Zusammenfassung
Sowohl in der kanadischen Arktis wie auch in Nordsibirien war der Pelztierfang der Anstoß zur Erschließung. Die ursprüngliche Form bildete der Tauschhandel mit Eingeborenen; die Felle wurden von den Jägern zu festen Handelsstationen gebracht (Tabelle 69, 72). In Sibirien begann dieser Handel im Polarbereich um die Mitte des 16. Jahrhunderts (1600 Nadym und Mangazeja, 1607 Turuchansk) im Gebiet der Hudsonbai im Jahre 1676. In Polarsibirien betrug die Zahl der ausgeführten Pelze jährlich zu jener Zeit etwa 70 000, hundert Jahre später 55 000 Stück, wobei den Hauptanteil Hasen und Eichhörnchen, von polaren Tieren Blaufuchs und Rentier stellten. Heute (Tabelle 73c) überwiegt Weißfuchs mit 92% des Fanges aller übrigen Pelztiere. Seit etwa 1930 ist hier die Einrichtung von Pelztierfarmen im Vordringen, von denen es 1941 27 gab. Die Felle werden überwiegend mit Flugzeugen nach Südsibirien und Moskau gebracht.
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Kosack, HP. (1967). Erwerbsverhältnisse. Jagd, Fischfang. In: Die Polarforschung. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-02205-3_27
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