Zusammenfassung
Die vielfältigen Probleme, die sich aus den Beziehungen zwischen Dermatologie und Verkehrsmedizin ergeben, gestatten nur in den seltensten Fällen eine Katalogisierung der einzelnen Krankheiten in Abhängigkeit von der Verkehrsart. Gemeint ist damit, daß gleichermaßen physikalische, chemische Noxen und klimatische Umweltfaktoren für die Entstehung von Dermatosen verantwortlich gemacht werden müssen, die dem Passagier und technischen Personal aus der Benutzung von Land-, See- und Luftverkehrsmitteln erwachsen. Einzugehen ist ferner auf die Bedeutung der existenten Dermatose für die Verkehrssicherheit des Patienten. Zwar könnte verallgemeinert werden, daß die Mehrzahl der Dermatosen die Möglichkeit einer, so doch quantitativ außerordentlich variablen Verkehrsgefährdung beinhalten. Hier gilt aber, daß dieses Risiko für den Patienten jeder medizinischen Fachrichtung hinsichtlich seiner eigenen Gefährdung im Verkehr wie der durch ihn bedingten, latenten Gefährdung der Verkehrssicherheit besteht. Grundsätzlich sollte daher die Frage einer Verkehrsgefährdung des Patienten oder durch ihn selbst eigentlich nur von Fall zu Fall gestellt und beantwortet werden.
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Weber, G. (1968). Dermatologie und Verkehrsmedizin. In: Wagner, K., Wagner, HJ. (eds) Handbuch der Verkehrsmedizin. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-86977-8_23
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