Einige Schaltungen für Leistungsregelung nach dem Prinzip von Seiz

Zusammenfassung

Bei Kaskadenschaltungen für Leistungsregelung, insbesondere Netzkupplungsaggregaten, handelt es sich gewöhnlich um Maschinensätze von großer Leistung. Trotz des geringen Regelbereiches ist auch die Leistung der Hintermaschine meistens so groß, daß von den kompensierten Drehstromkommutatormaschinen die am besten kommutierenden Typen, das sind Maschinen mit Ständererregung und ausgeprägten Polen, vorgezogen werden. Bei besonders großen Leistungen ist man sogar noch einen Schritt weiter gegangen (SSW), und hat die Drehstromkommutatormaschine durch zwei Einphasenkommutatormaschinen ersetzt, was natürlich eine zweiphasige Ausführung des Sekundärkreises der Vordermaschine voraussetzt. In der Tat ist die Stromwendung einer kompensierten Einphasenkommutatormaschine leichter zu beherrschen als die der gewöhnlichen Scherbiusmaschine mit Sehnenwicklung und drei ausgeprägten Polen pro 360 elektrische Grade. Von anderer Seite (AEG) ist zwar die Drehstrommaschine mit ausgeprägten Polen beibehalten worden; man verwendet aber Durchmesserwicklung mit sechs ausgeprägten Polen pro 360° in der ausgesprochenen Absicht, durch diese Komplikation leichter zu beherrschende Kommutierungsverhältnisse zu erkaufen. Alles dies deutet darauf hin, daß bei Leistungsregelungsaggregaten die läufererregte Hintermaschine mit ihren ungünstigeren Kommutierungsverhältnissen keine Zukunft hat. Ich kann deshalb für die diesbezüglichen Schaltungen auf die Literatur (L 124) verweisen.