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Kapitel 2: Das sogenannte „demokratische Dilemma“ als Ausgangspunkt

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Hassrede und Freiheit der Meinungsäußerung

Part of the book series: Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht ((BEITRÄGE,volume 278))

Zusammenfassung

Will man die Frage des grundrechtlichen Schutzbereichs der Meinungsäußerungsfreiheitsgarantien in Fällen demokratiefeindlicher Äußerungen erörtern, stößt man zunächst auf eine grundlegende Problematik. Die Äußerungen sind Angriffe auf die Grundlagen der demokratischen Gesellschaft. Das Problem, das sich daraus ergibt, wird häufig als sog. „demokratisches Dilemma“ bezeichnet. Damit wird der einer Demokratie eigene Zielkonflikt zwischen dem Schutz demokratischer Grundwerte wie Toleranz und Diskriminierungsfreiheit einerseits und jenem der Meinungsfreiheit, der in einer Demokratie ebenso besondere Bedeutung zukommt, andererseits bezeichnet. Wenn Toleranz und Diskriminierungsfreiheit durch Meinungsäußerungen gefährdet werden, muss erörtert werden, ob Beschränkungen der selbst demokratisch bedeutsamen Meinungsfreiheit zum Schutz der demokratischen Mindeststandards überhaupt begründbar sind. Ein demokratisches Gut wird zugunsten des anderen beschnitten. Ohne eine Auseinandersetzung mit diesem „Dilemma“ und den Möglichkeiten, wie damit umgegangen werden kann, erscheint eine Befassung mit den Einzelheiten des grundrechtskonformen Umgangs mit demokratiefeindlichen Äußerungen unvollkommen.

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Notes

  1. 1.

    Vgl. zur Terminologie etwa Papier/Durner, AöR 128 (2003), 340, 363.

  2. 2.

    Die Frage nach der „Streitbarkeit“ der Grundrechtsordnungen, insbesondere jene nach der „Streitbarkeit“ der EMRK, kann an dieser Stelle keine vollumfängliche Erörterung erfahren. Hierin liegt eine separate Fragestellung, die nicht Gegenstand dieser Untersuchung ist. Dieses Kapitel dient nur dazu, zu zeigen, dass es in allen betrachteten Grundrechtsordnungen prinzipiell zulässig ist, die Einschränkung der Meinungsfreiheit, und damit auch den Ausschluss der Äußerungen aus dem Schutzbereich des Grundrechts, mit dem Schutz grundlegender demokratischer Mindeststandards zu begründen. Dies geht aber damit einher, festzustellen, ob zumindest ein „streitbarer“ Ansatz in den Grundrechtsordnungen nachgewiesen werden kann.

  3. 3.

    Baker, Human Liberty and Freedom of Speech, S. 59.

  4. 4.

    Starck, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HStR III, § 33 Rn. 38; Müller-Franken, Meinungsfreiheit im freiheitlichen Staat, S. 20.

  5. 5.

    Vgl. hierzu der frühere Bundespräsident Heinemann, NJW 1962, 889 ff.: „Rechtsordnung des politischen Meinungskampfes in der verfassungsstaatlichen Demokratie“; vgl. zur Bedeutung der Meinungsfreiheit für die Demokratie Kloepfer, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HStR III, § 42 Rn. 50; Streinz in: v. Mangoldt/Klein/Starck, GG, Art. 21 Rn. 20.

  6. 6.

    Müller-Franken, Meinungsfreiheit im freiheitlichen Staat, S. 20 (der Begriff geht nach Müller-Franken auf John Stuart Mill zurück, obwohl dieser den Begriff nicht wörtlich benutzt hat; wörtlich ist der Begriff bei Oliver Wendell Holmes Jr. im Fall Abrams v. United States, 250, U. S. 616, 630 (1919) und in der zustimmenden Stellungnahme des Richters William J. Brennan im Fall Lamont v. Postmaster General, 381 U. S. 301, 308 (1965) zu finden); vgl. John Stuart Mill, Of Liberty.

  7. 7.

    Vgl. etwa BVerfGE 7, 198, 208 unter Hinweis auf BVerfGE 8, 85, 205 („schlechthin konstituierend“, „Lebenselement“); Hopfauf, in: Schmidt-Bleibtreu/Hofmann/Henneke (Hrsg.), Kommentar zum Grundgesetz: GG, Einl. Rn. 244; Masing, JZ 2012, 585, 591 f.; Schulze-Fielitz in: Dreier (Hrsg.), GG, Art. 5 Rn. 42; Wendt, in: Von Münch/Kunig (Hrsg.), GG, Art. 5 Rn. 1; das Bundesverfassungsgericht weitet diese spezifisch „konstituierende“ Bedeutung auch auf die Versammlungsfreiheit nach Art. 8 GG aus (BVerfGE 69, 315, 344 ff.; siehe hierzu auch Müller-Franken, in: Schmidt-Bleibtreu/Hofmann/Henneke (Hrsg.), Kommentar zum Grundgesetz: GG, Art. 8 Rn. 4; Schulze-Fielitz, in: Dreier (Hrsg.), GG, Art. 8 Rn. 16; Gusy, in: V. Mangoldt/Klein/Starck, GG, Art. 8 Rn. 11).

  8. 8.

    Böckenförde, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HStR III, § 34 Rn. 19; Wendt, in: Von Münch/Kunig (Hrsg.), GG, Art. 5 Rn. 1; Tinnefeld/Knieper, MMR 2016, 156.

  9. 9.

    Starck, Der demokratische Verfassungsstaat, S. 162 f., 167; Schulze-Fielitz in: Dreier (Hrsg.), GG, Art. 5 Rn. 43.

  10. 10.

    Siehe hierzu BVerfG, 17. 1. 2017, 2 BvB 1/13 Rn. 524; Schulze-Fielitz in: Dreier (Hrsg.), GG, Art. 5 Rn. 40; Frowein, EuGRZ 2008, 117; Müller-Franken, Meinungsfreiheit im freiheitlichen Staat, S. 26; Bull, in: FS BVerfG, S. 163, 164.

  11. 11.

    BVerfGE 42, 54, 60, 61, 62; Müller-Franken, Meinungsfreiheit im freiheitlichen Staat, S. 27; Frowein in: Karl/Berka (Hrsg.), Medienfreiheit, Medienmacht und Persönlichkeitsschutz, S. 17 ff.; Frowein, AöR 105 (1980), 169, 171.

  12. 12.

    Logemann, Grenzen der Menschenrechte in demokratischen Gesellschaften, S. 77; Stern, in: Stern (Hrsg.), Staatsrecht der BRD I, S. 619; Schulze-Fielitz in: Dreier (Hrsg.), GG, Art. 5 Rn. 47.

  13. 13.

    BVerfGE 33, 1, 15; Kelsen, Vom Wesen und Wert der Demokratie (1920), in: Jestaedt/Lepsius (Hrsg.), S. 1, 9; Schuppert, EuGRZ 1985, 525, 526; Zippelius, NJW 1998, 1528, 1529; Brugger, JA 2006, 687; Bezemek, JRP 2012, 253, 254; Müller, EuGRZ 1983, 337, 342; Brugger, VVDStRL 63 (2004), 103, 134; Antoni, in: Hömig/Wolff (Hrsg.), GG, Art. 20 Rn. 3.

  14. 14.

    Dreier, in: Walter/Zeleny (Hrsg.), S. 13, 30; vgl. hierzu das Zitat, welches Voltaire zugeschrieben wird: „Ich lehne ab, was Sie sagen, aber ich werde Ihr Recht, Ihre Meinung zu äußern, bis zum letzten verteidigen“. Es handelt sich dabei aber wohl nicht um ein wörtliches Zitat (siehe hierzu Lee, The Cost of Free Speech, S. 3).

  15. 15.

    Thiel, in: Thiel (Hrsg.), Wehrhafte Demokratie, S. 173; Fohrbeck, Wunsiedel, S. 19.

  16. 16.

    Haratsch, in: Sodan (Hrsg.), Grundgesetz, Art. 79 Rn. 39.

  17. 17.

    EGMR, 7. 12. 1976, Handyside ./. Vereinigtes Königreich, Nr. 5493/72, Z. 49: „(…) The Court's supervisory functions oblige it to pay the utmost attention to the principles characterising a "democratic society". Freedom of expression constitutes one of the essential foundations of such a society, one of the basic conditions for its progress and for the development of every man. (…)“.

  18. 18.

    Oetheimer, L’harmonisation de la liberté d’expression en Europe, S. 60.

  19. 19.

    Voorhoof, Inter-American and European Human Rights Journal 2 (2009), 3, 5.

  20. 20.

    Von Coelln, in: Stern/Sachs (Hrsg.), GRCh, Art. 11 Rn. 6.

  21. 21.

    Schneider, Güterabwägung, S. 139.

  22. 22.

    Vgl. hierzu Mazor, in: Sajó (Hrsg.), Abuse, S. 295, 308: „Rights exist to protect people from abuse. Rights are one of the sources of abuse.“; Dyzenhaus, in: Sajó (Hrsg.), Militant Democracy, S. 15: „How far can democracy go in protecting itself without compromising its democratic nature?“.

  23. 23.

    Josef Goebbels, Der Angriff, in: Aufsätze aus der Kampfzeit, München (1935), S. 61 zitiert nach Fox/Nolte, Intolerant Democracies, Harvard International Law Journal 36 (1995), 1; ebenso in: Bracher/Funke/Jacobsen (Hrsg.), Nationalsozialistische Diktatur, S. 16.

  24. 24.

    Becker, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HStR VII, § 167, S. 312; vgl. Schambeck, in: FS Schmitt Glaeser, S. 75, 97.

  25. 25.

    Der Satz wird Louis-Antoine-Léon de Saint-Just de Richebourg zugeschrieben, einem fanatischen Jakobiner sowie Kopf und Mitglied des Wohlfahrtskomitees der französischen Revolution (Mandt, in: FS Sternberger, S. 233, 240). Er soll den Satz auf dem Höhepunkt des jakobinischen Terrors Anfang der 90er Jahre des 18. Jahrhunderts geäußert haben (Hoffmann-Riem, NJW 2004, 2777, 2781). Daher wird häufig zu Vorsicht im Umgang mit diesem Satz gemahnt (Lameyer, Streitbare Demokratie, S. 92). Aus rechtsstaatlicher Perspektive wird zu Recht zur Vorsicht aufgerufen (so etwa Hoffmann-Riem, NJW 2004, 2777, 2782).

  26. 26.

    Siehe hierzu Wittreck, in: Dreier (Hrsg.), GG, Art. 18 Rn. 3 mwN; Dürig/Klein, in: Maunz/Dürig, GG, Art. 18 Rn. 10.

  27. 27.

    Popper, Die offene Gesellschaft und ihre Feinde (1977), S. 358 f.

  28. 28.

    Vgl. hierzu Bauer, Der völkerrechtliche Anspruch auf Demokratie, S. 43 f.; vgl. auch zu den Diskussionen bei Entstehung des Art. 20 des Internationalen Paktes über bürgerliche und politische Rechte, der Möglichkeiten zur Einschränkung der Meinungsfreiheit in Fällen von Kriegspropaganda, Hass und Aufstachelungen zu Diskriminierungen regelt, Nowak, CCPR, Art. 20 Rn. 8.; so auch EGMR, 16. 3. 2006 (GK), Ždanoka ./. Lettland, Nr. 58278/00, Z. 100; EGMR, 2. 10. 2008, Leroy ./. Frankreich, Nr. 36109/03, Z. 37.

  29. 29.

    Böckenförde, Der Staat als sittlicher Staat (1978), S. 37.

  30. 30.

    Loewenstein, Verfassungslehre (2000), S. 348 f.: „Bei dem Versuch, der totalitären Bedrohung ihrer eigenen Werte und ihrer Existenz schlechthin zu begegnen, sieht sich der konstitutionell-demokratische Staat vor das größte Dilemma seit seiner Entstehung gestellt. Entschließt er sich, Feuer mit Feuer zu bekämpfen und den totalitären Angreifern den Gebrauch der demokratischen Freiheiten zur letztlichen Zerstörung aller Freiheiten zu verwehren, handelt er gerade den Grundsätzen der Freiheit und Gleichheit zuwider, auf denen er selbst beruht. Hält er aber an den demokratischen Grundwahrheiten auch zugunsten ihrer geschworenen Feinde fest, setzt er seine eigene Existenz aufs Spiel.”; Gusy, AöR 105 (1980), 279, 280 f.; Brems, Journal of Human Rights 2002, 481, 482.

  31. 31.

    Vgl. Ridder, in: Neumann/Nipperdey/Scheuner (Hrsg.), Die Grundrechte, S. 243, 286; Brems, Journal of Human Rights 2002, 481, 482.

  32. 32.

    Boventer, Grenzen politischer Freiheit, S. 18; Wassermann, NJW 2000, 3760, 3761; Schambeck, in: FS Schmitt Glaeser, S. 75, 101; Sichert, DÖV 2001, 671, 672; Loewer, in: Hillgruber/Waldhoff (Hrsg.), 60 Jahre GG, S. 65, 76; Morlok, NJW 2001, 2931 ff.; Morlok, Jura 2013, 317 f.

  33. 33.

    Vgl. BVerfGE 1, 46; siehe auch Morlok, NJW 2001, 2931, 2932: „das mag wie Suizid aus Angst vor dem Tod erscheinen“; vgl. hierzu ähnlich Von Simons, VVDStRL 29 (1971), 3, 19; Pfersmann, in: Sajó (Hrsg.), Militant Democracy, S. 47, 68; Rühl, NVwZ 2003, 531, 534; Volkmann, DÖV 2007, 577, 579; Harris/O’Boyle/Warbrick, ECHR, S. 631; vgl. hierzu Sondervotum Simon zu BVerfGE 63, 298, 310; siehe hierzu Alexiou, in: Iliopoulos-Strangas (Hrsg.), Der Mißbrauch von Grundrechten in der Demokratie, S. 145, 146: „Wenn aber die Liebe zur Demokratie dazu führt, die Bürger von der Ausübung ihrer Grundrechte abzuhalten, weil sonst die Gefahr besteht, dass sie als Feinde der Demokratie qualifiziert werden, dann sollten wir den Gegenstand der Liebe neu definieren und ihm einen weniger täuschenden Namen geben“.

  34. 34.

    Dreier, JZ 1994, 741; Papier/Durner, AöR 128 (2003), 340, 363 ff.; Wittreck, in: Dreier (Hrsg.), GG, Art. 18 Rn. 3; Steinberger, Konzeption und Grenzen freiheitlicher Demokratie, S. 267.

  35. 35.

    Boventer, Grenzen politischer Freiheit, S. 44; Brenner, in: V. Mangoldt/Klein/Starck, GG, Art. 18 Rn. 9, 11.

  36. 36.

    Dreier, JZ 1994, 741, 742.

  37. 37.

    Dreier, JZ 1994, 741, 742.

  38. 38.

    Denninger, JZ 1975, 545, 548; Denninger, Staatsrecht, S. 84.

  39. 39.

    Loewenstein, Verfassungslehre (2000), S. 351; Selmer, in: Iliopoulos-Strangas (Hrsg.), Missbrauch von Grundrechten in der Demokratie, S. 21, 34 f.; Efstratiadis, in: Iliopoulos-Strangas (Hrsg.), Der Mißbrauch von Grundrechten in der Demokratie, S. 163, 164; Aláez Corral, ICL Journal 2013, 275.

  40. 40.

    Pfersmann, in: Sajó (Hrsg.), Militant Democracy, S. 48.

  41. 41.

    Starck, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HStR III, § 33, S. 15; Schmitt Glaeser, Mißbrauch und Verwirkung von Grundrechten im politischen Meinungskampf, S. 41; Selmer, in: Iliopoulos-Strangas (Hrsg.), Missbrauch von Grundrechten in der Demokratie, S. 21, 34 f.; Müller, Grundrechte in der Demokratie, EuGRZ 1983, 337, 339.

  42. 42.

    Scheuner, in: FS Kaufmann, S. 323, 315; Brüning, Der Staat 41 (2002), 213, 215.

  43. 43.

    Etwa auch die Frage nach dem Verbot einer rechtsextremistischer Versammlung (vgl. hierzu Brüning, Der Staat 41 (2002), 213, 217).

  44. 44.

    Ähnlich Steinberger, Konzeption und Grenzen freiheitlicher Demokratie, S. 267: „schmaler Grat“.

  45. 45.

    Die demokratische Theorie geht davon aus, dass der freie Wettbewerb unterschiedlicher Meinungen in der Gesellschaft notwendig ist. Die Ethik der Toleranz macht erst alle anderen Charakteristika der Demokratie möglich, wie Meinungsfreiheit, Opposition, friedliche Machtübergaben usw. So wird die Ethik der Toleranz primäre Forderung demokratischer Systeme (Fox/Nolte, Harvard International Law Journal 36 (1995), 1, 14); vgl. hierzu auch EGMR, 7. 12. 1976, Handyside ./. Vereinigtes Königreich, Nr. 5493/72, Z. 49.

  46. 46.

    „paradox of tolerance“ (Popper, The Open Society and its Enemies (1966), S. 265); Rawls, A Theory of Justice, S. 190 ff.; Schauer, Free Speech, S. 160 ff.; Rosenfeld, Harvard Law Review 100 (1987), 1457.

  47. 47.

    Rosenfeld, Cardozo Law Review 18 (1996), 97, 137; Fox/Nolte, Harvard International Law Journal 36 (1995), 1, 14.

  48. 48.

    Pech, La liberté d’expression, S. 253.

  49. 49.

    Dinstein, Israel Yearbook on Human Rights 26 (1996), 1, 14.

  50. 50.

    Kelsen, Wesen und Wert der Demokratie, S. 101; so auch Calligas, in: Iliopoulos-Strangas (Hrsg.), Der Mißbrauch von Grundrechten in der Demokratie, S. 151, 152.

  51. 51.

    Kelsen, Vom Wesen und Wert der Demokratie, S. 101 f.; vgl. ähnlich auch bereits Jellinek, Revolution und Reichsverfassung, JöR 9 (1929), 108.

  52. 52.

    Radbruch, in: Wolf/Schneider (Hrsg.), Gustav Radbruch – Rechtsphilosophie, S. 79, 82; Kelsen, Vom Wesen und Wert der Demokratie, S. 101 f.

  53. 53.

    Kelsen, Wesen und Wert der Demokratie, S. 101.

  54. 54.

    Calligas, in: Iliopoulos-Strangas (Hrsg.), Der Mißbrauch von Grundrechten in der Demokratie, S. 151, 152.

  55. 55.

    Kelsen, Vom Wesen und Wert der Demokratie, S. 101.

  56. 56.

    Vgl. Schambeck, in: FS Schmitt Glaeser, S. 75, 86.

  57. 57.

    Kelsen, Vom Wesen und Wert der Demokratie (1920), in: Jestaedt/Lepsius (Hrsg.), Hans Kelsen, Verteidigung der Demokratie, S. 1, 31.

  58. 58.

    Kelsen, Vom Wesen und Wert der Demokratie (1920), in: Jestaedt/Lepsius (Hrsg.), Hans Kelsen, Verteidigung der Demokratie, S. 1, 32.

  59. 59.

    Kelsen, Vom Wesen und Wert der Demokratie (1929), in: Jestaedt/Lepsius (Hrsg.), Hans Kelsen, Verteidigung der Demokratie, S. 149, 224.

  60. 60.

    Kelsen, Vom Wesen und Wert der Demokratie (1929), in: Jestaedt/Lepsius (Hrsg.), Hans Kelsen, Verteidigung der Demokratie, S. 149, 225.

  61. 61.

    Kelsen, Verteidigung der Demokratie (1932), in: Jestaedt/Lepsius (Hrsg.), Hans Kelsen, Verteidigung der Demokratie, S. 229, 236.

  62. 62.

    Vgl. Sinzheimer, Die Justiz 4 (1928/29), 517.

  63. 63.

    Boventer, Grenzen politischer Freiheit, S. 58.

  64. 64.

    Emek, Parteiverbote, S. 92.

  65. 65.

    Sinzheimer, Die Justiz 4 (1928/29), 517.

  66. 66.

    Fox/Nolte, in: Fox/Roth (Hrsg.), Democratic Governance and International Law, S. 389, 400 f.; Brems, Journal of Human Rights 2002, 481, 482.

  67. 67.

    Boventer, Grenzen politischer Freiheit, S. 55; Steinberger, Konzeption und Grenzen freiheitlicher Demokratie, S. 211 f.

  68. 68.

    Mandt, in: FS Sternberger, S. 233, 238.

  69. 69.

    Steinberger, Konzeption und Grenzen freiheitlicher Demokratie, S. 207 f.

  70. 70.

    Steinberger, Konzeption und Grenzen freiheitlicher Demokratie, S. 207 f.

  71. 71.

    Steinberger, Konzeption und Grenzen freiheitlicher Demokratie, S. 207 f.

  72. 72.

    Steinberger, Konzeption und Grenzen freiheitlicher Demokratie, S. 211 f., der die Wertneutralität des Kriteriums der Gewalt und der Friedlichkeit jedoch bestreitet.

  73. 73.

    Hierzu und zum Folgenden Fox/Nolte, Harvard International Law Journal 36 (1995), 1, 14 f.

  74. 74.

    Hierzu und zum Folgenden Fox/Nolte, Harvard International Law Journal 36 (1995), 1, 16.

  75. 75.

    Siehe hierzu auch Bofill, in: Liber Amicorum Häberle, S. 389, 390 f.

  76. 76.

    Radbruch, Rechtsphilosophie, S. 84; Kelsen, Vom Wesen und Wert der Demokratie, S. 53 ff., 98 ff.; Schliesky, in: HStR XII, § 277 Rn. 9.

  77. 77.

    Hierzu und zum Folgenden Kelsen, Verteidigung der Demokratie (1932), in: Jestaedt/Lepsius (Hrsg.), Hans Kelsen, Verteidigung der Demokratie, S. 229, 237.

  78. 78.

    Vašek, in: Förster/Lemke (Hrsg.), Die Grenzen der Demokratie, S. 141.

  79. 79.

    Volkmann, DÖV 2007, 577, 578.

  80. 80.

    Dreier, in: Walter/Zeleny (Hrsg.), S. 13, 21.

  81. 81.

    Baker, Human Liberty and Freedom of Speech, S. 6 ff.

  82. 82.

    Hierzu und zum Folgenden Lasson, Columbia Human Rights Law Review 17 (1985), 11, 42.

  83. 83.

    Schmitt Glaeser, Mißbrauch und Verwirkung von Grundrechten im politischen Meinungskampf, S. 25; Dürig/Klein in: Maunz/Dürig, GG, Art. 18 Rn. 6; Hopfauf, in: Schmidt-Bleibtreu/Hofmann/Henneke (Hrsg.), Kommentar zum Grundgesetz: GG, Einl. Rn. 241; Wittreck in: Dreier (Hrsg.), GG, Art. 18 Rn. 26; Stern, in: Stern (Hrsg.), Staatsrecht der BRD I, § 16, S. 558, Schliesky, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HStR XII, § 277 Rn. 10; Schindler, in: FS Schneider, S. 487, 490; Von Arnim, Staatslehre, S. 112; Dreier, JZ 1994, 741, 747; teilweise wird die Behauptung, dass die Weimarer Reichsverfassung kein Streitbarkeitsprinzip kannte und neutral „bis zur Selbstaufgabe“ gewesen sei, jedoch relativiert (Gusy, Weimar – die wehrlose Republik?, S. 27 ff., 45 f., 92 ff., der mit Nachweisen die These vertritt, dass die Verfassung Regelungen zum Schutz der Republik und damit der Verteidigung kannte, diese jedoch aus politischen Gründen nicht angewendet wurden; ähnlich Morlok, in: Dreier (Hrsg.), GG, Art. 21 Rn. 143; siehe auch ähnlich Mandt, in: FS Sternberger, S. 233, 239).

  84. 84.

    Kelsen, Verteidigung der Demokratie (1932), in: Jestaedt/Lepsius (Hrsg.), Hans Kelsen, Verteidigung der Demokratie, S. 229.

  85. 85.

    Papier/Durner, AöR 128 (2003), 340, 343.

  86. 86.

    In Bezug auf die Rolle der Thesen Carl Schmitts ist zu berücksichtigen, dass seine Theorie nicht auf demokratische Verfassungen beschränkt war. Schmitt war nach seiner Tätigkeit für die Wahrung der demokratischen Institutionen unter Hindenburg und nach der Machtergreifung Hitlers juristischer Verteidiger des Regimes der Nationalsozialisten. Die Validität seiner theoretischen Argumentation ist vor dem Hintergrund dieses Lebenslaufes zu beurteilen (vgl. Fox/Nolte, Harvard International Law Journal 36 (1995), 1, 20).

  87. 87.

    Schmitt, Der Hüter der Verfassung, S. 113.

  88. 88.

    Schmitt, Verfassungslehre, S. 163; Schmitt, Der Hüter der Verfassung, S. 16.

  89. 89.

    Schmitt, Verfassungslehre, S. 163.

  90. 90.

    Schindler, Verfassungsrecht und soziale Struktur, S. 135 ff., 141.

  91. 91.

    Kretzmer, Cardozo Law Review 8 (1987), 445, 475; vgl. die Konzeption des „free marketplace of ideas“ der US-amerikanischen Verfassung, die mit der Theorie des Werterelativismus zumindest einige Gemeinsamkeiten und Ähnlichkeiten hat, als aktuelles Anwendungsbeispiel (siehe hierzu Pech, La liberté d’expression, S. 404 ff.; Michael/Morlok, Grundrechte Rn. 641).

  92. 92.

    Begriff nach Mannheim, Diagnose unserer Zeit, S. 13 ff., 17 f, 88 ff.; teilweise wird auch der Begriff der „wehrhaften Demokratie“ synonym verwendet (vgl. etwa Jahrreiß, in: FS Thoma, S. 71, 91; BVerfGE 63, 266, 286 ff.; Bulla, AöR 98 (1973), 340, 341 f.; Sattler, Die rechtliche Bedeutung der Entscheidung für die streitbare Demokratie, S. 8 f.); teilweise wird auch der Begriff der “abwehrbereiten Demokratie” verwendet (Klein, in: Maunz/Dürig, GG, Art. 21 Rn. 490).

  93. 93.

    Loewenstein, American Political Science Review 1937, 417, 638; später Loewenstein, Verfassungslehre (1969), S. 348 ff.

  94. 94.

    Vgl. Schefold/Tsatsos/Morlok, in: Tsatsos/Schefold/Schneider (Hrsg.), Parteienrecht, S. 752.

  95. 95.

    Loewenstein, Columbia Law Review 38 (1938), 591; Stern, in: Stern (Hrsg.), Staatsrecht der BRD III/2, § 87, S. 939.

  96. 96.

    Wassermann, NJW 2000, 3760, 3761; Scherb, Präventiver Demokratieschutz, S. 21.

  97. 97.

    Siehe hierzu oben Kapitel 2, B., I.

  98. 98.

    Radbruch, Gesetzliches Unrecht und übergesetzliches Recht (1946), in: Radbruch, Rechtsphilosophie, S. 347 ff.

  99. 99.

    Klein, VVDStRL 37 (1979), 53, 106.

  100. 100.

    Schliesky, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HStR XII, § 277 Rn. 1.

  101. 101.

    Papier/Durner, AöR 128 (2003), 340, 346; Klein, VVDStRL 37 (1979), 100; Dreier, JZ 1994, 741, 742;

    Staatsrecht der BRD, Bd. I, S. 182; Scheuner, in: FS Kaufmann, S. 313, 316; Stern, in: Stern (Hrsg.), Staatsrecht der BRD III/2, § 87, S. 940 f.; Schliesky, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HStR XII, § 277 Rn. 8.

  102. 102.

    Loewenstein, VVDStRL 7 (1932), 192, 193; Loewenstein, American Political Science Review 24 (1935), 571 u. 755; Loewenstein, American Political Science Review 31 (1937), 417 u. 638; Loewenstein, Columbia Law Review 38 (1938), 591 u. 724.

  103. 103.

    Loewenstein, American Political Science Review 31 (1937), 417, 423, 430 ff.

  104. 104.

    Loewenstein, American Political Science Review 31 (1937), 417, 423.

  105. 105.

    Loewenstein, American Political Science Review 31 (1937), 417, 424.

  106. 106.

    Loewenstein, American Political Science Review 31 (1937), 417, 430 f.

  107. 107.

    Loewenstein, American Political Science Review 31 (1937), 417, 431.

  108. 108.

    Loewenstein, American Political Science Review 31 (1937), 417, 432.

  109. 109.

    Hierzu und zum Folgenden Loewenstein, American Political Science Review 31 (1937), 638, 652.

  110. 110.

    Loewenstein, Columbia Law Review 38 (1938), 725, 774.

  111. 111.

    Hierzu und zum Folgenden Mannheim, Diagnose unserer Zeit, S. 9 ff., 17 f.

  112. 112.

    Schneider, Die parlamentarische Opposition, S. 590 ff.

  113. 113.

    Boventer, Grenzen politischer Freiheit, S. 82; vgl. Fohrbeck, Wunsiedel, S. 19; Morlok, in: Dreier (Hrsg.), GG, Art. 21 Rn. 142; Kloepfer, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HStR III, § 42 Rn. 46; Thiel, Einführung, in: Thiel (Hrsg.), Wehrhafte Demokratie, S. 1, 2; Tomuschat, in: Böckenförde/Tomuschat/Umbach (Hrsg.), S. 647, 648 f.

  114. 114.

    Zippelius, Allgemeine Staatslehre, S. 187; Klein, in: Maunz/Dürig, GG, Art. 21 Rn. 490; vgl. hierzu Dreier, JZ 1994, 741, 751.

  115. 115.

    BVerfG, 2 BvB 1/13, Z. 579.

  116. 116.

    Pfersmann, in: Sajó (Hrsg.), Militant Democracy, S. 47; Definition des Begriffs “Streitbare Demokratie” nach Herbert L. A. Hart, der denselben Gedanken für einen absoluten Monarchen formuliert: „(…) at each moment of the monarch’s existence he has a continuing power to legislate as he pleases on any topic except the limitation of his powers, the of course he cannot irrevocably limit his powers. But it is quite possible to give a „self-embracing“ interpretation, to „absolute power“ so that the monarch has power to legislate on all topics including the irrevocable limitation of his powers. These two alternative forms of absolute power, continuing and self-embracing, are both intelligible as constitutional arrangements (…).“(Hart, Self-referring Laws (1964), in: Hart, Jurisprudence and Philosophy, S. 177).

  117. 117.

    Schindler, in: FS Schneider, S. 487, 493.

  118. 118.

    Harvey, European Law Review 29 (2004), 407, 408.

  119. 119.

    Dreier, JZ 1994, 741, 751.

  120. 120.

    Müller, EuGRZ 1983, 337, 339; Warg, VerArch 2011, 570, 573.

  121. 121.

    Dreier, JZ 1994, 741, 751; Fox/Nolte, in: Fox/Roth (Hrsg.), Democratic Governance and International Law, S. 401; Schmitt Glaeser, in: Merten/Papier (Hrsg.), HbGR III, § 74 Rn. 10; vgl. hierzu Von Coelln, in: Stern/Becker (Hrsg.), Grundrechte-Kommentar, Art. 18 Rn. 4.

  122. 122.

    Pech, La liberté d’expression, S. 247.

  123. 123.

    Schmitt Glaeser, in: Merten/Papier (Hrsg.), HbGR III, § 74 Rn. 50; vgl. hierzu Hoffmann-Riem, NJW 2004, 2777, 2782; Emek, Parteiverbote, S. 108.

  124. 124.

    Lameyer, Streitbare Demokratie, S. 40; Brüning, Der Staat 41 (2002), 213, 217; Zippelius/Wür tenberger, Deutsches Staatsrecht, § 19 Rn. 94.

  125. 125.

    Schmitt Glaeser, Missbrauch und Verwirkung von Grundrechten, S. 39; Schambeck, in: FS Schmitt Glaeser, S. 75, 98.

  126. 126.

    Schambeck, in: FS Schmitt Glaeser, S. 75, 101; Krüger, Allgemeine Staatslehre, S. 546 f.; Smend, Das Recht der freien Meinungsäußerung, in: Staatsrechtliche Abhandlungen und Aufsätze, S. 89, 92 f.

  127. 127.

    Lameyer, Streitbare Demokratie, S. 167; Volkmann, Der Staat 39 (2000), 325, 330.

  128. 128.

    Harvey, European Law Review 29 (2004), 407, 408.

  129. 129.

    Grzeszick, in: Maunz/Dürig, GG, Art. 20 Rn. 57.

  130. 130.

    Rosenfeld, Harvard Law Review 100 (1987), 1457 f.

  131. 131.

    Fox/Nolte, Harvard International Law Journal 36 (1995), 1, 2.

  132. 132.

    Fox/Nolte, Harvard International Law Journal 36 (1995), 1, 6.

  133. 133.

    Fox/Nolte, Harvard International Law Journal 36 (1995), 1, 18.

  134. 134.

    Rawls, A Theory of Justice (1971), S. 217.

  135. 135.

    Rawls, A Theory of Justice (1971), S. 219 f.

  136. 136.

    Fox/Nolte, Harvard International Law Journal 36 (1995), 1, 20; in der Literatur wird – teilweise kritisch konnotiert – davon ausgegangen, dass die internationale Staatengemeinschaft insgesamt betrachtet einem substantiellen Demokratieverständnis folge (Fox/Nolte, Harvard International Law Journal 36 (1995), 1, 69; kritisch beurteilt etwa von Koskenniemi, Harvard International Law Journal 37 (1996), 199, 231 ff. und Roth, Harvard International Law Journal 37 (1996), 235 ff.).

  137. 137.

    Fox/Nolte, Harvard International Law Journal 36 (1995), 1, 16; vgl. Weidmann, Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte, S. 90.

  138. 138.

    Heinze, Hate Speech, S. 4.

  139. 139.

    Fox/Nolte, Harvard International Law Journal 36 (1995), 1, 16.

  140. 140.

    Siehe hierzu Lameyer, Streitbare Demokratie, S. 205; Sichert, DÖV 2001, 671, 673.

  141. 141.

    Sajó, in: Sajó (Hrsg.), Militant Democracy, S. 209, 214.

  142. 142.

    Bulla, AöR 98 (1973), 340, 359.

  143. 143.

    Löwer, in: Hillgruber/Waldhoff (Hrsg.), 60 Jahre GG, S. 65, 68, 70; Lameyer, Streitbare Demokratie, S. 206.

  144. 144.

    Bulla, AöR 98 (1973), 340, 360; vgl. hierzu Heinze, Hate Speech, S. 3.

  145. 145.

    Wittreck, in: Dreier (Hrsg.), GG, Art. 18 Rn. 27; Harvey, European Law Review 29 (2004), 407, 409.

  146. 146.

    Boventer, Grenzen politischer Freiheit, S. 51; Emek, Parteiverbote, S. 106.

  147. 147.

    Vgl. hierzu Hochmann, Le négationnisme, S. 133 ff.; Giordano, North Carolina Central Law Journal 26 (2004), 71, 72; Kretzmer, Cardozo Law Review 8 (1987), 445, 473; Volokh, Harvard Law Review 116 (2003), 1026, 1028.

  148. 148.

    Vgl. etwa Mathieu, RDP 2007, 256.

  149. 149.

    Zitiert nach: Bates, The Evolution of the European Convention on Human Rights, S. 44.

  150. 150.

    Buyse, in: Brems/Gerards, Shaping Rights, S. 183.

  151. 151.

    Travaux Préparatoires, Vol. I, S. 276 f.; vgl. hierzu Müller, Das Verbotsgesetz, S. 187.

  152. 152.

    Klamt, Streitbare Demokratie, S. 294 ff.; Beširević, in: Benedek/Benoit-Rohmer/Karl/Nowak (Hrsg.), European Yearbook on Human Rights (2012), S. 243, 247.

  153. 153.

    Travaux Préparatoires, Vol. I, S. 30: Lord Layton während der Ersten Sitzung der Beratenden Versammlung 1949: „(…) as a means of strengthening the resistance in all our countries against insidious attempts to undermine our democratic way of life from within or without, and thus to give to Western Europe as a whole greater political stability (…)“.

  154. 154.

    Travaux Préparatoires, Vol. I, S. 37 ff., 41; Travaux Préparatoires, Vol. II, S. 15 ff.

  155. 155.

    Schindler, in: FS Schneider, S. 487, 490.

  156. 156.

    „(…) in Bekräftigung ihres tiefen Glaubens an diese Grundfreiheiten, welche die Grundlage von Gerechtigkeit und Frieden in der Welt bilden und die am besten durch eine wahrhaft demokratische politische Ordnung sowie durch ein gemeinsames Verständnis und eine gemeinsame Achtung der diesen Grundfreiheiten zugrunde liegenden Menschenrechte gesichert werden (…)“.

  157. 157.

    Die Präambel der Satzung des Europarats (5. 5. 1949, 87 UNTS 103, 604 UNTS 296, 777 UNTS 322, 793 UNTS 350) lautet auszugsweise: „(…) in unerschütterlicher Verbundenheit mit den geistigen und sittlichen Werten, die das gemeinsame Erbe ihrer Völker sind und der persönlichen Freiheit, der politischen Freiheit und der Herrschaft des Rechtes zugrunde liegen, auf denen jede wahre Demokratie beruht.

  158. 158.

    Art. 3 der Satzung des Europarats (5. 5. 1949, 87 UNTS 103, 604 UNTS 296, 777 UNTS 322, 793 UNTS 350) lautet: „Jedes Mitglied des Europarates erkennt den Grundsatz der Vorherrschaft des Rechts und den Grundsatz an, daß jeder, der seiner Hoheitsgewalt unterliegt, der Menschenrechte und Grundfreiheiten teilhaftig werden soll. Es verpflichtet sich, bei der Erfüllung der in Kapitel I bestimmten Aufgaben aufrichtig und tatkräftig mitzuarbeiten.

  159. 159.

    Zum engen Zusammenhang zwischen der Satzung des Europarats und der EMRK sowie zu der daraus resultierenden Relevanz der Satzung des Europarats für eine systematische Auslegung der EMRK siehe Grabenwarter, Verfahrensgarantien, S. 17.

  160. 160.

    Siehe zu Art. 17 EMRK ausführlich Kapitel 4, A., I., 2., a) und 3., b); vgl. zu Art. 17 EMRK und dessen Charakter als Ausdruck einer streitbaren Demokratie Mensching, Hassrede im Internet, S. 71; Hoffmeister, HFR 1999, 1, 6; Sajó, Cardozo Law Review 27 (2005/2006), 2255, 2262; Bezemek, Freie Meinungsäußerung, S. 151; Tretter, in: FS Berka, S. 237, 255 f.; Tretter, in: Jahrbuch Menschenrechte 2012/2013, S. 38 f.; Hinghofer-Szalkay, JRP 2012, 106, 107; Andriantsimbazovina, in: Mélanges en hommage Cohen-Jonathan, S. 57, 75; Bezemek, Von Bildern und Symbolen, S. 137, 141; Hailbronner, in: FS Mosler, S. 359, 373; Walter, in: Grabenwarter (Hrsg), Enzyklopädie Europarecht, § 12 Rn. 53; Steiger, in: Pabel/Schmahl (Hrsg.), IntKommEMRK, Art. 17 Rn. 1; Kneihs, in: Kneihs/Lienbacher (Hrsg.), Art. 17 MRK Rn. 2; Tulkens, in: FS Bratza, S. 279, 283; Sajó, in: Sajó (Hrsg.), Abuse, S. 29, 53; Pabel, ZaöRV 2003, 921, 935; Wachsmann in: Flauss/Da Salvia (Hrsg,), La CEDH, S. 101, 107; Spielmann, in: Mélanges Pettiti, S. 673, 681; Nowak, RUDH, 1992, 405 f.

  161. 161.

    Van Drooghenbroeck, in: Dumont u. a. (Hrsg.), Pas de liberté pour les ennemis de la liberté?, S. 139, 150; a. A. Jaqué, in : Iliopoulos-Strangas (Hrsg.), Der Mißbrauch von Grundrechten in der Demokratie, S. 169, 172 f.; vgl. dazu Garibaldi, in: FS Sohn, S. 23, 27.

  162. 162.

    Die Frage kann hier nicht abschließend diskutiert werden, vgl. aber Sondervotum Carrillo Salcedo zu EGMR, 23.4.1992, Castells ./. Spanien, Nr. 11798/85, das davon ausgeht, dass es positive Verpflichtungen der Staaten geben muss, Äußerungen dieser Art zu verhindern bzw. zu bestrafen; offen bleibt jedoch, ob diese Pflichten aus Art. 10 II EMRK oder aus Art. 17 EMRK (isoliert oder in Verbindung miteinander) folgen sollen; siehe auch EGMR, 16. 3. 2006 (GK), Ždanoka ./. Lettland, Nr. 58278/00, Z. 100; Befürwortung positiver Pflichten auch bei Kneihs, in: Kneihs/Lienbacher (Hrsg.), Art. 17 MRK Rn. 8; Kučs, Journal of Ethnic and Migration Studies 2014, 301, 314; Cohen, Chicago Journal of International Law 2014/15, 229, 239 f.; kritisch dazu: Tulkens, in: FS Bratza, S. 279, 284; Buyse, in: Brems/Gerards, Shaping Rights, S. 183 (190); Harris/O’Boyle/Warbrick, ECHR, S. 652; Schmahl, Rechtsgutachten, S. 24; Zimmer, Hate Speech im Völkerrecht, S. 286 ff. (Diskussion positiver Pflichten zum Verbot rassendiskriminierender Äußerungen aus Art. 3, 14 und 8 EMRK); Fohrbeck, Wunsiedel, S. 170; vgl. zur selben Frage im Zusammenhang mit der entsprechenden Vorschrift des IPBPR, Art. 20 II IPBPR, Schmahl, Rechtsgutachten, S. 23; Zimmer, Hate Speech im Völkerrecht, S. 286.

  163. 163.

    Klamt, Streitbare Demokratie, S. 298; Blanke, in: Merten/Papier (Hrsg.), HbGR VI/1, § 142 Rn. 1 f.; kritisch hierzu Garibaldi, in: FS Sohn, S. 23, 27.

  164. 164.

    EGMR, 26. 9. 1995, Vogt ./. Deutschland, Nr. 17851/91, Z. 51; EGMR, 24. 11. 2005, Otto ./. Deutschland, Nr. 27574/02; EGMR, 29. 5. 2007, Kern ./. Deutschland, Nr. 26870/04, (EGMR erkennt in diesen Fällen das Interesse des Staats an besonderer Loyalität seiner Beamten als legitimes Ziel gemäß Art. 10 II EMRK an; darin kann die Anerkennung des Prinzips der „streitbaren Demokratie“ gesehen werden); EGMR (GK), 13. 2. 2003, Refah Partisi (The Welfare Party) u. a. ./. Türkei, Nr. 41340/98 u. a., Z. 96 („impératifs de la défense de la société démocratique“), Z. 103 (der Gerichtshof erkennt hier eine positive Verpflichtung der Staaten an, die Demokratie zu schützen); EGMR, 30. 1. 1998, Vereinigte Kommunistische Partei der Türkei ./. Türkei, Nr. 19392/92, Z. 45; siehe hierzu Harvey, European Law Review 29 (2004), 407, 412; Beširević, in: Benedek/Benoit-Rohmer/Karl/Nowak (Hrsg.), European Yearbook on Human Rights (2012), S. 243, 257; Pech, La liberté d’expression, S. 95.

  165. 165.

    EGMR, 2. 10. 2008, Leroy ./. Frankreich, Nr. 36109/03, Z. 37; EGMR, 16. 3. 2006 (GK), Ždanoka ./. Lettland, Nr. 58278/00, Z. 99.

  166. 166.

    EGMR, 6. 9. 1978 (GK), Klass u. a. ./. Deutschland, Nr. 5029/71, Z. 59: „some compromise between the requirements for defending democratic society and individual rights is inherent in the system of the Convention“.

  167. 167.

    EGMR (GK), 23. 9. 1998, Lehideux u. Isorni ./. Frankreich, Nr. 55/1997 u. 839/1045.

  168. 168.

    Vgl. Oetheimer, L’harmonisation de la liberté d’expression en Europe, S. 129.

  169. 169.

    EGMR, 30. 1. 1998, Vereinigte Kommunistische Partei der Türkei ./. Türkei, Nr. 19392/92, Z. 32; Eiffler, KJ 2003, 218, 219.

  170. 170.

    EGMR (GK), 13. 2. 2003, Refah Partisi (The Welfare Party) u. a. ./. Türkei, Nr. 41340/98 u. a., Z. 99.

  171. 171.

    EGMR, 9. 7. 2013, Vona ./. Ungarn, Nr. 35943/10, Z. 69.

  172. 172.

    Sudre, Droit européen et international des droits de l’homme, S. 230; Grabenwarter/Pabel, EMRK, § 23 Rn. 31, 98 ff.; Emek, Parteiverbote, S. 176; Harvey, European Law Review 29 (2004), 407, 411 ff.; Sajó, Cardozo Law Review 27 (2005/2006), 2255, 2262; Eiffler, KJ 2003, 218; Kontopodi, Verbot politischer Parteien, S. 32; distanzierter Theuerkauf, Parteiverbote, S. 278; Schindler, in: FS Schneider, S. 487, 490; Kugelmann, EuGRZ 2003, 533, 535; Kühling, in: Heselhaus/Nowak (Hrsg.), EuGR, § 23 Rn. 70; Thienel, JRP 2005, 163, 172. Damit soll nicht behauptet werden, dass die EMRK eine „streitbare Demokratie“ oder eine „streitbare Rechtsordnung“ ist. Eine solche These begegnete zumindest deshalb Bedenken, weil der EMRK ein staatsorganisationsrechtlicher Teil fehlt. Es müsste gefragt werden, ob ein solcher nicht Voraussetzung für die Bezeichnung als „streitbare Demokratie“ wäre. Dies soll hier aber dahingestellt bleiben, weil es nicht Gegenstand der vorliegend aufgeworfenen Fragestellung ist.

  173. 173.

    Vgl. Sannwald, in: Schmidt-Bleibtreu/Hofmann/Henneke (Hrsg.), Kommentar zum Grundgesetz: GG, Art. 79 Rn. 3.

  174. 174.

    Smend, Das Recht der freien Meinungsäußerung, in: Staatsrechtliche Abhandlungen und Aufsätze, S. 89, 265; siehe hierzu auch Brüning, Der Staat 41 (2002), 213, 216; Hopfauf, in: Schmidt-Bleibtreu/Hofmann/Henneke (Hrsg.), Kommentar zum Grundgesetz: GG, Einl. Rn. 240 („materieller Verfassungsstaat“).

  175. 175.

    Von Arnim, Staatslehre, S. 112.

  176. 176.

    Schliesky, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HStR XII, § 277 Rn. 10.

  177. 177.

    Dreier, JZ 1994, 741; Fox/Nolte, Harvard International Law Journal 1995, 1, 19 f.; Bergmann, in: Hömig/Wolff (Hrsg.), GG, Art. 9 Rn. 6; Scholz, in: Maunz/Dürig, GG, Art. 9 Rn. 119; Antoni, in: Hömig/Wolff (Hrsg.), GG, Art. 18 Rn. 1; Birkenmaier, in: Schmidt-Bleibtreu/Hofmann/Henneke (Hrsg.), Kommentar zum Grundgesetz: GG, Art. 18 Rn. 3; Dreier, in: Dreier (Hrsg.), GG, Art. 20 Rn. 154; Wittreck, in: Dreier (Hrsg.), GG, Art. 18 Rn. 3; Stern, in: Stern/Becker (Hrsg.), Grundrechte-Kommentar, Einl. Rn. 174; Von Coelln, in: Stern/Becker (Hrsg.), Grundrechte-Kommentar, Art. 18 Rn. 4; Papier/Durner, AöR 128 (2003), 340, 349; Schmitt Glaeser, in: Merten/Papier (Hrsg.), HbGR III, § 74 Rn. 3; Bauer, in: Dreier (Hrsg.), GG, Art. 9 Rn. 55; Wittreck, in: Dreier (Hrsg.), GG, Art. 18 Rn. 26.

  178. 178.

    BVerfGE 5, 85, 139; BVerfGE 10, 118, 123; vgl. Sichert, DÖV 2001, 671, 673; siehe hierzu Klein, VVDStRL 37 (1979), 53, 65.

  179. 179.

    Im Parlamentarischen Rat wurde zu Art. 79 III GG ausgeführt: „Diese Bestimmung soll zum Ausdruck bringen, dass dieses Grundgesetz nicht die Hand bieten darf zu seiner eigenen Totalbeseitigung oder - vernichtung, insbesondere dazu, dass ggf. eine revolutionäre antidemokratische Bewegung mit demokratischen Mitteln auf scheinbar 'legalem' Wege die hier normierte demokratisch-rechtsstaatliche Grundordnung ins Gegenteil verkehrt“ (JöR n. F. 1 (1951), S. 586); siehe zu Art. 79 III GG in diesem Zusammenhang auch Gallwas, Der Missbrauch von Grundrechten, S. 115.

  180. 180.

    Becker, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HStR VII, § 167 Rn. 16; Brenner, in: V. Mangoldt/Klein/Starck, GG, Art. 18 Rn. 7; Schmitt Glaeser, in: Merten/Papier (Hrsg.), HbGR III, § 74 Rn. 4.

  181. 181.

    Hopfauf, in: Schmidt-Bleibtreu/Hofmann/Henneke (Hrsg.), Kommentar zum Grundgesetz: GG, Einl. Rn. 327; Grzeszick, in: Maunz/Dürig, GG, Art. 20 Rn. 58; Gröschner, in: Dreier (Hrsg.), GG, Art. 20 IV Rn. 8, Brenner, in: V. Mangoldt/Klein/Starck, GG, Art. 18 Rn. 7 f.; Denninger, Staatsrecht, S. 86.

  182. 182.

    Vgl. Schliesky, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HStR XII, § 277 Rn. 5.

  183. 183.

    Frankenberg, in: Sajó (Hrsg.), Militant Democracy, S. 113, 124; Von Arnim, Staatslehre, S. 111; Ridder, in: Neumann/Nipperdey/Scheuner (Hrsg.), Die Grundrechte, S. 286; Lameyer, Streitbare Demokratie, S. 81; Sichert, DÖV 2001, 671, 672; Becker, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HStR VII, § 167 Rn. 4, 12; Dürig, AöR 106 (1981), 117; Mannheim, Diagnose unserer Zeit, S. 9; Kloepfer, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HStR III, § 42 Rn. 46; Bulla, AöR 98 (1973), 340, 344; Schmitt Glaeser, AöR 107 (1982), 337, 380; Hopfauf, in: Schmidt-Bleibtreu/Hofmann/Henneke (Hrsg.), Kommentar zum Grundgesetz: GG, Einl. Rn. 326; Wittreck, in: Dreier (Hrsg.), GG, Art. 18 Rn. 26; Streinz, in: V. Mangoldt/Klein/Starck, GG, Art. 21 Rn. 212; Klein, in: Maunz/Dürig, GG, Art. 21 Rn. 491; Schuster, JZ 1968, 152, 154; Schliesky, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HStR XII, § 277 Rn. 10; Jellinek, VVDStRL 8 (1950), 3, 5; Fromme, Von der Weimarer Verfassung zum Bonner Grundgesetz, S. 151.

  184. 184.

    Bericht über den Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee vom 10. bis 23. August 1948 und die Beratungen des Parlamentarischen Rates, JöR n. F. 1 (1951). Man war von den Schwächen der Weimarer Verfassung überzeugt (siehe hierzu insbesondere Bericht über den Verfassungskonvent auf Herrenchiemsee vom 10. bis 23. August 1948, JöR n. F. 1 (1951), S. 21, 22); vgl. hierzu Papier/Durner, AöR 128 (2003), 340, 347; Lameyer, Streitbare Demokratie, S. 20; Selmer, in: Iliopoulos-Strangas (Hrsg.), Missbrauch von Grundrechten in der Demokratie, S. 21; Isensee, in: FS Graßhof, S. 289, 292; vgl. Dürig/Klein, in: Maunz/Dürig, Art. 18 Rn. 6 ff.; vgl. auch BVerfGE 5, 85, 138.

  185. 185.

    Schmitt Glaeser, Mißbrauch und Verwirkung von Grundrechten im politischen Meinungskampf, S. 25; Hopfauf, in: Schmidt-Bleibtreu/Hofmann/Henneke (Hrsg.), Kommentar zum Grundgesetz: GG, Einl. Rn. 326; Becker, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HStR VII, § 167 Rn. 4; Isensee, in: FS Graßhof, S. 289, 292. Die Behauptung, die Weimarer Republik sei wegen des Mangels an Wehrhaftigkeit der Weimarer Reichsverfassung untergegangen ist umstritten; heute ist diese These soweit ersichtlich nicht mehr allgemein anerkannt; man geht davon aus, dass eine Vielzahl von Faktoren zum Ende der Weimarer Republik geführt haben (vgl. Jahrreiß, in: FS Thoma, S. 71, 90; Fromme, Von der Weimarer Verfassung zum Bonner Grundgesetz, S. 181; Becker, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HStR VII, § 167 Rn. 8). Auf diese Kontroverse soll hier, weil sie eine historische Debatte und keine juristische Diskussion ist, nicht eingegangen werden. Trotz der Unklarheiten und eventuell vorhandenen Streitbarkeitsnormen in der Weimarer Reichsverfassung bleibt nämlich der Umstand bestehen, der für die historische Auslegung des GG allein entscheidend ist: Die Väter des GG waren vom relativen Charakter der Weimarer Verfassung und den daraus resultierenden Gefahren überzeugt und handelten subjektiv in Abkehr von der Weimarer Reichsverfassung. Dies kann aus den Materialien belegt werden kann. Ob diese subjektive Wahrnehmung jener, die an der Entstehung des GG mitgewirkt haben berechtigt war oder nicht, spielt hier keine Rolle, solange sie vorhanden war (vgl. hierzu Becker, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HStR VII, § 167 Rn. 12); vgl. zur Weimarer Reichsverfassung diesbezüglich zuletzt ausführlich Gusy, Der Staat 55 (2016), 291.

  186. 186.

    Schmitt Glaeser, Mißbrauch und Verwirkung von Grundrechten im politischen Meinungskampf, S. 25; Schmitt Glaeser, AöR 107 (1982), 337, 380; Schindler, in: FS Schneider, S. 487, 490; Dürig/Klein, in: Maunz/Dürig, GG, Art. 18 Rn. 7; Wittreck, in: Dreier (Hrsg.), GG, Art. 18 Rn. 26; Schliesky, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HStR XII, § 277 Rn. 10; Von Arnim, Staatslehre, S. 112; Dreier, JZ 1994, 741, 747.

  187. 187.

    Dreier, JZ 1994, 741, 747; vgl. Hopfauf, in: Schmidt-Bleibtreu/Hofmann/Henneke (Hrsg.), Kommentar zum Grundgesetz: GG, Einl. Rn. 241.

  188. 188.

    BVerfGE 13, 46, 50.

  189. 189.

    BVerfGE 28, 36, 48.

  190. 190.

    BVerfGE 30, 1, 19 f.; BVerfGE 134, 141, 179.

  191. 191.

    BVerfGE 5, 85, 139; BVerfGE 10, 118, 123; BVerfGE 13, 46, 49 f.; BVerfGE 25, 44, 58; BVerfGE 28, 36, 48 f.; BVerfGE 28, 51, 55; BVerfGE 30, 1, 21; BVerfGE 39, 334, 383; BVerfGE 46, 43, 39; BVerfGE 80, 244, 253; BVerfGE 124, 300, 328 ff.

  192. 192.

    BVerfGE 124, 300, 328 ff.

  193. 193.

    Dreier, JZ 1994, 741, 747 ff.; Boventer, Grenzen politischer Freiheit, S. 25; Lameyer, Streitbare Demokratie, S. 86; Di Fabio, Staatsrechtslehre und der Staat, S. 42; BVerfGE 5, 85, 135 ff.; Löwer, in: Hillgruber/Waldhoff (Hrsg.), 60 Jahre GG, S. 65, 86; Lameyer, JöR n. F. 30 (1981), 147, 150; Grzeszick, in: Maunz/Dürig, GG, Art. 20 Rn. 56 f.; Pech, La liberté d’expression, S. 422 f.; Sattler, Die rechtliche Bedeutung der Entscheidung für die streitbare Demokratie, S. 62; Klein, VVDStRL 37 (1979), 67 ff.; Quaritsch, VVDStRL 37 (1979), 142; Jesse, Streitbare Demokratie, S. 22; Thiel, Einführung, in: Thiel (Hrsg.), Wehrhafte Demokratie, S. 1, 13; Becker, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HStR VII, § 167 Rn. 39; Dreier, in: Dreier (Hrsg.), GG, Art. 20 Rn. 85; Hopfauf, in: Schmidt-Bleibtreu/Hofmann/Henneke (Hrsg.), Kommentar zum Grundgesetz: GG, Einl. Rn. 327; siehe zur hier nicht näher behandelten Frage einer Pflicht des Staats zum Schutz der FDGO Klein, VVDStRL 37 (1979), 53, 72; insbesondere zur Begründung einer solchen Pflicht aus dem Völkerrecht Andriantsimbazovina, in: Mélanges en hommage Cohen-Jonathan, S. 57, 68 f.; Fox/Nolte, Harvard International Law Journal 36 (1995), 1, 60 ff.; Massias, RTDH 2003, 183, 193.

  194. 194.

    Tillmanns, in: Thiel (Hrsg.), Wehrhafte Demokratie, S. 25, 40; Streinz, in: V. Mangoldt/Klein/Starck, GG, Art. 21 Rn. 213; Grzeszick, in: Maunz/Dürig, GG, Art. 20 Rn. 56.

  195. 195.

    Boventer, Grenzen politischer Freiheit, S. 82; vgl. hierzu oben Kapitel 2, B., II.

  196. 196.

    Schliesky, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HStR XII, § 277 Rn. 11; Bulla, AöR 98 (1973), 340, 352 f.

  197. 197.

    Vgl. hierzu Sattler, Die rechtliche Bedeutung der Entscheidung für die streitbare Demokratie, S. 31 ff.; Klein, VVDStRL 37 (1979), 53, 67 f.; Krebs, in: Von Münch/Kunig (Hrsg.), GG, Art. 18 Rn. 3; Schliesky, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HStR XII, § 277 Rn. 11.

  198. 198.

    Schlink, Der Staat 15 (1976), 335, 360 ff.; Bulla, AöR 98 (1973), 340, 352 f.

  199. 199.

    Vgl. Borowsky, in: Meyer (Hrsg.), GRC, Art. 54 Rn. 8.

  200. 200.

    EuGH, 3. 9. 2014, Deckmyn u. Vrijheidsfonds, RS. C-201/13.

  201. 201.

    EuGH, Schlussanträge des Generalanwalts Cruz Villalón vom 22. 5. 2014, C- 201/13, Z. 34 ff.

  202. 202.

    EuGH, 3. 9. 2014, Deckmyn u. Vrijheidsfonds, RS. C-201/13, Z. 7 ff.

  203. 203.

    EuGH, 3. 9. 2014, Deckmyn u. Vrijheidsfonds, RS. C-201/13, Z. 10.

  204. 204.

    EuGH, 3. 9. 2014, Deckmyn u. Vrijheidsfonds, RS. C-201/13, Z. 11.

  205. 205.

    EuGH, 3. 9. 2014, Deckmyn u. Vrijheidsfonds, RS. C-201/13, Z. 12.

  206. 206.

    EuGH, 3. 9. 2014, Deckmyn u. Vrijheidsfonds, RS. C-201/13, Z. 13.

  207. 207.

    EuGH, Schlussanträge des Generalanwalts Cruz Villalón vom 22. 5. 2014, C- 201/13, Z. 49 ff.

  208. 208.

    EuGH, Schlussanträge des Generalanwalts Cruz Villalón vom 22. 5. 2014, C- 201/13, Z. 59 ff.

  209. 209.

    EuGH, Schlussanträge des Generalanwalts Cruz Villalón vom 22. 5. 2014, C- 201/13, Z. 65.

  210. 210.

    EuGH, Schlussanträge des Generalanwalts Cruz Villalón vom 22. 5. 2014, C- 201/13, Z. 70.

  211. 211.

    EuGH, Schlussanträge des Generalanwalts Cruz Villalón vom 22. 5. 2014, C- 201/13, Z. 76.

  212. 212.

    EuGH, Schlussanträge des Generalanwalts Cruz Villalón vom 22. 5. 2014, C- 201/13, Z. 77.

  213. 213.

    EuGH, 18. 7. 2013, Alemo-Herron u. a., RS. C-426/11, Z. 30.

  214. 214.

    EuGH, 9. 3. 2006, Werhof, RS. C-499/04, Z. 31 ff.

  215. 215.

    EuGH, Schlussanträge des Generalanwalts Cruz Villalón vom 22. 5. 2014, C- 201/13, Z. 79.

  216. 216.

    EuGH, Schlussanträge des Generalanwalts Cruz Villalón vom 22. 5. 2014, C- 201/13, Z. 80.

  217. 217.

    EuGH, Schlussanträge des Generalanwalts Cruz Villalón vom 22. 5. 2014, C- 201/13, Z. 81 f.

  218. 218.

    EuGH, Schlussanträge des Generalanwalts Cruz Villalón vom 22. 5. 2014, C- 201/13, Z. 83.

  219. 219.

    EuGH, Schlussanträge des Generalanwalts Cruz Villalón vom 22. 5. 2014, C- 201/13, Z. 84.

  220. 220.

    EuGH, Schlussanträge des Generalanwalts Cruz Villalón vom 22. 5. 2014, C- 201/13, Z. 85.

  221. 221.

    EuGH, 14. 10. 2004, Omega, RS. C-36/02, Z. 34.

  222. 222.

    EuGH, Schlussanträge des Generalanwalts Cruz Villalón vom 22. 5. 2014, C- 201/13, Z. 86.

  223. 223.

    EuGH, Schlussanträge des Generalanwalts Cruz Villalón vom 22. 5. 2014, C- 201/13, Z. 87.

  224. 224.

    EuGH, Schlussanträge des Generalanwalts Cruz Villalón vom 22. 5. 2014, C- 201/13, Z. 88.

  225. 225.

    EuGH, 3. 9. 2014, Deckmyn und Vrijheidsfonds, RS. C-201/13, Z. 26.

  226. 226.

    EuGH, 3. 9. 2014, Deckmyn und Vrijheidsfonds, RS. C-201/13, Z. 27 f.

  227. 227.

    EuGH, 3. 9. 2014, Deckmyn und Vrijheidsfonds, RS. C-201/13, Z. 30.

  228. 228.

    EuGH, 3. 9. 2014, Deckmyn und Vrijheidsfonds, RS. C-201/13, Z. 31.

  229. 229.

    EuGH, 3. 9. 2014, Deckmyn und Vrijheidsfonds, RS. C-201/13, Z. 32.

  230. 230.

    Häberle, Europäische Verfassungslehre, S. 161; Calliess, in: Calliess/Ruffert (Hrsg.), EUV/AEUV, Art. 2 Rn. 3; vgl. Ruffert, DVBl. 2006, 1294.

  231. 231.

    Stern/Tettinger, in: Tettinger/Stern (Hrsg.), GRC, Präambel Rn. 25.

  232. 232.

    Die Union trägt zur Erhaltung und zur Entwicklung dieser gemeinsamen Werte unter Achtung der Vielfalt der Kulturen und Traditionen der Völker Europas sowie der nationalen Identität der Mitgliedstaaten und der Organisation ihrer staatlichen Gewalt auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene bei. Sie ist bestrebt, eine ausgewogene und nachhaltige Entwicklung zu fördern und stellt den freien Personen-, Dienstleistungs-, Waren- und Kapitalverkehr sowie die Niederlassungsfreiheit sicher.“

  233. 233.

    Siehe hierzu Jarass, Charta der Grundrechte der EU, Präambel Rn. 1; Ehlers, in: Ehlers (Hrsg.), Europäische Grundrechte und Grundfreiheiten, § 14 Rn. 53; Meyer, in: Meyer (Hrsg.), GRC, Präambel Rn. 2.

  234. 234.

    Meyer, in: Meyer (Hrsg.), GRC, Präambel Rn. 6.

  235. 235.

    Meyer, in: Meyer (Hrsg.), GRC, Präambel Rn. 34.

  236. 236.

    Thiel, in: Thiel (Hrsg.), Wehrhafte Demokratie, S. 379, 408; Klamt, Streitbare Demokratie, S. 367.

  237. 237.

    Gärditz, in: Grabenwarter (Hrsg), Enzyklopädie Europarecht, § 5 Rn. 97, 99: vgl. auch Stern, in: Tettinger/Stern (Hrsg.), Art. 11 Rn. 53; zweifelnd: Becker, in: Schwarze (Hrsg.), EU-Kommentar, Art. 52 GRC Rn. 5.

  238. 238.

    Borowsky, in: Meyer (Hrsg.), GRC, Art. 52 Rn. 23b; Gärditz, in: Grabenwarter (Hrsg), Enzyklopädie Europarecht, § 5 Rn. 100.

  239. 239.

    Gärditz, in: Grabenwarter (Hrsg), Enzyklopädie Europarecht, § 5 Rn. 100; Hilf, in: Merten/Papier (Hrsg.), HbGR VI/1 § 164 Rn. 21; a. A. Mager, EuR 2004, Beiheft 3, 41, 51 f.; Stieglitz, Allgemeine Lehren im Grundrechtsverständnis, S. 134; kritisch auch: Von Danwitz, in: Tettinger/Stern (Hrsg.), GRC, Art. 52 Rn. 37.

  240. 240.

    Die weiteren offenen dogmatischen Fragen um die Ermittlung der Gemeinwohlziele können hier jedoch nicht abschließend geklärt werden (vgl. hierzu Mayer, in: Grabitz/Hilf/Nettesheim (Hrsg.), Das Recht der Europäischen Union, nach Art. 6 EUV Rn. 72).

  241. 241.

    Jarass, Charta der Grundrechte der EU, Art. 52 Rn. 31.

  242. 242.

    Siehe hierzu näher unten Kapitel 4, A., I., 1., b).

  243. 243.

    Borowsky, in: Meyer (Hrsg.), GRC, Art. 54 Rn. 1, 11; Hatje, in: Schwarze (Hrsg.), EU-Kommentar, Art. 54 Rn. 1; Woods, in: Peers/Hervey u. a. (Hrsg.), The European Charter, Art. 54 Rn. 23; Mazor, in: Sajó (Hrsg.), Abuse, S. 295, 303.

  244. 244.

    Borowsky, in: Meyer (Hrsg.), GRC, Art. 54 Rn. 1; Hatje, in: Schwarze (Hrsg.), EU-Kommentar, Art. 54 Rn. 1; Woods, in: Peers/Hervey u. a. (Hrsg.), The European Charter, Art. 54 Rn. 23; Bezemek, in: Holoubek/Lienbacher (Hrsg.), GRC, Art. 54 Rn. 4; Streinz/Michl, in: Streinz (Hrsg.), EUV/AEUV, Art. 54 Rn. 1 ff.

  245. 245.

    Heintschel von Heinegg, in: Vedder/Heintschel von Heinegg (Hrsg.), Europäisches Unionsrecht, Präambel EUV Rn. 6; Geiger, in: Geiger/Khan/Kotzur (Hrsg.), EUV/AEUV, Präambel EUV Rn. 19.

  246. 246.

    Schorkopf, Maßnahmen, S. 119; Rensmann, German Law Journal 2003, 1117, 1135 f.; Yamato/Stephan, DÖV 2014, 58, 63; vgl. hierzu auch Schorkopf, in: Grabitz/Hilf/Nettesheim (Hrsg.), Das Recht der Europäischen Union, Art. 7 EUV Rn. 12; Graf Vitzthum, EuR 2002, 1, 10; Von Bogdandy/Ioannidis, ZaöRV 2014, 283, 292; Herdegen, Europarecht, § 6 Rn. 10; zu Art. 7 EUV ausführlich Serini, Sanktionen der Europäischen Union bei Verstoß eines Mitgliedstaats gegen das Demokratie- oder Rechtsstaatsprinzip.

  247. 247.

    Herdegen, Europarecht, § 6 Rn. 12.

  248. 248.

    Becker, in: Schwarze (Hrsg.), EU-Kommentar, Art. 7 EUV Rn. 1; Bitterlich, in: Lenz/Borchardt (Hrsg.), EU-Verträge, Art. 7 Rn. 1; vgl. Ruffert, in: Calliess/Ruffert (Hrsg.), EUV/AEUV, Art. 7 EUV Rn. 1; Calliess, JZ 2004, 1033.

  249. 249.

    Vgl. weiter zu den Funktionen der Werte des Art. 2 EUV (Ordnungsfunktion, Untermauerung rechtlicher Argumente, Korrektionsfunktion) Von Bogdandy, in: v. Bogdandy/Bast (Hrsg.), Europäisches Verfassungsrecht, S. 17 ff.

  250. 250.

    Bitterlich, in: Lenz/Borchardt (Hrsg.), EU-Verträge, Art. 2 EUV Rn. 2; Schwarze, in: Schwarze (Hrsg.), EU-Kommentar, Art. 2 EUV Rn. 1; vgl. hierzu Ohler, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HStR XI, § 238 Rn. 33.

  251. 251.

    Vgl. hierzu Murswieck, NVwZ 2009, 481, 482.

  252. 252.

    Yamato/Stephan, DÖV 2014, 58, 65; Von Bogdandy u. a., ZaöRV 2012, 45, 46; allerdings ist interessant, dass die Europäische Kommission und die Mitgliedstaaten bis jetzt eine strenge Zurückhaltung bezüglich der Initiierung von Vertragsverletzungsverfahren aufgrund Art. 2 EUV gezeigt haben; es ist nämlich noch nicht klar, wie weit die Zuständigkeit des EuGH reicht, wenn keine grenzüberschreitenden Elemente vorliegen (Ladenburger, FIDE-Bericht, S. 11 ff.).

  253. 253.

    Schwarze, in: Schwarze (Hrsg.), EU-Kommentar, Art. 2 EUV Rn. 2; Pechstein, in: Streinz (Hrsg.), EUV/AEUV, Art. 7 Rn. 2; Láncos, Das Problem der Durchsetzung und Bestimmung, S. 4 f.; Terhechte, EuR 2008, 143, 151.

  254. 254.

    Klamt, Streitbare Demokratie, S. 332 f.

  255. 255.

    Schorkopf, Maßnahmen, S. 119 ff.; Klamt, Streitbare Demokratie, S. 333; Thiel, in: Thiel (Hrsg.), Wehrhafte Demokratie, S. 379, 411 f.; vgl. hierzu: Ahtisaari/Frowein/Oreja, EuGRZ 2000, 404 Z. 3.

  256. 256.

    Die ausführliche Betrachtung des Umfangs einer Pflicht der Mitgliedstaaten zur Wert- und Wehrhaftigkeit kann für die vorliegende Bearbeitung unterbleiben. Hierzu Klamt, Streitbare Demokratie, S. 345 ff. (Klamt führt zusätzlich Art. 2 S. 2 EUV, Art. 49 und die praktische Wirksamkeit sowie den Anwendungsvorrang des Unionsrechts zur Begründung einer solchen Pflicht an, allerdings lehnt er eine Pflicht zur Einrichtung spezieller Instrumente „streitbarer Demokratie“ ab; es sei nur die Pflicht zur Umsetzung des Gedankens „streitbarer Demokratie“ aus dem Unionsrecht zu begründen); weiter hierzu Schorkopf, Maßnahmen, S. 73, 130 ff.; Hatje, DVBl. 2005, 261, 266; Rensmann, in: Blumenwitz/Gornig/Murswieck (Hrsg.), Die Europäische Union als Wertegemeinschaft, S. 49, 69.

  257. 257.

    Obwexer, in: Mayer/Stöger (Hrsg.), EUV/AEUV, Art. 2 Rn. 49.

  258. 258.

    Terhechte, in: Grabitz/Hilf/Nettesheim (Hrsg.), Das Recht der Europäischen Union, Art. 3 EUV Rn. 3: Aus Art. 3 I EUV folgt eine „unbedingte Berücksichtigungspflicht“ des Art. 2 EUV und damit eine „gesteigerte Normativität“ auch der Unionswerte.

  259. 259.

    Klamt, Streitbare Demokratie, S. 401.

  260. 260.

    Klamt, Streitbare Demokratie, S. 387.

  261. 261.

    Siehe hierzu ausführlich Hatje, DVBl. 2005, 261, 266 f.; Yamato/Stephan, DÖV 2014, 58, 63; Klamt, Streitbare Demokratie, S. 354 ff.

  262. 262.

    Klamt, Streitbare Demokratie; Streinz/Michl, in: Streinz (Hrsg.), EUV/AEUV, Art. 54 Rn. 1, 2; Hatje, in: Schwarze (Hrsg.), EU-Kommentar, Art. 54 Rn. 1; Folz, in: Vedder/Heintschel von Heinegg (Hrsg.), Europäisches Unionsrecht, Art. 54 Rn. 2 („Rechtsgedanke des wehrhaften Grundrechtsschutzes“); Borowsky, in: Meyer (Hrsg.), GRC, Art. 54 Rn. 1; Ohler, in: Isensee/Kirchhof (Hrsg.), HStR XI, § 238 Rn. 33; Zuleeg, in: Iliopoulos-Strangas (Hrsg.), Der Mißbrauch von Grundrechten in der Demokratie, S. 41, 51; Schorkopf, Maßnahmen, S. 123.

  263. 263.

    Die Frage nach den Einzelheiten des Schutzbereichs der Meinungsfreiheit in Fällen demokratiefeindlicher Äußerungen macht nur nach der Feststellung Sinn, dass der grundrechtlichen Freiheit Grenzen gesetzt sind, weil demokratische Mindeststandards und die demokratische Ordnung geschützt werden. Kapitel 2 diente dazu, die in den folgenden Kapiteln enthaltenen schwerpunktmäßigen Ausführungen vorzubereiten. Mit dieser Arbeit wird nicht der Anspruch erhoben, zu beantworten, ob die drei Grundrechtsordnungen „streitbare Demokratien“ sind. Hierin läge eine separate Frage, die einer Erörterung über die hier getätigten Ausführungen hinaus bedürfte und zu deren Beantwortung die in der vorliegenden Arbeit angestellten Erwägungen in den folgenden Kapiteln Voraussetzung, nicht aber Konsequenz wären.

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Struth, A.K. (2019). Kapitel 2: Das sogenannte „demokratische Dilemma“ als Ausgangspunkt. In: Hassrede und Freiheit der Meinungsäußerung. Beiträge zum ausländischen öffentlichen Recht und Völkerrecht, vol 278. Springer, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-662-58153-7_2

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  • Online ISBN: 978-3-662-58153-7

  • eBook Packages: Social Science and Law (German Language)

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