Zusammenfassung
Die Transformation zentralverwalteter Wirtschaftsordnungen in marktwirtschaftliche und freiheitliche Gesellschaftssysteme umfaßt alle Bereiche ökonomischen Handelns, Produktion und Konsum, Landwirtschaft und Industrie, Geldwirtschaft und Dienstleistungen. Auch die regionale Verteilung und Zusammensetzung ökonomischer Aktivitäten unterliegen dem Anpassungsdruck eines sich verändernden ordnungspolitischen Rahmens; dies trifft ebenso für ländliche wie für urbane Regionen zu. In diesem Beitrag soll die mögliche Entwicklung von der sozialistisch geplanten zur marktwirtschaftlich sich wandelnden Stadt im Mittelpunkt der Überlegungen stehen. Dabei wird von der einfachen These ausgegangen, daß die Stadtentwicklung der letzten Jahre in den westlichen Ländern in den östlichen Ländern des ehemalig sozialistischen Lagers gleichsam im „Zeitraffertempo“ nachgeholt wird. Diese These setzt zwei Bedingungen voraus, zum einen die prinzipiell unterschiedliche und systemabhängige Stadtentwicklung in Zentralverwaltungswirtschaften und in Marktwirtschaften und zum anderen gleiche Rahmenbedingungen für die Stadtentwicklung in westlichen Markt-wirtschaften und für östliche Transformationsökonomien.
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Schöler, K. (1999). Stadtentwicklung im Transformationsprozeß — Erkenntnisse aus der deutschen Entwicklung. In: Welfens, P.J.J., Gloede, K., Strohe, H.G., Wagner, D. (eds) Systemtransformation in Deutschland und Rußland. Wirtschaftswissenschaftliche Beiträge, vol 169. Physica, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-13075-9_10
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