Zusammenfassung
Während eine betriebswirtschaftliche Betrachtung der Sozialwirtschaft primär auf Effizienz bei der Leistungserstellung und Erfolg im Wettbewerb abzielt, eine sozialarbeiterische auf den Klienten und seine Lebens-/Bewältigungslage und eine sozialpolitische auf die soziale Wohlfahrt und gesellschaftliche Verantwortung, bündelt die Meritorik diese Sichtweisen. Die Meritorik als ökonomisches Alternativmodell verknüpft Norm, Markt und Moral und erweist sich so für die Sozialwirtschaft als geeigneter Analyserahmen. In der Sozialwirtschaft treffen ökonomische, sozialrechtliche, sozialpolitische und ethische Anforderungen bei der ökonomischen Transformation kollektiver Entscheidungen in Leistungen, mit denen in die Lebenslage und Präferenzen von Zielgruppen der Sozialpolitik interveniert wird, aufeinander. Das Modell einer autonomieförderlichen Meritorik beschreibt den institutionalisierten Sinn der Sozialwirtschaft als meritorische Nutzeninterdependenz bei gleichzeitiger Kontrolle des Eigeninteresses. Es legitimiert die Eingriffe, zu denen auch Maßnahmen gehören, die der Herstellung oder Wiederherstellung von Autonomie und Handlungsfähigkeit dienen wie Befähigung, Bildung, Empowerment und Hilfe zur Selbsthilfe mit lerntheoretischen Überlegungen zur Präferenzgenese und einer Hierarchisierung von Präferenzen. Statt eines defizitorientierten Ansatzes paternalistischer Bevormundung wird ressourcenorientiert die Herstellung von Handlungsspielräumen gefördert und sozialpolitische Effizienz durch sozialwirtschaftliche Effektivität gesteigert.
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Finis Siegler, B. (2018). Meritorik in der Sozialwirtschaft. In: Grillitsch, W., Brandl, P., Schuller, S. (eds) Gegenwart und Zukunft des Sozialmanagements und der Sozialwirtschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-21607-8_3
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