Zusammenfassung
Zum Schlusse noch eine nach meinem Dafü rhalten wichtige Betrachtung. Seit K. Hansen (1930) seine Auffassung von der „Psychogenese beim allergischen Bronchialasthma und verwandten Krankheiten“ entwickelt hat, mehren sich in steigendem Ausmaß die Publikationen, welche sich mit der psychischen Bedingtheit der Allergien und ihrer Manifestationen befassen. Um nur einige Arbeiten aus jü ngster Zeit zu erwä hnen, sei auf E. Weiss (1950), Th. M. French und F. Alexander (1941), A. Mitscherlich (1950), Th. M. French (1950), M. L. Miller (1950), L. W. Sontag (1950), H. J. Harris (1950), S. Gunnarson (1950), V. Schatia (1950), H. Miller und D. W. Baruch (1950) hingewiesen. Diese Bewegung schieß t weit ü ber das Ziel hinaus; vielfach gefä llt sie sich in der Idee, daß nur die Geisteswissenschaften in der Allergieforschung existenzberechtigt sind und daß naturwissenschaftliche Methoden den Platz zu rä umen haben (s. die Diskussionsbemerkung von G. Miescher zu dem Referat von A. Mitscherlich, l. c. S. 102). Wenn man das Referat von A. Mitscherlich liest, kann man nur sagen, daß er wie der Blinde von der Farbe redet und daß er seine Ideen in ein anderes Gewand gekleidet hä tte, wenn er selbst an verschiedenen, in ihrer klinischen Erscheinungsform völlig verschiedenen allergischen Krankheiten gelitten hä tte, wie beispielsweise der Verfasser.
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Doerr, R. (1951). Ein Schlußwort. In: Allergie. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-26733-2_3
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