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Zusammenfassung

Die Luft wurde von den alten griechischen Philosophen als ein Element angesprochen, wir werden sehen, daß sie vielmehr ein Gemisch mehrerer gasförmiger Elemente ist. Für uns Menschen ist die wichtigste Eigenschaft der Luft die, daß sie Verbrennung und Atmung unterhält. Könnte man aus ihr z. B. eine Gasart isolieren, in der alle brennbaren Körper besonders heftig verbrennen, und eine zweite, die die Verbrennung nicht unterhält, sondern die erste nur als unwirksamer Bestandteil verdünnt, so wäre bewiesen, daß die Luft ein Gemisch oder aber eine chemische Verbindung zweier verschiedener Elemente ist.

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Referenzen

  1. Merkvers: Uhlands Linde Luft kommt blau geflossen“!

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  2. Explosionsgefahr liegt vor, wenn dem Salz leicht brennbare Verunreinigungen beigemischt sind (vgl. S. 80).

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  3. Füllt man abgeschnittene Blüten in einen Kolben, so zeigt ein hineingestecktes, halbwegs empfindliches Thermometer eine Temperatur an, die merklich höher ist als die der Umgebung.

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  4. Diese Gesetze sind sogenannte Grenzgesetze; sie gelten streng nur bei sehr kleinen Drucken und höheren Temperaturen; je näher man der Kondensation kommt, d. h. wenn das Gas zum Dampf wird, desto größer werden die Abweichungen. Selbst für Wasserstoff, Sauerstoff und Stickstoff lassen sich bei genauen Messungen unter Atmosphärendruck und bei Zimmertemperatur kleine Abweichungen konstatieren, die aber nur Bruchteile eines Promille betragen : wir können sie hier vernachlässigen !

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  5. Wir werden diese wichtige Überlegung beim Chlorwasserstoff, wo die Volumverhältnisse noch einfacher sind, nochmals anstellen (S. 73)1

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  6. Dies kann man sich an einem geschlossenen Gefäß klarmachen, das unterhalb 00 einen Tropfen Wasser und einen Eiskristall enthält. Näheres s. S. 111, Schwefel.

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  7. Das Elbwasser soll bei Hamburg 4 mg Stickstoff im Liter enthalten, wohl meist in Form von Harnstoff. Man kann mit 1000 cbm Wasser pro Sekunde rechnen. Das würde bedeuten, daß allein aus dem Stromgebiet der Elbe pro Tag 350 t rezenter Stickstoff verloren gehen !

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  8. Vgl. Haber, Fünf Vorträge, Springer 1924; Diagramm s. S.62.

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  9. Der Weltverbrauch an Chilesalpeter beträgt immer noch reichlich 2 000 000t, war aber im Kriege, namentlich für Amerikas Pulverfabriken auf 3 000 000t gestiegen. — Deutschland verbraucht jährlich etwa 300 000 t Stickstoff.

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  10. Gas und Wasserdampf treten zu einer Lösung zusammen, die einen erheblich kleineren Dampfdruck hat als reines Wasser, sich also, obwohl beide Komponenten flüchtig sind, nicht halten kann, sondern sich kondensieren muß. Dem kleineren Dampfdruck entspricht (vgl. Fig. 11, S.49) ein höherer Siedepunkt als der des reinen Wassers. Gegenüber den einfachen, in jenem p-t-Diagramm betrachteten Verhältnissen tritt hier durch die Flüchtigkeit beider Komponenten eine kleine Komplikation ein. Destilliert man eine Salzsäurelösung, so steigt die Temperatur bis zu einem bestimmten Punkte, wo sie konstant bleibt. Bei diesem konstanten Siedepunkt geht ein konstant zusammengesetztes Gemisch über. Ist die ursprüngliche Lösung verdünnter, so destilliert anfangs eine verdünntere Lösung über, bis jene Endkonzentration und jener höchste Siedepunkt erreicht sind; ist die ursprüngliche Lösung konzentrierter, so entweicht anfangs bei tieferer Temperatur mehr Salzsäuregas, bis ebenfalls der Endsiedepunkt und jene charakteristische Endkonzentration erreicht ist. Man könnte in Erinnerung an früher Gesagtes (vgl. S. 20: „Konstanter Siedepunkt ist das Zeichen einer Verbindung“) annehmen, daß jenes Salzsäure -Wasser- Gemisch eine Verbindung darstellt. Dem ist aber nicht so. Denn die Zusammensetzung des Gemisches ist vom Druck abhängig ! Würde man den Versuch an zwei Tagen oder zwei Orten mit deutlich verschiedenem Luftdruck ansetzen, so würde das konstant siedende Endgemisch beide Male verschiedene Zusammensetzung aufweisen; also kann es sich nicht um eine Verbindung handeln.

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  11. So zerstört man die Bakterien und fäulnisfähigen Stoffe im Flußwasser durch geringen Chlorkalkzusatz, um das Wasser für den Hausgebrauch geeignet zu machen.

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  12. Anfertigung obiger Bomben durch F. Hugershoff, Leipzig.

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  13. Vgl. Roth in Houben-Weyl, „Methoden der organischen Chemie“, Bd. I; oder Chemiker-Kalender, Bd. II.

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  14. So finden sich in den sehr guten Steinkohlen des jetzt vereisten Spitzbergens Reste vom Affenbrotbaum und anderen tropischen Gewächsen.

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  15. Nach Kukuk, „Unsere Kohlen“, wo reiches Material gemeinverständlich bearbeitet ist.

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  16. Bei dem auf S. 37 angeführten Versuch hatte sich das Verhältnis 1,526 und das Mol.-Gew. 44,2 ergeben ; ein Teil der Abweichung rührt davon her, daß C O2 den Gasgesetzen nicht streng gehorcht, z. B. einen größeren Ausdehnungskoeffizienten als 1/273 besitzt.

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  17. Besonders instruktiv wird der Versuch, wenn man in ein Becherglas auf ein treppenförmig gebogenes Blech m eh rere Kerzen setzt und langsam C O2 auf den Boden des Glases leitet, dann erlischt ein Licht nach dem anderen.

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  18. Schon kleine Mengen C O verändern die Farbe und die Lichtabsorption des roten Blutfarbstoffs stark ; es entsteht eine stabile chemische Verbindung, während der Sauerstoff nur locker gebunden ist. Die Veränderung des Absorptionsspektrums durch C O wird zum Nachweis kleinster C 0-Mengen benutzt.

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  19. C bedeutet, wie üblich, die Molekularwärme des Gases, das als Suffix untergeschrieben ist, d. h. spezifische Wärme mal Molekulargewicht. Wir benutzen hier, da gleichbleibender Druck angenommen ist, die Molekularwärmen bei konstantem Druck. Diese sind, wie aus der Physik bekannt, um R = 1,987 cal größer als die Molekularwärmen bei konstantem Volumen, ein Gesetz, das Julius Robert Mayer benutzte, um den ersten Wert für das mechanische Wärmeäquivalent zu berechnen ; vgl. S. 3.

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  20. Die Gleichheit von K und K’ bei etwa 750o bedeutet zugleich, daß Wasserstoff und Kohlenoxyd bei dieser Temperatur gleich starke Reduktionsmittel sind, unterhalb der Temperatur ist C O stärker, oberhalb H2.

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  21. Bei Verwendung von Koks oder Anthrazit kann der Heizwert auf 1100 kcal und mehr ansteigen.

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  22. Das übrige Italien produzierte weitere 40 000 bis 45 000 t.

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  23. Es löst z. B. aus Steinkohle ein dem Urteer analoges, salbenähnliches Gemisch von Kohlenwasserstoffen heraus; auch zum Reinigen von Rohpetroleum wird es verwandt.

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  24. Schwefelsäure gibt mit Bariumsalzlösungen sofort einen charakteristischen weißen Niederschlag von Bariumsulfat, schweflige Saure bei Gegenwart von starken Säuren nicht. Versetzt man eine Lösung von schwefliger Säure mit Bariumsalz, so fällt nichts aus, beim Stehen an der Luft trübt sich die Lösung langsam, bei Zusatz von H2O2, starker HN O3 od. dgl. sofort.

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  25. Schon im Altertum bekannt: Odysseus desinfiziert nach dem Freiermord den Saal seines Palastes, indem er Schwefel abbrennt, der dem Apollo (dessen Pfeile die ansteckenden Krankheiten bringen) heilig ist.

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  26. Vitriole heißen die Sulfate der zweiwertigen Metalle wie Zink, Eisen, Kupfer, Alaune die Doppelsalze aus Sulfaten von Kalium (bzw. Ammonium) und dreiwertigen Metallen (Aluminium, Chrom, Eisen).

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  27. Gasförmiges Ammoniak löst sich in Wasser unter Wärmeentwicklung, Ammoniaklösung entwickelt bei der Neutralisation mit Schwefelsäure eine große Wärmemenge; durch die frei werdende Wärme wird die verhältnismäßig verdünnte Kammersäure genügend konzentriert, um festes (NH4)2S O4 abzuscheid en.

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  28. Leicht mit einem schwer schmelzbaren Glasrohr mit Platinasbestpfropf zu zeigen: Beim Durchleiten von SO2 + O2 entstehen, wenn man erwärmt, sofort weiße, beißende Nebel von S 03.

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  29. Das sechswertige Tellur hat ein höheres Atomgewicht als das siebenwertige Jod; hier muß man die Elemente also ausnahmsweise gegen die Reihenfolge der Atomgewichte anordnen.

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  30. Siehe Scheffels schönes Guanolied.

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  31. Legt man in einen Blumentopf mit Gartenerde eine geschliffene Marmorplatte und sät Bohnen oder Erbsen aus, so daß die Wurzeln zur Marmorplatte und auf ihr entlang wachsen, so sieht man nach einigen Wochen auf der Platte schwache Furchen, wo die Säure ausscheidenden Wurzelhauben der Keimlinge die Platte erreicht und auf ihr entlang gewachsen sind. — Man handelt die Phosphatdünger darum nicht nach wasserlöslicher, sondern „zitronensäurelöslicher“ Phosphorsäure, weil letzterer Wert der tatsächlichen Ausnutzbarkeit besser entspricht.

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  32. Bei vielen metallurgischen Schmelzen (vgl. Kupfergewinnung) bilden sich die Schichten: Metall, Sulfid („Stein“), Silikatschlacke, Gichtgas, die miteinander im Gleichgewicht sind; analog bei der Erde: Atmosphäre, Silikatschichten, Sulfidschicht, Metallkern.

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  33. Das unverwitterte Muttergestein des Diamanten (nicht der verwitterte blue ground) und die eingeschlossenen Diamanten scheinen solch ein Gruß aus der Tiefe zu sein, wo hohe Temperatur, vor allem aber hoher Druck herrscht. — Die Aussichten, die wertvollen Stoffe der Tiefe, Eisen, Gold, Platin zu gewinnen, sind, wie eine einfache Überlegung zeigt, Null.

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  34. Metastabil nennt man eine Formart, die nur in Abwesenheit einer anderen, stabileren existenzfähig ist: flüssiges Wasser unterhalb Oo, ein Kristall oberhalb seiner Umwandlungstemperatur.

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Dieses Kapitel ist Teil des Digitalisierungsprojekts Springer Book Archives mit Publikationen, die seit den Anfängen des Verlags von 1842 erschienen sind. Der Verlag stellt mit diesem Archiv Quellen für die historische wie auch die disziplingeschichtliche Forschung zur Verfügung, die jeweils im historischen Kontext betrachtet werden müssen. Dieses Kapitel ist aus einem Buch, das in der Zeit vor 1945 erschienen ist und wird daher in seiner zeittypischen politisch-ideologischen Ausrichtung vom Verlag nicht beworben.

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Roth, W.A. (1925). Chemie der Nichtmetalle. In: Grundzüge der Chemie mit besonderer Berücksichtigung der anorganischen Chemie und Technologie. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-04219-8_2

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