Zusammenfassung
Das Makrosystem der öffentlichen Verwaltung in der Bundesrepublik Deutschland weist vereinfachend eine dreistufige Gliederung in die Ebenen Bundes-, Landes- und Kommunalverwaltung auf31. Die drei Teilsysteme nehmen unterschiedliche Funktionen und Aufgaben wahr und unterliegen jeweils verschiedenartigen Staats- und verfassungsrechtlichen Rahmenbedingungen32. Trotz mannigfaltiger Verflechtungen sind die Ebenen nicht über einen durchgehenden hierarchischen Instanzenzug miteinander verbunden33. Diese weitgehende vertikale Unabhängigkeit der Teilsysteme erlaubt aus organisatorischer Sicht die separate Betrachtung einer einzelnen Ebene34.
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Literatur
Vgl. z.B. Bull (Verwaltungsrecht), 1993, S. 73; Dreier (Verwaltung), 1991, S. 216 ff.; von Münch/Ehlers (Verwaltung), 1992, S. 15.
Vgl. Lüder (Verwaltungen), 1989, Sp. 1152 ff. und Müller (EntScheidungsprozesse), 1983, S. 203 ff.
Vgl. Bull (Verwaltungsrecht), 1993, S. 72 ff. und Wagener (Aufbau), 1981, S. 78. Rainer Wahl spricht hinsichtlich des Verhältnisses von Bund, Ländern und Kommunen zueinander auch von einer pluralisierten und gebrochenen Administration. Vgl. hierzu Wahl (Rechtsfragen), 1978, S. 117.
Diese Auffassung bestätigt auch Püttner (Verwaltungslehre), 1989, S. 2 f.
Diese Vorgehensweise findet sich z.B. in den Standardlehrwerken zur öffentlichen Verwaltung Thieme (Verwaltungslehre), 1984 und Becker (Verwaltung), 1989.
Das Prinzip der kommunalen Selbstverwaltung ist in Art. 28 Abs. 2 GG verankert. Eine breite Darstellung des Selbstverwaltungsprinzips und seiner Ausgestaltung in den verschiedenen (alten) Bundesländern findet sich in: Presse- und Informationsdienst der Bundesregierung (Selbstverwaltung), 1990. Eine Interpretation dieses Verfassungsprinzips geben beispielsweise Achterberg (Verwaltungsrecht), 1986, S. 193 ff.; Hendler (Selbstverwaltung), 1984, S. 192 ff.; Koch/Rubel (Verwaltungsrecht), 1992, S. 21 ff. und Stern (Staatsrecht), 1984, S. 397 ff.
Siehe KGSt (Verwaltungsorganisation), 1979, S. 33 ff und S. 233 (Strukturdiagramm).
Vgl. zu Art, Begründung und Formen der Ausgliederung z.B. Becker (Verwaltung), 1989, S. 350 ff; Flieger (Gemeindeunternehmen), 1989, Sp. 432 ff. und Püttner (Verwaltungslehre), 1989, S. 257 ff.
Vgl. Flieger (Gemeindeunternehmen), 1989, Sp. 435.
Siehe beispielsweise Eichhorn/Münch (Aufgaben), 1983; Haeseler (Betriebe), 1976; von Loesch (Unternehmung), 1977; Oettle (Grundfragen I/II), 1976; Püttner (Unternehmen), 1985; Sander/Weiblen (Wirtschaftsunternehmen), 1981; Thiemeyer (Wirtschaftslehre), 1975.
Vgl. Koch/ Rubel (Verwaltungsrecht), 1992, S. 22 und Bull (Verwaltungsrecht), 1993, S. 82 f. Vgl. ferner auch Presse- und Informationsdienst der Bundesregierung (Selbstverwaltung), 1990, S. 11.
Die vorliegende Arbeit konzentriert sich ausschließlich auf den von Kommunen selbst wahrgenommenen Aufgabenbestand. Schnittstellen und Berührungspunkte zwischen Gemeinde- und Kreisverwaltungen, wie sie bei der Aufgabendelegation von der Kommune auf den Kreis auftreten können, werden nicht thematisiert.
Vgl. KGSt (Verwaltungsorganisation), 1979, S. 233 ff. Darstellungen der verschiedenen Rahmengliederungspläne finden sich im Anhang auf S. 350 ff.
Vgl. KGSt (Verwaltungsorganisation), 1979, S. 234. Der Verwaltungsgliederungsplan der KGSt ist auf S. 57 im Zweiten Teil, B.Ï. (Abb. 5) sowie im Anhang auf S. 349 abgebildet.
Vgl. KGSt (Verwaltungsorganisation), 1979, S. 33 ff. Die Grundsystematik des Aufgabengliederungsplans der KGSt ist im Anhang auf S. 356 ff. abgebildet.
Vgl. zum Verwaltungsbegriff z.B. Hofmann/Strunz (Elemente), 1993, S. 47 ff.; Strunz (Verwaltung), 1993, S. 47 ff.; Gornas/Beyer (Betriebswirtschaft), 1991, S. 2 f.; Becker (Verwaltung), 1989, S. 96 undThieme (Verwaltungslehre), 1984, S. 1 ff.
Mayer/Kopp (Verwaltungsrecht), 1985, S. 31.
Vgl. Strunz (Verwaltung), 1993, S. 47 f.
Vgl. KGSt (Verwaltungsorganisation), 1979, S. 35 ff.
Vgl. Rau (Betriebswirtschaftslehre), 1994, S. 23 f. und Lüder (Verwaltungen), 1989, Sp. 1152.
So bezeichnet beispielsweise die Gemeindeordnung des Landes Nordrhein-Westfalen (GO NW) kreisangehörige Gemeinden mit mehr als 25.000 Einwohnern in als “Mittlere kreisangehörige Städte” und solche mit mehr als 60.000 Einwohnern anlog als “Große kreisangehörige Städte”, obwohl sie grundsätzlich parallel den Gemeindebegriffals übergeordneten Terminus für alle Kommunen benutzt. Vgl. hierzu insbes. § 1 und § 4 GO NW.
So beispielsweise Rau (Betriebswirtschaftslehre), 1994.
So beispielsweise Thieme (Verwaltungslehre), 1984. Vgl. dort zur Terminologie insbesondere S. 211 ff.
Dies ist beispielsweise notwendig, wenn auf bestimmte Typologien oder Schemata der KGSt zurückgegriffen wird. Die KGSt verwendet grundsätzlich nur den Begriff der Gemeinde. So spricht der Verwaltungsgliederungsplan von “Gemeindegrößenklassen”, wobei jede Kommune unabhängig von ihrer Größe unter den Gemeindebegriff fällt.
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Streibl, U. (1996). Abgrenzung des Untersuchungsgegenstandes. In: Organisationsgestaltung in der Kommunalverwaltung. Gabler Edition Wissenschaft. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-08830-1_2
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