Zusammenfassung
Es war der schottische Philosoph David Hume (1711–1776), der dem unbändigen Erkenntnisstreben der neuzeitlichen Menschen einen ersten Schock versetzte, indem er zeigte, daß das Induktionsprinzip, insbesondere der Schluß von der Vergangenheit auf die Zukunft, auf dem bis dahin alle empirische Forschung fußte, grundsätzlich nicht begründbar ist. Es könne nicht auf rein logische Weise abgeleitet werden, da in einem Induktionsschluß stets auf etwas geschlossen wird, was in den Prämissen nicht enthalten sei. Das Induktionsprinzip hingegen auf Erfahrung zurückführen zu wollen, scheitert daran, daß man bei diesem Versuch notwendig in einen unendlichen Regress oder in einen Zirkel hineingerät.
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Deppert, W. (2019). Neuzeitliche Einsichten, in die Beschränktheit menschlicher Erkenntnis und ihre erkenntnistheoretischen Konsequenzen. In: Theorie der Wissenschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-14043-4_11
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-658-14043-4_11
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Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden
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