Zusammenfassung
Daniela Klimke stellt das Konzept der Sicherheitsmentalitäten als Alternative zur üblichen Kriminalitätsfurchtforschung vor. Die Kriminalitätsfurchtforschung hat sich im Kontext einer zunehmend viktimistisch orientierten Kriminalpolitik und einer postmodernen Individualisierung rasant entwickelt. Um sie theoretisch und empirisch gehaltvoll zu machen, wäre die Forschung systematisch v. a. an die Gouvernementalitätsstudien, die Soziologie sozialer Probleme und die Genderforschung anzuschließen. Ganz grundsätzlich stellen sich aber Fragen danach, ob es überhaupt Kriminalitätsfurcht gibt, was bei den Operationalisierungen eigentlich gemessen wird und auf welche Wissensbestände Befragte bei der Beantwortung zurückgreifen. Abschließend wird das Konzept der Sicherheitsmentalitäten vorgestellt, das eine Kontextuierung der Unsicherheitsdispositionen vorsieht, einen Akzent auf die Praktiken der Schutzmaßnahmen legt und methodisch das Gewicht auf qualitative Interviews legt.
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Notes
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Die Etablierung einer gesellschaftlichen Deutungsfigur lässt sich dann eindeutig feststellen, wenn sie auch ‚auf der Straße‘ angekommen ist. Die jugendsprachliche (häufig ethnolektale) Beschimpfung als Opfer („du Opfer!“) dreht die eigentliche Bedeutung der Opferrhetorik um, indem sie dem Betreffenden jegliche Anerkennung aufgrund eben von Schwäche und Hilflosigkeit verweigert. Hat diese Beschimpfung einerseits die Popularität der Opferdiskurse aufgegriffen, so verbleibt dessen gemeinte Bedeutung andererseits im traditionellen Sinngehalt, in der das hilflose Ausgesetztsein in der Viktimisierung den Betreffenden entehrt.
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Zu den vielen Ausnahmen nicht (vollständig) anerkannter Opferlagen s. Klimke und Lautmann (2016).
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So wird nicht nur auf individueller, sondern ebenso auf sozialer Ebene unter der Opferperspektive die Gegenwart als Produkt zurückliegender Ereignisse interpretiert, womit linke Positionen erfolgreich destabilisiert und zu einer Art Vergangenheitsbewältigung unter den Vorgaben der Wertstandpunkte von heute gebracht werden (etwa zur Reformpädagogik, zur Geschichte der Grünen Partei).
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Luhmann (1990, S. 140 f.) unterscheidet Risiko und Gefahr danach, dass im ersten Fall Schäden selbst zugerechnet werden müssen, während Gefahren dem Kontrollbereich anderer unterliegen, und stellt fest, „die Zurechnungstendenz driftet in Richtung Risiko“.
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Gleiches gilt insgesamt für die interaktionistische Perspektive, die in der viktimologischen Forschung praktisch keine Rolle spielt, wie auch Phillips und Smith (2004, S. 380) im Hinblick auf E. Goffmans Interaktionismus und Z. Baumans Phänomenologie kritisieren: Diese Ansätze „sind aufgrund einer paradigmatischen Kluft zwischen interpretativer Forschung einerseits und einem eher positivistischen, politikrelevanten Diskurs auf der anderen Seite von der Mainstream Kriminologie abgetrennt“.
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Es ist hierbei zu erwähnen, dass diese Frage nach der Rationalität der Furcht aus zweierlei Gründen sinnlos ist. Zum einen kann die ‚objektive Kriminalität‘ keine Referenz für eine affektive Reaktion bilden. Zum anderen aber wissen wir auch nichts über ein wahres Kriminalitätsaufkommen, um hieraus überhaupt einen Maßstab für das ‚richtige‘ Empfinden bilden zu können. Beides – die affektive Reaktion und die gezählte Kriminalität – sind gleichermaßen Wirklichkeiten eigener Art, die unabhängig von Anzahl und Qualität kriminalisierbarer Sachverhalte bestehen, über die wir nicht viel wissen.
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Es gibt leicht variierende Fragestellungen, die sich an das aus den angelsächsischen Befragungen eingeführte Item („How safe do you feel walking alone in your neighbourhood after dark?“) anlehnen, und immer die beiden potenziell Angst erzeugenden Marker ‚nachts‘ oder ‚abends‘ und ‚allein‘ enthalten, z. B.: „Wie sicher fühlen Sie sich oder würden sich fühlen, wenn Sie hier in Ihrer Wohngegend nachts draußen alleine sind?“. Zur Kritik an diesem Item sei auf verschiedene Einschätzungen verwiesen. Ferraro kommt zu dem Ergebnis, das Standarditem messe nicht die affektive Furcht, sondern die kognitive Risikoeinschätzung (Ferraro 1995, S. 22). Reuband (2000, S. 91) errechnet, dass 88 % der Befragten bei dieser Frage immerhin an Kriminalität dächten. Kury et al. (2004, S. 154) entgegnen, dieses Item „misst von allem etwas, aber nichts richtig“.
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Die Lügenskala enthält Fragen, wie z. B. „Ich habe mich noch nie über eine Person geärgert, die gegenteilige Ansichten zu meinen vertreten hat“ oder „Haben Sie jemals etwas genommen, das jemand anderem gehörte […]“, deren Verneinung sozial erwünscht, aber äußerst unwahrscheinlich ist. Die Kriminalitätsfurcht-Skala umfasste die Fragen „thinking about“ und „being afraid of“ hinsichtlich Wohnungseinbruch, Körperverletzung und Vandalismus. Männer, die hier offenkundig i. S. sozialer Angepasstheit ‚gelogen‘ hatten, wiesen niedrigere Furchtwerte auf als Männer, die hier wahrheitsgemäß geantwortet hatten. Die Furchtwerte von Frauen, die auf der Lügenskala nicht die Wahrheit angaben, unterschieden sich nicht systematisch von den Angaben der übrigen Frauen.
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Die Genderidentitätsskala misst mithilfe von gendertypischen Attitüden, wie stark die Identifizierung mit einem sozial konstruierten Geschlecht ausfällt. Gefragt wird etwa nach der Präferenz für Shopping, der Zufriedenheit mit dem Körpergewicht, Medienpräferenzen usw. Kriminalitätsfurcht wird über Statements gemessen, wie „Heutzutage ist es zu unsicher, um Kinder unbewacht auf der Straße spielen zu lassen“, „Abends muss man sehr vorsichtig sein, durch die Straßen zu gehen“ usw.
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Der Begriff wurde in einem anderen Kontext in einem Aufsatz von Birenheide et al. (2001, S. 49) verwendet, mit dem „zusammenfassend ein Syndrom von Einstellungen und Praktiken des Umgangs mit Kriminalität und Verunsicherungen“ in städtischen Zonen bezeichnet wird.
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Möglicherweise macht die ‚Minorisierung des Mannes‘ in den übrigen sozialen Feldern patriarchaler Ordnung die biologische Dimension geschlechtlicher Ungleichheit umso bedeutsamer. In dem Maße, wie geschlechtliche Chancenungleichheit in Bildung, Beruf, Familie usw. nicht mehr als Naturtatsachen verstanden werden, können verletzbare Körper als letztes sicheres Fundament bestehender Ungleichheit erscheinen. Eine Renaturalisierung geschlechtlicher Unterschiede wird parallel durch die Lebenswissenschaften und durch Populärdiskurse (etwa „Women Who Love Too Much“, „Men Are From Mars, Women Are From Venus“) vorangetrieben.
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Analog wären auch andere Unsicherheitsbekundungen der Interviewten nach ihrer Kontextuierung etwa in gouvernementale Strukturwandlungen, in soziale Probleme usw. zu analysieren.
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Klimke, D. (2019). Sicherheitsmentalitäten: Eine Alternative zum Konzept der Kriminalitätsfurcht. In: Klimke, D., Oelkers, N., Schweer, M. (eds) Sicherheitsmentalitäten im ländlichen Raum. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15118-8_2
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