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Einteilung der Dampffördermaschinen

  • Chapter
Die Schachtfördermaschinen

Part of the book series: Die Bergwerksmaschinen ((BWM))

  • 28 Accesses

Zusammenfassung

Die ersten Ausführungsarten einer Dampfmaschine für die Haupt-Schachtförderung zeigen die Form der sog. „stehenden“ Maschine. Das wesentliche Merkmal dieser Maschinengattung ist in der aufrechtstehenden Achse des Zylinders zu erblicken. Freilich wurde in jener Zeit der Wasserdampf noch nicht unmittelbar zur Arbeitsleistung ausgenutzt. Der Dampf wurde vielmehr unter dem Kolben eingelassen und zur Erzielung eines Unterdruckes im Zylinder niedergeschlagen, wodurch der Druck der Außenluft (Atmosphäre) befähigt wurde, den Kolben wiederum in den Zylinder hineinzudrücken und so die eigentliche Arbeit zu verrichten („atmosphärische Dampfmaschine“). Aber auch nach Einführung der unmittelbar wirkenden Niederdruck- und Hochdruckdampfmaschine ist die stehende Bauart wegen ihrer verschiedenen Vorzüge zunächst beibehalten worden. Diese Vorzüge bestehen einmal in dem kleinen Grundflächenbedarf, dann aber auch in der geringen Abnützung des Kolbens und der Zylinderwandung, weil die Bewegung des Kolbens in nur senkrechter Eichtung einen ziemlich gleichmäßigen und daher auch nur verhältnismäßig geringen Ver-schleiß der bewegten Teile zur Folge hat. Zudem gestaltet sich auch der Einbau sowie das Herausheben des Kolbens verhältnismäßig einfach. Ungeachtet dieser Vorteile ist aber die stehende Bauart nach und nach durch die Dampffördermaschine mit wagerecht liegender Zylinderachse völlig verdrängt worden. Es ist deutlich wahrnehmbar, wie etwa vom Jahre 1875 ab die stehende Antriebsmaschine nur noch vereinzelt für die Zwecke der Hauptschachtförderung ausgeführt wurde, u. a. ist noch im Jahre 1898 eine stehende Maschine auf der Zeche Preußen in Dortmund errichtet worden. Wir finden die Erklärung für diese Erscheinung darin, daß die liegende Maschine auch bei größeren Ausführungen in allen ihren Teilen übersichtlicher und leichter zugänglich ist. Das aber ist ein wesentlicher Vorteil für ihre Bedienung und Instandhaltung. Fernerhin wird infolge ihrer großen Auflagefläche auf einem verhältnismäßig umfangreichen Fundamentblock eine zuverlässigere Verlagerung erzielt, so daß Durchbiegungen und Erzitterungen der einzelnen Maschinenteile auch bei größeren Leistungen leichter vermieden werden können.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Schmidt, F. (1927). Einteilung der Dampffördermaschinen. In: Die Schachtfördermaschinen. Die Bergwerksmaschinen. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-34591-7_2

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