Zusammenfassung
Schon immer wieder ist uns in den bisherigen Untersuchungen ein eigentümlicher pantheistischer Zug entgegengetreten, der mit dem Wesen der Lebensphilosophie selber notwendig verbunden zu sein scheint. Er stellt sich bald als ein ausdrücklicher und bewußter Pantheismus dar, bald ist er als ein verborgener Untergrund auch dann noch wirksam, wenn er dem betreffenden Denker selber gar nicht bewußt ist. Dieser Pantheismus zeigt sich schon in der eigentümlichen Unbestimmtheit des zugrundegelegten Begriffs „das Leben“ ; denn hiermit ist primär nicht das besondere Leben des einzelnen Menschen gemeint, sondern, dieses umgreifend, ein allgemeineres Leben, das den einzelnen durchwaltet. Der Einzelne fühlt sich getragen von einem umfassenden Alleben.
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Anmerkungen
Hölderlin: Sämtliche Werke, begonnen durch N. v. Hellingrath. 2. Bd. S. 91 f. Berlin 1923.
Friedrich Heinrich Jacobis auserlesener Briefwechsel, hrsg. v. F. Roth. i. Bd. S. 233. Leipzig 1825/27.
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© 1958 Springer-Verlag OHG.
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Bollnow, O.F. (1958). Der pantheistische Untergrund. In: Die Lebensphilosophie. Verständliche Wissenschaft, vol 70. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86304-2_10
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