Zusammenfassung
Es gibt nicht nur Kranke in der Einbildung, wie sie Molière so grausam charakterisierte, sondern es gibt auch Gesunde in der Einbildung. Sie sind freilich seltener. Mancher Mensch, der einen außerordentlichen Leibesumfang besitzt, gerötetes Gesicht, pralle Wangen, ein ordentliches Doppelkinn und Fettnacken hat, gilt für besonders gesund, bei sich und bei anderen. Sehr zu Unrecht kann eine solche Meinung bestehen: tiber ihm hängt das Damoklesschwert derschlimmen Folgen der hochgradigen Fettleibigkeit, und ehe der Faden reißt, an dem es hängt, sollte es durch eine geeignete Entfettungskur entfernt werden.
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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.
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© 1926 J. F. Bergmann, München
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Schweisheimer, W. (1926). Indikationen für Entfettungskuren; ihre Gefahren. In: Dickwerden und Schlankbleiben. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-92245-9_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-642-92245-9_9
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