4.1 Physikalische Eigenschaften

Die physikalischen Eigenschaften sind auch in dieser Gruppe mit nur wenigen Ausnahmen regelmäßig nach steigender Atommasse abgestuft. In Analogie zu den Nachbarelementen der sechsten und achten Nebengruppe nehmen vom Mangan zum Rhenium Dichte, Schmelzpunkte und -wärmen sowie Siedepunkte und Verdampfungswärmen zu, die chemische Reaktionsfähigkeit geht dagegen zurück. Der bei den Elementen der ersten bis dritten Hauptgruppe zu beobachtende Effekt der Schrägbeziehung erscheint bei sämtlichen Nebengruppenelementen, also auch in dieser Gruppe, nicht. Das Element Mangan leitet in seinen Eigenschaften also nicht zum Ruthenium über.

4.2 Chemische Eigenschaften

Die Elemente der Mangangruppe sind teils sehr reaktiv (wie Mangan), zumindest Technetium und Rhenium verhalten sich oft auch sehr reaktionsträge. An der Luft lagernd, schützt sie eine sehr dünne, passivierende Oxidschicht vor weiterer Korrosion durch Luftsauerstoff, und auch in Säuren sind sie nur vereinzelt und auch dann nur unter Anwendung drastischer Methoden löslich. Mit vielen Nichtmetallen (Halogene, Sauerstoff, auch Stickstoff und Kohlenstoff) reagieren sie aber bei erhöhter Temperatur, Mangan ist nach Scandium das reaktionsfähigste Metall der ersten Periode der Übergangsmetalle. Mangan-II-oxid (MnO) reagiert schwach basisch, alle Dioxide der Gruppe (Mn/Tc/ReO2) amphoter, und die Dimetallheptoxide (Mn/Tc/Re2O7) stark sauer.