Zusammenfassung
In den vorangegangenen Kapiteln wurden wesentliche Elemente eines systematischen Innovationsmanagements für KMU vorgestellt. So wurden entsprechende Prozesse beschrieben, Rollen und Verantwortlichkeiten definiert und geeignete Organisationsstrukturen aufgezeigt. Ob und in welchem Maße diese jedoch tatsächlich in der betrieblichen Realität wirksam werden, also wie die Leistungsfähigkeit des Unternehmens, bezogen auf das Hervorbringen von Innovationen, konkret aussieht, hängt maßgeblich von den Fähigkeiten und Kompetenzen der jeweiligen Rollenträger (Mitarbeiter und Führungskräfte) ab. Das „Erwartete“ muss auch geleistet werden können. Es ist u. a. notwendig, die benötigten Rollen mit geeigneten Personen zu besetzen und für diese, wenn erforderlich, abgestimmte Entwicklungspläne festzulegen. Als Einstieg ist zunächst zu klären, was Innovationsfähigkeit bedeutet und durch welche Ressourcen und Fähigkeiten diese gesteigert werden kann. Die innovationsfördernden Ressourcen in KMU liegen i. d.R. weder in der Kapitalbasis noch in der Technologie, sondern zum großen Teil in den Mitarbeitern und ihrer Verbundenheit zum Unternehmen. Darauf aufbauend müssen der aktuelle Stand der Innovationsfähigkeit und mögliche Verbesserungspotenziale ermittelt werden. Für KMU sind dafür Innovationsaudits besonders geeignet, da sie in unterschiedlichen Ausprägungen und mit z. T. überschaubarem Aufwand bei dieser Aufgabe unterstützen. Anhand solcher Audits kann sich das Unternehmen selbst bewerten oder bewerten lassen und entsprechende Handlungsmaßnahmen ableiten. Ebenso kann das Personalmanagement Voraussetzungen für Innovationen schaffen, indem eine innovationsorientierte Personalstrategie verfolgt und eine Unternehmenskultur geschaffen wird, die Eigenverantwortung und Vertrauen verspricht und somit Innovationen fördert.
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Kaschny, M., Nolden, M. (2015). Fähigkeiten und Personal. In: Innovationsmanagement im Mittelstand. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-02545-8_7
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