Zusammenfassung
Es ist schon längere Zeit bekannt, daß unter den Arbeitern in Kalkbetrieben die Lungentuberkulose nicht sehr häufig zu finden ist. Halten (nach Roth) war wohl 1888 der erste, welcher auf diese Erfahrungen seine Inhalationstherapie bei Lungentuberkulose aufbaute; er war allerdings der Ansicht, daß die erhitzte und durch die Einwirkung von gebranntem Kalk an Kohlensäure verarmte Luft einen günstigen Einfluß auf die Atmungsorgane habe. Auf Empfehlung der Fabrik von Gebr. Rather in Ovenstädt und des Deutschen Zentralkomitees zur Bekämpfung der Tuberkulose sind zu Anfang des 20. Jahrhunderts in der Medizinischen Universitätsklinik von Berlin therapeutische Inhalationsversuche mit frischgebranntem sehr feinem Kalkstein bei Lungentuberkulose gemacht worden, freilich ohne sichtbaren Erfolg (Reckzeh). Daß indes eine Therapie auf diesen Wegen vielleicht möglich ist, betonen im Jahre 1927 Jötten und Arnoldi auf Grund ihrer Tierversuche.
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Ickert, F. (1928). Die Staubinhalationstherapie. In: Staublunge und Staublungentuberkulose. Die Tuberkulose und Ihre Grenzgebiete in Einzeldarstellungen, vol 4. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-642-99351-0_18
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