Zusammenfassung
Der Kapitalwert C0 eines Investitionsobjektes ist der auf der Basis eines Kalkulationszinssatzes i ermittelte Barwert (Gegenwartswert) der für dieses Objekt geplanten künftigen Ein- und Auszahlungen. Die Kapitalwertmethode ermöglicht die Beurteilung der Vorteilhaftigkeit eines Investitionsobjektes im Vergleich zur Anlage des zu seiner Durchführung erforderlichen Geldbetrages zu einem vorgegebenen Zinssatz (Akzeptanzkriterium C0 ≥ 0) oder im Vergleich zu alternativen Investitionsobjekten (Kapitalwertmaximierung als Entscheidungsregel). Der Kapitalwert eines Investitionsobjektes ist eine in Geldeinheiten ausgedrückte Größe. Sie ist zwar als Beurteilungskriterium weniger leicht verständlich als z. B. die Kapitalrentabilität oder der interne Zinssatz, gleichwohl aber ökonomisch sinnvoller als diese.
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Notes
- 1.
Im Gegensatz zum relativen Bezug, bei dem die Zellenbezüge beim Kopieren automatisch entsprechend angepasst (verschoben) werden, bleibt beim absoluten Zellenbezug der hinterlegte Zellenbezug fixiert. Absolute Zellenbezüge bleiben also erhalten, unabhängig davon, wohin die Berechnung kopiert wird. Der absolute Zellenbezug wird bei EXCEL mit einem $-Zeichen vor der Spalte und/oder der Zeile eingeleitet (Shortcut: F4). Standardmäßig kopiert EXCEL relativ.
- 2.
Dies ist zugleich die Begründung, weshalb die Saldierung im Rechnungswesen allgemein nicht geschätzt wird bzw. zum Teil explizit verboten ist (Vgl. Verrechnungsverbot § 246 Abs. 2 HGB).
- 3.
Da
$$C_{0}={-a}_{0}+c\cdot\frac{q^{n}-1}{i\cdot q^{n}},$$folgt für die Annuität:
$$\begin{aligned}\displaystyle c^{\ast}&\displaystyle=\left[{-a}_{0}+c\cdot\frac{q^{n}-1}{i\cdot q^{n}}\right]\cdot\frac{i\cdot q^{n}}{q^{n}-1}\\ \displaystyle c^{\ast}&\displaystyle={-a}_{0}\cdot\frac{i\cdot q^{n}}{q^{n}-1}+c.\end{aligned}$$ - 4.
- 5.
Siehe ferner die entsprechenden Steuergesetze, Richtlinien und Durchführungsverordnungen. Z. B. § 10 KStG, § 4 EStG, § 7 GewStG.
- 6.
Die Zulässigkeit der geometrisch degressiven Abschreibung hat in den zurückliegenden Jahren im deutschen Steuerrecht einem stätigen Wechsel unterlegen: Von 1980–2000 war die geometrisch degressive Abschreibung mit 30 % zulässig. Von 2001–2005 wurde der Abschreibungssatz auf 20 % gesenkt. Von 2006–2007 wurde der Prozentsatz wieder auf 30 % angehoben. 2008 war die geometrisch degressive Abschreibung nicht zulässig. 2009 und 2010 durfte wieder mit 25 % geometrisch degressiv abgeschrieben werden und seit 2011 ist die geometrisch degressive Abschreibung nicht zulässig.
- 7.
Die Leasingquote an den gesamtwirtschaftlichen Investitionen liegt bei ca. 15 % (Perridon/Steiner/Rathgeber 2017, S. 522).
- 8.
- 9.
Unter Realzins wird die um die Inflation bereinigte nominale Verzinsung (Nominalzinssatz) verstanden.
- 10.
Wird auch als nomineller Zinssatz bezeichnet.
- 11.
Ein ähnliches Beispiel findet sich bei Weston/Copeland (1986, S. 153–155)
- 12.
Der interessierte Leser sei auf die Ausführungen zu diesem Problem verwiesen, die bis zur dritten Auflage des vorliegenden Buchs enthalten sind.
- 13.
Bei sogenannten Währungsswaps werden Kapitalbeträge in unterschiedlichen Währungen und zu unterschiedlichen Zeitpunkten gegeneinander getauscht. In der Regel werden auch die mit dem Tausch verbunden Zinsverpflichtungen mitgetauscht.
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Busse von Colbe, W., Witte, F. (2018). Der Kapitalwert einer Investition. In: Investitionstheorie und Investitionsrechnung. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-57907-7_2
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