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Finanzierungen in der Internetökonomie

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Finanzwirtschaft in der Internetökonomie
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Zusammenfassung

In diesem Kapitel werden kurz die gängigsten Finanzierungsinstrumente für Unternehmen vorgestellt, dabei spielen alternative Finanzierungsmöglichkeiten eine größere Rolle (Mezzanine Instrumente, Leasing etc.). Da sich die Finanzwelt auch neben den technologischen Einflüssen stark ändert, beschäftigt sich dieses Kapitel mit Termingeschäften und gibt auch eine Einführung in die Welt der „Behavioral Finance“. Im Fokus steht darüber hinaus eine Einführung in das finanzwirtschaftliche Portalgeschäft, dass das Wesen der Internetökonomie widerspiegelt.

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Notes

  1. 1.

    Eigenkapitalquoten von über 60 % sind bei einer Reihe von untersuchten Internetunternehmen keine Ausnahme.

  2. 2.

    Daher gehen wir in Abschn. 6.5 auf diese Neigungen von Investoren ein, denn die festgestellte „beschränkte Rationalität“ der Anleger hat ihre Wurzeln in der nicht zu überbrückenden Unsicherheit der Entscheidungssituation.

  3. 3.

    Wichtig für die bilanzielle Zurechenbarkeit: in diesem Rahmen kann der Leasinggegenstand nach den Bilanz- und Steuerregeln in Deutschland dem Leasinggeber zugeordnet werden.

  4. 4.

    Der Standard IAS 17 ist hier maßgeblich. Liegt eine Kaufoption vor oder eine automatische Eigentumsübertragung am Ende der Leasinglaufzeit oder beträgt die Mietzeit mindestens 75 % der betriebsgewöhnlichen Nutzungsdauer, wird beim Leasingnehmer bilanziert (vgl. Buchholz 2008, S. 46 ff.).

  5. 5.

    Also Bonds, die kein gutes Rating erhalten (BB+ und schlechter auf der Ratingskala, die mit AAA bei der großen Ratingagentur Standard & Poor’s beginnt).

  6. 6.

    Siehe unter www.boerse-stuttgart.de/de/handelssegmenteundhandelsinitiativen/bondm/uebersicht.html.

    Allerdings ist die Zahl der gehandelten Papiere sehr überschaubar und die Ausfallraten sind recht hoch.

  7. 7.

    Die Ordinatenwerte der gepunkteten Linie werden einfach durch die Addition der Funktionen C1 und C2 beschrieben.

  8. 8.

    Die herausragenden Forscher auf diesem Gebiet sind Kahnemann und Tversky. Siehe das Werk dieser beiden Forscher Kahnemann und Tversky (2000). In diesem Buch wird auch auf eine populärere Veröffentlichung in diesem Kapitel Bezug genommen: Goldberg und von Nitzsch (2004).

  9. 9.

    Das Glücksradexperiment, bei dem die Probanden für eine bestimmte Frage (Schätzung des afrikanischen Anteils von UNO-Mitgliedern) zusätzlich mit einem Glücksrad konfrontiert wurden und das zeigt, dass die vom Glücksrad ermittelte Zahl klare Auswirkungen auf die Schätzung der Probanden hatte. Es gibt eine Reihe weiterer Studien hierzu.

  10. 10.

    Die Bewertung bei Facebook hängt zum Beispiel schwerpunktmäßig von Einnahmen von sogenannten virtuellen Gütern (virtuelle Geschenke im Netz, zum Beispiel virtuelle Blumen), Spielen und vor allem Werbeeinnahmen ab. Hinzu kommen Provisionen aus über Facebook angebahnten Geschäften.

  11. 11.

    Trustees ermöglichen Geschäftsabwicklungen unter Bewahrung bestimmter Datensicherheitsbedingungen für das Unternehmen. Sie können dafür Sorge tragen, dass bestimmte anonymisierte Daten mit einem Vertrauensbonus versehen werden können. Diese Funktion könnte sich bei der Verwendung von Blockchain-Technologie anpassen lassen.

  12. 12.

    Dies wäre ein Beispiel für ein mögliches Crowdlending, das weiter unten besprochen wird. Ebenso käme auch hier wieder die Distributed Ledger-Technologie zum Zuge, die wir in Abschn. 7.3 erläutern.

  13. 13.

    Unternehmen arbeiten bei Risikoanalysen u. a. mit sogenannten Monte-Carlo-Simulationen, die entsprechende Zustandsalternativen modellieren.

  14. 14.

    So wie bei Investmentfonds die sogenannte Total Expense Ratio (TER) Auskunft über die Verwaltungskosten der Fonds geben, allerdings müssen die Ausgabeaufschläge gesondert berücksichtigt werden.

  15. 15.

    Nutzerportale sind hier Portale, die von finanzmittelsuchenden Unternehmen unterhalten werden, aber auch Vermittlungsplattformen, die den Unternehmen helfen, Finanzmittel zu akquirieren. Sie haben somit eine Treasuryfunktion.

  16. 16.

    Portale wie Finpoint.de oder ähnliche gibt es bereits seit einigen Jahren (www.finpoint.de oder www.compeon.de).

  17. 17.

    Bei diesen Zertifikaten werden sowohl Bonitätsscores eingebunden als auch eine Banküberprüfung von Nutzern – siehe http://p2p-investment.de/sicherheit-auxmoney/.

  18. 18.

    Siehe Digital Marktet Outlook des Stat. Bundesamtes: https://de.statista.com/outlook/298/privatfinanzierung.

  19. 19.

    http://www.lendingmemo.com/lending-club-prosper-default-rates/.

    Hier gibt es auch Abweichungen bezogen auf die Berechnungsdetails: der Autor der Studie geht für beide Plattformen von einer Ausfallquote von drei bis fünf Prozent aus, auch abhängig von den Laufzeiten und diese Raten divergieren seit 2010 sehr stark.

  20. 20.

    Siehe Digital Marktet Outlook des Stat. Bundesamtes: https://de.statista.com/outlook/298/privatfinanzierung/usa.

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Meisner, H. (2017). Finanzierungen in der Internetökonomie. In: Finanzwirtschaft in der Internetökonomie. Springer Gabler, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-15429-5_6

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