Zusammenfassung
Die in der angegebenen Weise vorbereiteten Werkstücke werden im Gesenk fertiggeschmiedet. In vielen Fällen wird die Vorbereitung lediglich im Anwärmen des Materials bestehen. Wann dieses genügt und wann und welche weiteren Vorhereitungsarbeiten erforderlich sind, darüber lassen sich ebensowenig feste Regeln aufstellen wie über das Gesenkschmieden selbst. Es können hierfür außer dem im vorigen Abschnitt bereits Ausgeführten nur Arbeitsbeispiele gegeben werden (vgl. S. 59), aus welchen Anhaltspunkte und Fingerzeige für ähnliche Fälle zu entnehmen sind. Das jeweils günstigste Arbeitsverfahren zu ermitteln, ist Sache der praktischen Erfahrung; die besonderen Betriebsverhältnisse und Einrichtungen sind für den im Einzelfalle zu wählenden Schmiedevorgang bestimmend. Es kann infolgedessen hier nur das Grundsätzliche über Schmieden und Gesenkschmieden besprochen und auf den Einfluß der einzelnen Faktoren allgemein hingewiesen werden.
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Literatur
Zeitschrift des Vereins Deutscher Ingenieure 1913, S: 845 ff. „Über die Grundlagen zur Ermittelung des Arbeitsbedarfes beim Schmieden unter Pressen.“
Näheres vgl. Schneider, „Die Bestimmung der Kräfte und der Arbeit beim Gesenkschmieden“, Uhland, „Der deutsche Werkzeugmaschinenbau“, 1915, S. 41 ff.
Weiches Eisen läßt sich am leichtesten und bei einiger Sorgfalt auch ohne besonderes Flußmittel schweißen. M aschin en stahl verlangt ein Flußmittel. Empfehlenswert hierfür ist ein Gemisch von 1 Teil Salmiak und 12 Teilen zerstoßenem Borax, das in einem eisernen Topf bis zu Beginn des Kochens erhitzt und nach dem Erkalten zu feinem Pulver gestoßen wird. Das Pulver wird auf die zu verschweißenden Flächen zerstreut, kurz bevor das Material Schweißtemperatur erreicht hat. Das Material wird alsdann nochmals in den Ofen gelegt.
Aus „Werkstattechnik“ 1917, S. 147–140.
Aus „Werkstattechnik“ 1917, S. 165.
Vgl. Werkstattechnik 1918, S. 13 ff., Schneider: Das Schmieden unter Hämmern und Pressen.
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Pockrandt, W. (1920). Das Schmieden im Gesenk. In: Schmieden im Gesenk und Herstellung der Schmiedegesenke. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-33858-2_3
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