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Die betriebswirtschaftlichen Folgen der Technikfolgenabschätzung

  • Conference paper
Technikfolgenforschung und Technikfolgenabschätzung

Zusammenfassung

Aus der Perspektive der Betriebswirtschaft bleibt der in der öffentlichen Diskussion um die Technikfolgenabschätzung hergestellte Mensch-Technik-Umwelt-Bezug häufig unvollständig. Die das Verhältnis Mensch-Technik-Umwelt gestaltende ökonomische Vermittlungsebene wird oft übersprungen. Der Komplex Arbeitsteilung, Spezialisierung, Organisation, Austausch etc. wird damit entproblematisiert. Der technokratische Ansatz ignoriert den pluralistischen Entwicklungs- und Anwendungsvorgang von Technik in Marktwirtschaften und kontert den wettbewerblichen und daher ‚chaotischen‘ Verlaufscharakter mit dem Anspruch einer vorausschauenden Regelung. Das auf die Technikbewertung ausgerichtete simplifizierte Verhältnis Mensch-Technik-Umwelt wirkt auf die Dimensionierung der so zu bewältigenden technischen Entwicklung trivialisierend, weil der gesamte Komplex der arbeitsteiligen Technikentstehung und -nutzung vernachlässigt wird.1 Die komplexe Symbiose von Mensch und Technik, wie sie im Wirtschaften ihren Ausdruck findet, gerät dabei in die Gefahr, auf eine laienhaft handhabbare primitive Technologie reduziert zu werden2.

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Staudt, E. (1991). Die betriebswirtschaftlichen Folgen der Technikfolgenabschätzung. In: Albach, H., Schade, D., Sinn, H. (eds) Technikfolgenforschung und Technikfolgenabschätzung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-93497-1_19

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