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Naturschutz und Heimat

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Heimat

Zusammenfassung

Der Artikel stellt einen lebensweltlich (inter-)subjektiv verankerten Heimatbegriff in den Mittelpunkt der Betrachtung. Verlustgefühle als Voraussetzung für die Forderung nach Naturschutz entstehen oft durch einen raschen Landschaftswandel. Da viele, wenn nicht die meisten geschützten Arten und Lebensräume einer agrarisch gestalteten traditionellen Kulturlandschaft entstammen, haben sie sich in einiger Hinsicht heute technisch, wirtschaftlich und sozial überlebt. Sie erhalten unter diesem Aspekt unter einem kostspieligen „Pflegeaufwand“ etwas gleichsam Museales. Gleichzeitig bilden in ihrer zweiten Bedeutungsebene Naturschutzgebiete aber auch einen Rahmen, innerhalb dessen Leben sich ständig neu organisieren kann.

Gegen Naturschutzgebiete als Produkt eines ästhetisch-visuell geprägten Verlustempfindens spricht aus Sicht des Verfassers wenig, sofern man diesen Diskurs offen führt und ihn nicht mit dem wenig zielführenden Argument der „Ökologie“ auflädt. Dieses führt ebenso ins Leere wie eine konservativ-reaktionäre Überhöhung althergebrachter Landschaftszustände.

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Hupke, KD. (2019). Naturschutz und Heimat. In: Hülz, M., Kühne, O., Weber, F. (eds) Heimat. RaumFragen: Stadt – Region – Landschaft. Springer VS, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-658-24161-2_11

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  • Publisher Name: Springer VS, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-658-24160-5

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