Untersuchungen über den Wärmeübergang von Warmluft in Rohren

Zusammenfassung

Ausgehend von dem Gedanken, daß eine Erhöhung der REYNOLDSschen Zahl einer Verbesserung des Wärmeüberganges gleichzusetzen ist, wurden in einer Versuchsapparatur, die in Abbildung 5 skizziert ist, die Oberflächentemperaturen an verschiedenen Rohren mit derselben technischen Rauhigkeit und derselben Wandstärke ermittelt. Die Durchsatzmenge der Luft und ihre Temperatur wurden konstant gehalten, verändert wurden lediglich die Rohrdurchmesser zur Erzielung höherer DurchfluBgeschwindigkeiten. Über. einen Gaszähler wurde dabei Luft in einer Kupferschlange auf 200°C erwärmt und bis zur Erreichung der Beharrungstemperatur über einen Dreiwegehahn ins Freie geleitet. Sobald die Luft eine konstante Temperatur von 200°C angenommen hatte, wurde sie über eine Beruhigungsstrecke in die eigentliche Meßstrecke geleitet. Diese war gegen Wärmeabstrahlung zur Erreichung von eindeutigen Umgebungseinflüssen mit Glas- und Schlackenwolle isoliert. Gemessen wurde:

• 1) Luftvordruck (p₁)

• 2) Lufteintrittstemperatur (t₁)

• 3) Luftaustrittstemperatur (t₂)

• 3a) Lufteintrittstemperatur (Beruhigungsstrecke t₃)

• 4) Oberflächentemperaturen der Meßstrecke (t₄, t₅, t₆)

• 5) Luftfeuchte

• 6) Barometerstand

• 7) Luftmenge (G)

In den nachfolgenden Tabellen sind die einzelnen Versuchsergebnisse festgehalten.