Zusammenfassung
In Frauenfeld hatten wir 1990 damit begonnen, alternative Gebärmethoden einzuführen. Anlaß dazu waren politische Wirren in einem Abstimmungskampf um eine sogenannte Hebammeninitiative, bei der uns erstmals bewußt wurde, wie heftig in der Bevölkerung die Spitalgeburtsmedizin kritisiert wird. Die Initiantinnen der Hebammeninitiative warfen den Spitälern vor, die Gebärenden zu bevormunden, ohne Mitspracherecht. Die Frauen seien den Ärzten und Hebammen ausgeliefert, wiirden in sterilen Gebärzimmern festgehalten und mit unnötiger Technik und Interventionen überfallen. Die Vorwürfe machten uns betroffen und wir entschlossen uns, gemeinsam mit alien an der Geburtshilfe beteiligten Medizinalpersonen innerhalb und außerhalb unseres Spitals Rahmenbedingungen für eine natürliche Geburtshilfe zu schaffen. Um die Sicherheit und Gefahren unserer alternativen Geburtsmedizin zu überprüfen, starteten wir gleichzeitig eine große prospektive Studie.
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Geissbühler, V., Eberhard, J. (1996). Alternative Geburtsmedizin Frauenfeld. Hintergründe und erste Ergebnisse einer prospektiven Studie. In: Hepp, H., Berg, D., Hasbargen, U. (eds) Gynäkologie und Geburtshilfe 1994. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-79885-6_26
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