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Zusammenfassung

Ob und in welchem Maße das sogenannte philosophische Denken — wenigstens in seiner westlichen Ausprägung — direkt unter dem Einfluß mythischer Vorformen steht, soll vorläufig dahingestellt bleiben. Es hat sich aber bereits gezeigt und wird sich noch mehrfach zeigen, daß die Philosophie die mythische Deutung der Welt nicht beseitigt hat, sondern in sie eingebettet geblieben und von ihr immer wieder angeregt worden ist. Die Ähnlichkeit der Grundmotive ist oft so groß, daß es schwierig ist, eine scharfe Grenze zu ziehen und konkrete geistesgeschichtliche Erscheinungen der einen oder der anderen Sphäre zuzurechnen. In manchen Stadien der Entwicklung hebt sich der „Logos“ verhältnismäßig deutlich vom „Mythos“ ab, um in anderen Abschnitten von diesem weitgehend absorbiert zu werden.

The erratum of this chapter is available at http://dx.doi.org/10.1007/978-3-662-24743-3_8

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Literatur

  1. Man kann es als Anzeichen vorderasiatischer Einflüsse auffassen, daß das „Weltprinzip“ vieler Vorsokratiker den Kosmos in durchaus monarchisch-autokratischer Weise regiert.

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  18. H. Dusts-W. Kranz: Vorsokratiker, 16. — W. Capelle Vorsokratiker, S. 102.

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  19. H. Gomperz: Problems, S. 77: “.. it is assumed to be a fact that the shape of the earth is that of a drum three times as broad as it is high and that the distances of the stars, of the moon and of the sun from the center of the earth are in the ratio of 1: 2: 3 — not because any measurements have been made to this effect but because it is fitting that such should be the case.”

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  20. Der Gedanke, daß das göttliche Wesen über alle Erkennbarkeit und sprachlich-begriffliche Faßbarkeit „erhaben“ sein müsse, findet sich bereits in der ägyptischen Theologie. In einem Amon-Hymnus der XIX. Dynastie heißt es von dem Gott: „He is too mysterious that his majesty be disclosed, he is too great that (men) should ask about him, too powerful that he might be known” (zit. n. J. B. Pritchard: Ancient Near Eastern Texts relating to the Old Testament, Princeton 1950, S. 368 ).

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  21. W. Jaeger: Die Theologie der frühen griechischen Denker, Stuttgart 1953, S. 42.

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  25. P.-M. Schuhl: Essai, S. 193.

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  26. Zur Konstituierung des Gottesbegriffes auf Grund vorausgesetzter Wertpostulate vgl. K. Deichgräber: Xenophanes rcepi cpaivccag, „Rheinisches Museum“ 87 (1938), S. 29: „Das Göttliche, fordert Xenophanes, muß als göttliches gedacht werden, denn sein Wesen entspricht seiner Würde, es ist das, was ihm geziemt. Die Prädikate, die der Gott erhält, ergeben sich mit der im rcpércov gelegenen Notwendigkeit. Das Göttliche erkennen heißt es so sehen, wie es notwendig sein muß.”

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  27. O. Gimox: Ursprung, S. 186: „Das voeìv ist hier wie im allgemeinen archaischen Sprachgebrauch gerade nicht das theoretische Erkennen, sondern das praktische Überlegen, mit dem bei der Gottheit allerdings das Ausführen schon zusammenfällt. Das Überlegen allein genügt der Gottheit zum Vollbringen.“

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  28. Vgl. J. Piaget: Représentation, S. 220. Siehe oben S. 19, Anm. 4

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  29. z. B. De rer. nat. I 165, 629, 1031–1037; V 187–194, 419–431.

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  31. H. Gomperz: Problems, S. 77: “Generally speaking, the world is divine, just and beautiful; but in the concrete it is all a matter of tossing waves, clouds torn asunder, clods hitting the ground, vapors catching fire.”

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  32. R. Eisler, Weltenmantel, S. 608. — Vgl. den Mythos vom Weltschmied Ilmarinen (oben, S. 23).

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  33. J. Piaget: Représentation, S. 259ff., 308ff., bes. S. 315f.

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  35. W. Kranz, a. a. O., S. 107. — Vgl. K. Jok: Geschichte, S. 534.

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  36. W. Jaeger: Theologie, S. 187.

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  37. Diese Vorstellung findet sich vor allem bei Empedokles (B 62, 6; auch B 90, B 91). Über andere Reste soziomorpher Weltdeutung bei den Atomisten H. Kelsen: Vergeltung, S. 251ff.

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  39. Das Erhabensein über die Bedürftigkeit ist eines der wesentlichsten „negativen“ Prädikate des Göttlichen; vgl. E. Norden: Agnostos Theos, S. 13f. Später wird dieser Gesichtspunkt von PLOTIN als entscheidendes Argument in den Erörterungen über das Wesen des „Einen” gebraucht.

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  40. W. Jaeger: Theologie, S. 107ff. hat in einer feinsinnigen Analyse unter Kritik gegenteiliger Auffassungen die religiösen Motive der Philosophie des Parmenides klargelegt. Er hebt mit Recht hervor, daß das Grunderlebnis der Hinwendung zur verborgenen Wahrheit sein „Urbild in der Frömmigkeit der Weihen und Mysterien“ hat, daß die Sprache des Philosophen manchmal an die religiöser Erweckungsreden anklingt und daß die „philosophische Schule” in ihrem Ursprung eine säkularisierte Form religiöser Konventikel ist (S. 114). Wenn er im Hinblick auf das Fehlen eines persönlichen Gottes die „Ontologie“ des Parmenides zwar nicht direkt als Theologie bezeichnet, so spricht er doch von einem „Mysterium des Seins” (S. 125). Schließlich bemerkt er mit Recht, daß „alle Eigenschaften (des Seienden) durch die Negation von Eigenschaften der sinnlichen Welt gewonnen sind“ (S. 124).

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  41. P.-M. Sgauxl: Essai, S. 285: “Parmenide emprunte la forme de son poème aux révélations mystiques.” — Zum Motiv der Himmelfahrt im Streitwagen vgl. H. P. L’orange: Studies, S. 101, 112, 119, 122, 126ff. u. a.

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  42. Im Grunde hatte die Logoslehre Heraklits eine ähnliche Funktion, vgl. unten, S. 119.

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  43. Versuch einer Rekonstruktion bei O. Gigon: Ursprung, S. 271ff.

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  44. W. Jaeger: Paideia I, S. 232. — Den Vorgang von Projektion und Reflexion sozialer Modellvorstellungen beobachtet auch A. Vermross-Drossberg: Grundlinien der antiken Rechts-und Staatsphilosophie, Wien 1946, S. 25.

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  45. Eine gute Übersicht über die Entwicklung dieses Problems gibt H. Welzel: Naturrecht und materiale Gerechtigkeit, Göttingen 1951.

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  46. Dies wird besonders deutlich in der Darstellung von H. Gomperz: Das Problem der Willensfreiheit, Jena 1907.

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  51. H. Leisegawg: Denkformen, 2. Aufl., Berlin 1951, S. 450. — Über die Zusammenhänge zwischen Idealismus und Arbeitsplanung vgl. auch O. BAUER: Das Weltbild des Kapitalismus, in: „Der lebendige Marxismus“, Festgabe zum 70. Geburtstag v. K. Kautsky, Jena 1924, bes. S. 410ff.

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  52. W. Theiler: Zur Geschichte der teleologischen Naturbetrachtung bis auf Aristoteles, Zürich 1925, S. 69.

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  53. E. Pfleiderer: Zur Lösung der Platonischen Frage, Freiburg 1888, S. 24. — ders.: Sokrates und Plato, Tübingen 1896, S. 233: „Von letzterer (der Dreiteilung der Seele) haben wir uns überzeugt, daß sie nicht eigentlich auf psychologischem Boden selbst gewachsen ist, sondern ihre Aufstellung wesentlich einem politischen Analogieschluß verdankt“; vgl. auch S. 216, Anm. 1.

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  63. Vgl. auch G. v. Hertling: Materie und Form und die Definition der Seele bei Aristoteles, Bonn 1871, S. 95.

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  72. L. Brunschvicg: Expérience, S. 137ff.; vgl. Met. VIII, 1045a 33f. — Man beachte, daß auch das logische Subjekt als vnoxefizevov bezeichnet wird.

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  73. Frgm. 16 Rose. — Wenn auch die Formulierung nicht direkt von Aristoteles stammen sollte, so enthält sie doch das Prinzip der aristotelischen — und nicht nur der aristotelischen — Gotteslehre. Zur Rolle der Vollkommenheitspostulate in der Theologie des Aristoteles vgl. auch W. Jaeger: Aristoteles, S. 370f. und (besonders aufschlußreich) J. Hessen: Platonismus und Prophetismus, München 1939, S. 40ff.

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  77. Vgl. H. Gomperz: Die Lebensauffassung der griechischen Philosophen, Leipzig 1904, S. 234. Zur Alternative, entweder alles Wirkliche als natürlich zu betrachten oder einen Naturbegriff auf Grund eines schon vorausgesetzten Normbegriffes zu konstituieren vgl. M. Reding: Metaphysik der sittlichen Werte, Düsseldorf 1949, S. 96.

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  80. Beide Theorien haben die Jahrhunderte hindurch nebeneinander existiert und sind je nach Bedarf zur Verwendung gelangt. So war beispielsweise in der christlichen Theologie oder Theodizee des Mittelalters die Privationstheorie vorherrschend, doch brach das Rebellionsmodell immer wieder durch. Dann sah man Gott etwa als einen in einen Aufruhr verstrickten König, der seine Truppenmacht zur Unterdrückung der Erhebung der abgefallenen Engel aufbietet. „Diese Repression wird derart unter dem Gesichts-punkt eines staatlichen Machtmittels gegen unbotmäßige Untertanen aufgefaßt, daß geradezu von Gott gesagt wird, es würde ihn, falls er es nicht angewendet hätte, der Makel eines sich selbst aufgebenden oder feigen Herrschers treffen“ (B. Vallentin: Der Engelstaat, in der Festschrift „Grundrisse und Bausteine zur Staats-und zur Geschichtslehre” f. G. Schmoller, Berlin 1908, S. 61f.).

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  113. Vgl. TH. Zielinski: Cicero im Wandel der Jahrhunderte, 4. Aufl., Leipzig 1929.

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  114. W. Dilthey: Das natürliche System der Geisteswissenschaften im 17. Jahrhundert, „Gesammelte Schriften“, Bd. II, 3. Aufl., Leipzig 1923, S. 90ff.

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  115. E. Peterson: Das Buch von den Engeln, 2. Aufl., München 1955, S. 11 ff. — Vgl. oben, S. 48 ff.

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  116. Neben dem Text bei MIGNE wurden die rbersetzungen von H. BALL, München 1955, und J. Stiglmayr S. J., Kempten u. München 1911, herangezogen.

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  117. Neben der Interpretation des Universums als Sozialstruktur finden sich in der mittelalterlichen Philosophie mitunter auch die für das mythische Denken typischen Systeme von Entsprechungen (vgl. oben, S. 32) moralischer und physischer Phänomene im Rahmen der umfassenden „Weltordnung“. Beispielsweise wird bei BONAVENTURA der Mikrokosmos des menschlichen Lebens durch die vier Kardinaltugenden in Übereinstimmung mit dem Makrokosmos gelenkt. Wie die physische Sonne im Osten reinigt, im Süden erhellt, im Norden festigt und im Westen vereinigt, so setzt die „Sonne der Gerechtigkeit” im Osten des Geistes die Lauterkeit der Maßhaltung, im Süden die Klarheit der Klugheit, im Norden die Festigkeit der Tapferkeit und im Westen die Lieblichkeit der Gerechtigkeit. Ferner entsprechen den vier Kardinaltugenden die vier Lichtstrahlungen, die vier Elemente, die vier aristotelischen Ursachen und die vier Lebenskräfte, vgl. L. BERG: Die Analogie-lehre des heiligen Bonaventura, „Studium Generale“ VIII (1955), S. 668f.

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  118. Vgl. auch Thomas: Quaestiones disputatae de Veritate, qu. V.; deutsch v. E. STEIN, Freiburg 1952, S. 126ff., bes. S. 128.

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  119. B. Vallentin, a. a. O., S. 68. — Eindeutig ideologisch ist dagegen der Charakter jener Staatslehren, welche die irdische Monarchie als Abbild der göttlichen Weltmonarchie legitimieren wollen. In diesem Zusammenhange tritt

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  120. A. Mitterer: Die Entwicklungslehre Augustins, Wien-Freiburg 1956, S. 255f.

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  121. F. Jodl: Geschichte der Ethik, I. Bd., 4. Aufl., Stuttgart 1930, S. 104. — Zur Geschichte der Rezeption des stoischen „Naturgesetzes“ durch das Christentum vgl. E. Troeltsch: Die Soziallehren der christlichen Kirchen und Gruppen, Tübingen 1912 und J. Stelzenberger: Die Beziehungen der frühchristlichen Sittenlehre zur Ethik der Stoa, München 1933.

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  122. Dittrich: Geschichte der Ethik III, S. 97ff. — Die Unterscheidung zwischen einem „bloß empirischen“ und einem „wahren” Willen ist in der europäischen Philosophie noch lange lebendig geblieben und hat vor allem in der politischen Theorie (oder Ideologie) eine außerordentliche Rolle gespielt. Auf sie gründet sich ROUSSEAUS Gegenüberstellung des faktischen Volkswillens (volonté de tous) und des angeblich höherstehenden „Gesamtwillens“ (volonté générale) ebenso wie die marxistische Differenzierung zwischen den empirisch feststellbaren Überzeugungen der Industriearbeiterschaft und dem „echten Klassenbewußtsein” oder wie (in wieder etwas anderer Nuancierung) Ferdinand Tönnies’ Begriffspaar „Kurwille“ und „Wesenwille”. Dieses Schema konnte also — ganz ähnlich wie die verwandten „naturrechtlichen“

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  123. Schemata — den verschiedensten politisch-ideologischen Richtungen dienstbar gemacht werden, indem man jeweils die eigenen Ziele und Ideale zum Inhalt des angeblichen „wahren Willens“ machte. Doch war es auch möglich, den Willen eines einzigen Individuums — etwa eines „Führers” — als Inbegriff des „Gesamtwillens“ oder „objektiven Volkswillens” auszugeben

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  124. vgl. E. Voegelin: Die politischen Religionen, Stockholm 1939, S. 59: Wenn daher die Abstimmung den Führerwillen nicht bestätigt, braucht der Führer nicht vor dem Volkswillen zurückzuweichen, denn die Versagung ist nicht objektiver Wille des Volkes, sondern Ausdruck einer subjektiven Willkür.“

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  125. M. Grabmann: Das Naturrecht der Scholastik von Gratian bis Thomas v. Aquin, „Archiv für Rechts-und Wirtschaftsphilosophie“ XVI (1922/23), S. 21.

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  126. Diese scholastischen Argumentationen wirken noch bei FRANZ Brentano nach, wenn dieser das Gute als das mit richtiger Liebe zu Liebende definiert (z. B. in dem Vortrag „Vom Ursprung sittlicher Erkenntnis“, 2. Aufl., hrsg. v. O. Kraus, Leipzig 1921, § 23, S. 17 ).

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  127. M. Wundt: Die deutsche Schulmetaphysik des 17. Jahrhunderts, Tübingen 1939.

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  128. K. Werner: Die Scholastik des späteren Mittelalters, IV/2, Wien 1887, S. 189.

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  129. J. Sauter: Die philosophischen Grundlagen des Naturrechts, Wien 1932, S. 87. — H. Welzel: Naturrecht, S. 95ff.

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  130. E. Gilson-Ph. Bohner: Die Geschichte der christlichen Philosophie von ihren Anfängen bis Nikolaus v. Cues, Paderborn 1937, S. 579, 581f. — O. DITTEacH: Geschichte der Ethik III, S. 180.

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  131. H. Welzel: Naturrecht, S. 91.

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  132. H. Welzel: Naturrecht, S. 103. — Zu der hier angeschnittenen Problematik vgl. K. TH. Buddeberg: Gott und Souverän. Über die Führung des Staates im Zusammenhang rechtlichen und religiösen Denkens, „Archiv des öffentlichen Rechts“, N. F. 28 (1937), S. 257ff., über BODIN und Calvin besonders S. 282ff.

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  133. C. Schmitt: Politische Theologie. Vier Kapitel zur Lehre von der Souveränität, 2. Ausg., München 1934, S. 49.

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  134. W.Windelband-H. Heimsoeth: Lehrbuch der Geschichte der Philosophie, Tübingen 1935, S. 210ff.

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  135. J. Verweyen: Das Problem der Willensfreiheit in der Scholastik, Heidelberg 1909, S. 14ff.

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  136. Luther: De servo arbitrio, Weimarer Ausg. S. 636

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  137. Deutsch n. d. ersten Ergänzungsband der Luther-Ausgabe v. H. H. Borcherdtu. G. Merz: „Daß der freie Wille nichts sei. Antwort D. Martin Luthers an Erasmus v. Rotterdam“, München 1954, S. 48.

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  138. K. Feckes: Die Analogie in unserem Gotterkennen, ihre metaphysische und religiöse Bedeutung; in dem Sammelband: Probleme der Gotteserkenntnis. Veröffentlichungen des Katholischen Institutes für Philosophie, AlbertusMagnus-Akademie zu Köln, II/3, S. 132ff

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  139. A. Goergen: Kardinal Cajetans Lehre von der Analogie, Diss., München 1938, S. 41.

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  140. Zum Problem der analogia entis vgl. auch H. Lyttkens: The Analogy between God and the World, Uppsala 1952, sowie die Beiträge im „Studium Generale“ VIII /11 (1955).

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Topitsch, E. (1958). Der Kosmos der Philosophie. In: Vom Ursprung und Ende der Metaphysik. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-24743-3_4

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