Die Bewegung der Pflanzensäfte in den Leitungsbahnen

Zusammenfassung

Denken wir uns zunächst eine separate Pflanzenzelle, die mit dem oberen Ende in die Luft herausragt, mit dem unteren Ende aber in eine Lösung versenkt ist. Die Zellwand wird durch Transpiration Wasser in die umgebende Atmosphäre fortwährend abgeben und zum Ersatz des Wasserverlustes Wasser von der darunter liegenden Protoplasmaschicht durch Quellungssaugung aufnehmen. Das Protoplasma wird seinerseits das an die Zellwand abgegebene Wasser durch Saugung aus dem Zellsafte ersetzen. Da hierdurch die Zentralvakuole wasserärmer wird und infolgedessen der Turgordruck abnehmen muß, so wird das etwa vorhandene Gleichgewicht zwischen der Zelle und der umgebenden Lösung gestört und eine gewisse Wassermenge wird in die Zelle aus der Lösung eintreten. Es entsteht also eine Wasserbewegung vom Außenmedium in die Zelle.