Zusammenfassung
Diesbezüglich ist nun festzustellen, dass bei der Konstruktion von Bedrohungsszenarien nicht nur im politischen und medialen Diskurs, sondern auch im wissenschaftlichen Diskurs ein Denkstil einflussreich ist, der als ‚Logik des Verdachts‘ gekennzeichnet werden kann. Grundlegendes Kennzeichen dieses Denkstils ist die Vermutung, dass Gruppen, welche die Eigenschaft X haben, mit hoher Wahrscheinlichkeit dazu neigen, Y zu tun. Diese Logik des Verdachts ist nicht mit Vorurteilen gleichzusetzen, denn sie ist auch in der Form rationaler wissenschaftlicher Argumentationen vorzufinden und sie wird auch in guter, verstehender Absicht eingesetzt.
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Scherr, A. (2014). Schlussbetrachtung: Die Logik des Verdachts. In: Kriminalität, innere Sicherheit und soziale Unsicherheit. essentials. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-04383-4_5
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