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DDR: Vom sozialistischen Einheitsstaat in die föderale und kommunale Demokratie

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Staat und Stadt

Part of the book series: Politische Vierteljahresschrift ((PVS,volume 22))

Zusammenfassung

Der Übergang der DDR vom sozialistischen Einheitsstaat in die föderale und kommunale Demokratie kann nur unter Einbeziehung der Gesamtheit des äußeren und inneren Staatsaufbaus adäquat erfaßt werden. Das Staatssystem der DDR beruhte auf den Prinzip der „Einheit der Staatsorgane“, das sowohl in horizontaler als auch in vertikaler Hinsicht eine Gewalteneinheit statt einer Gewaltentrennung verwirklichen sollte. Auch wenn ab 1988 Bestrebungen aufkamen, Städten und Gemeinden eine besondere kommunalpolitische Leistungs- und Integrationsfunktion zukommen zu lassen, konnte dennoch nicht von einer gegenständlich abgrenzbaren Kommunalverwaltung gesprochen werden. Die Staatsrechtswissenschaft der DDR unterschied bis zuletzt nur zwischen zentralen und örtlichen Staatsorganen. Die örtliche Verwaltung selbst war dreistufig in die Bezirks- und Kreisebene sowie die Ebene der kreisangehörigen Städte und Gemeinden gegliedert1.

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Anmerkungen

  1. Vgl. zum örtlichen Staatsaufbau der DDR die Gesamtdarstellungen: H. Roggemann, Kornmunalrecht und Regionalverwaltung in der DDR, Berlin 1987; C. Hauschild, Die örtliche Verwaltung im Staats-und Verwaltungssystem der DDR, Baden-Baden 1991.

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  2. W. Bernet, Zur landes-und kommunalrechtlichen Entwicklung in der DDR, Speyerer Forschungsberichte Nr. 91, Speyer 1990, S. 1; H. Melzer, Verwaltungsreform in der DDR, StuR 1990, S. 535.

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  3. Bernet, ebd. S. 29; S. Petzold, Der Übergang zur kommunalen Selbstverwaltung: Bestandteil des demokratischen Erneuerungsprozesses in der DDR, in: F.-L. Knemeyer (Hrsg.), Aufbau kommunaler Selbstverwaltung in der DDR, Baden-Baden 1990, S. 30f.

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  4. Gesetz zur Änderung der Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik vom 1. Dezember 1989, GB1. I, S. 265.

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  5. K. König, Zum Verwaltungssystem der DDR, in: ders. (Hrsg.), Verwaltungsstrukturen der DDR, Baden-Baden 1991, S. 16.

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  6. K. König, Verwaltung im Übergang - Vom zentralen Verwaltungsstaat in die dezentrale Demokratie -, DÖV 1991, S. 177ff.

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  7. Vgl. ebd.

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  8. Vgl. die Präambel des Gesetzes über die planmäßige Gestaltung der sozialistischen Landeskultur in der Deutschen Demokratischen Republik (Landeskulturgesetz) vom 14. Mai 1970, GB1. I, S. 67. Zu den Zielen der DDR-Umweltpolitik siehe auch E. Oehler, Umweltschutz und Umweltrecht in der DDR, DVBI. 1990, S. 1322ff.

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  9. Ebd., S. 1330.

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  10. Vgl. W. Seibel, Verwaltungsreform in den ostdeutschen Bundesländern ( Bericht ), DÖV 1991, S. 199.

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  11. Koalitionsvereinbarung der DDR-Regierungsparteien: Grundsätze der Koalitionsvereinbarung zwischen den Fraktionen der CDU, der DSU, dem DA, den Liberalen, DFP, BFD, FDP und der SPD vom 12. April 1990, Beilage zu Informationen, hrsg. vom Bundesministerium für innerdeutsche Beziehungen in Zusammenarbeit mit dem Gesamtdeutschen Institut - Bundesanstalt für gesamtdeutsche Aufgaben -, Nr. 8/1990.

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  12. Ebd., S. 6.

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  13. Vgl. H.-J. Will/R. Will, Die Verfassungsfrage in der DDR auf dem Weg zur deutschen Einheit, KritV 1990, S. 162 ff; vgl. auch E. Fischer, Verfassungsgeschichte der DDR 1990, KJ 1990, S. 415ff.

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  14. U. K. Preuß, Der Entwurf der Arbeitsgruppe „Neue Verfassung der DDR“ des Runden Tisches für eine Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik, KJ 1990, S. 222: Der Entwurf ist abgedruckt in: KJ 1990, S. 226–262.

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  15. Petzold (Anm. 3), S. 30.

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  16. König (Anm. 5), S. 31.

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  17. H. Heller, Staatslehre, hrsg. von G. Niemeyer, Leiden 1934, S. 237.

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  18. Ebd.

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  19. BVerfG, DVB1. 1990, S. 1401.

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  20. So H. Hofmann, Die Entwicklung des Grundgesetzes nach 1949, in: J. Isensee/P. Kirchhof(Hrsg.), Handbuch des Staatsrechts der Bundesrepublik Deutschland, Bd. 1, Heidelberg 1987, § 7 RN 73; dagegen P. Krause, Verfassungsrechtliche Möglichkeiten unmittelbarer Demokratie, in: ebd., Bd. 2, Heidelberg 1987, § 39 RN 1.

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  21. Vgl. H. Roggemann, Die Verfassungentwicklung der deutschen Staaten auf dem Wege in die gesamtdeutsche Föderation, JR 1990, S. 272.

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  22. Krause (Anm. 20), § 7 RN 25.

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  23. Ebd., § 7 RN 3; D. Grimm, Die Zukunft der Verfassung, Staatswissenschaften und Staatspraxis 1990, S. 28.

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  24. Vgl. eingehend zur Frage, inwieweit Verfassungsrecht sich als Steuerungsinstrument des Wohlfahrtsstaates eignet, Grimm, ebd., S. 5ff.

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  25. BGB1. II, S. 889 sowie GB1. I, S. 1629. Zustimmungsgesetze zum Einigungsvertrag: Gesetz zum Einigungsvertrag (Einigungsvertragsgesetz) vom 23. September 1990, BGB1. II, S. 885 sowie Gesetz zum Einigungsvertrag (Verfassungsgesetz) vom 20. September 1990 GBI. der DDR I, S. 1627.

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  26. Koalitionsvereinbarung (Anm. 11), Präambel.

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  27. Ebd., S. 7.

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  28. Bernet (Anm. 2), S. 33.

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  29. Verfassungsgesetz zur Bildung von Ländern in der Deutschen Demokratischen Republik - Ländereinführungsgesetz -, vom 12. Juli 1990, GB1. I, S. 955.

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  30. Nach Art. 106 Satz 1 DDR-Verf. n.E konnte die Verfassung nur durch Gesetz geändert werden, das ausdrücklich als „Verfassungsgesetz“ bezeichnet war (Art. 9 Verfassungsgrundsätze).

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  31. Siehe eingehend K. Finkelnburg, Verfassungsfragen des wiedervereinigten Berlins, LKV 1991, S. 6ff.

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  32. K. Blaschke, Alte Länder - Neue Länder: Zur territorialen Neugliederung der DDR, Aus Politik und Zeitgeschichte, Beilage zur Wochenzeitung Das Parlament, B 27/90 vom 29. Juni 1990, S. 54; K.-H. Hansmeyer/M. Kops, Die Gliederung der Länder in einem vereinten Deutschland, Wirtschaftsdienst 1990, S. 234; W. Rutz, Denkschrift zur Länderneubildung auf dem Gebiet der gegenwärtigen DDR, Politische Studien 1990, S. 609 f; E. Thiel, Länderneugliederung: eine vertane Chance, Wirtschaftsdienst 1990, S. 434f.

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  33. Vgl. die Übersicht bei Blaschke, ebd., S. 47.

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  34. T. Maunz/R. Herzog in: Maunz-Dürig-Herzog-Scholz, Kommentar zum Grundgesetz, München 1990, RN 24 zu Art. 29.

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  35. M. Bothe in: Kommentar zum Grundgesetz, Reihe Alternativkommentare, 2. Aufl., Neuwied 1989, RN 9 zu Art. 29.

    Google Scholar 

  36. Blaschke (Anm. 32), S. 42.

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  37. Vgl. die Lösungsvorschläge bei Blaschke (Anm. 32), S. 45ff. und Rutz (Anm. 32), S. 610ff.

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  38. Nach diesem Vorschlag sollte der Bezirk Magdeburg in das Land Brandenburg eingegliedert und der Bezirk Halle auf die Länder Sachsen und Thüringen aufgeteilt werden: vgl. Rutz (Anm. 32), S. 610ff.

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  39. Rutz (Anm. 32), S. 609; Blaschke (Anm. 32), S. 43f.; so auch Melzer (Anm. 2 ), S. 540.

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  40. Nach der Länderbildung: Mehr Macht für den Bund? (Tagungsbericht), Demokratische Gemeinde 1990, S. 13; vgl. auch den Bericht von H. Klatt, Bundesstaaten vor den Herausforderungen der Gegenwart, Staatswissenschaften und Staatspraxis 1990, S. 590.

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  41. Bernet (Anm. 2), S. 33; ders. Aspekte zur Wiedereinführung der Länder, LKV 1991, S. 3; K. Frhr. von Rotberg, Die DDR auf dem Weg zu den Ländern, Die Kommunalverwaltung 1990, S. 6.

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  42. Die partnerschaftliche Hilfe Baden-Württembergs für Sachsen, Die Kommunalverwaltung 1990, S. 130; Seibel (Anm. 10), S. 199f.

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  43. Beschluß der Volkskammer über die Tätigkeit von Vertretern aller Parteien, gesellschaftlichen Vereinigungen und politischen Gruppierungen der Runden Tische in den örtlichen Volksvertretungen und ihren Räten vom 29. Januar 1990, GB1. I, S. 32.

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  44. Beschluß der Volkskammer der Deutschen Demokratischen Republik zur Beendigung der Legislaturperiode der Bezirkstage vom 17. Mai 1990, GB1. I, S. 269.

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  45. Partnerschaftliche Hilfe (Anm. 42), S. 131; Seibel (Anm. 10), S. 200.

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  46. Tagung der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Friedrich-Schiller-Universität Jena und der Deutschen Vereinigung für Politische Wissenschaft, 9. und 10. November 1990 Jena.

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  47. Vgl. K. Adomeit, Der mühsame Übergang zum Rechtsstaat, FAZ vom 29. Januar 1991, S. 10.

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  48. Vorläufiges Statut für das Land Mecklenburg-Vorpommern vom 26. Oktober 1990, GVBI. Mecklenburg-Vorpommern, S. 2; Gesetz über die vorläufige Sicherung der Arbeitsfähigkeit des Landtages und der Regierung des Landes Brandenburg vom 1. November 1990, GVB1. Brandenburg, S. 2; Gesetz über die vorläufige Ordnung der Regierungsgewalt im Land Sachsen-Anhalt vom 28. Oktober 1990, GVB1. Sachsen-Anhalt, S. 1; Gesetz zur Herstellung der Arbeitsfähigkeit des Sächsischen Landtages und der Sächsischen Landesregierung (Vorschaltgesetz) vom 27. Oktober 1990, Sächsisches GVB1., S.1; Vorläufige Landessatzung für das Land Thüringen vom 7. November 1990, GB1. Thüringen, S. 1.

    Google Scholar 

  49. Seibel (Anm. 10), S. 199.

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  50. Verwaltungserledigung in den neuen Bundesländern, Entschließung des Gesamtvorstandes der kommunalen Spitzenverbände vom 26.10.1990, Stadt und Gemeinde 1990, S. 421.

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  51. Vgl. K. Bönniger, Verfassungsdiskussion in Sachsen, LKV 1991, S. 9.

    Google Scholar 

  52. Verfassung des Landes Sachsen - Ghorischer Entwurf -, Dresden 1990.

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  53. Vgl. S. Heitmann/A. Vaatz, Nachbemerkung zu „Verfassung des Landes Sachsen - Ghorischer Entwurf“, Dresden 1990, S. 51;

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  54. Bönninger (Anm. 51), S. 11f.

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  55. Heitmann/Vaatz (Anm. 53), S. 53; Adomeit (Anm. 47), S. 10.

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  56. Die schleswig-holsteinische Reformdiskussion ist dokumentiert bei R. Lippold, Eine Verfassung für Schleswig-Holstein, DÖV 1989, S. 663ff. und S. Rohn, Verfassungsreform in Schleswig-Holstein, NJW 1990, S. 2782ff.

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  57. Lippold, ebd., S. 665ff.; Rohn, ebd., S. 2784f.

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  58. J. Fiedler, Die Regelung der bundesstaatlichen Finanzbeziehungen im Einigungsvertrag, DVB1. 1990, S. 1264; A. Benz, Perspektiven des Föderalismus in Deutschland, DOV 1991, S. 593.

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  59. Fiedler, ebd., S. 1270; J. J. Hesse/W. Renzsch, Zehn Thesen zur Entwicklung des deutschen Föderalismus, Staatswissenschaften und Staatspraxis 1990, S. 571f.; F. W. Scharpf, Föderalismus an der Wegscheide: eine Replik, Staatswissenschaften und Staatspraxis 1990, S. 580f.

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  60. T. Waigel, Zur finanziellen Situation der Länder und Gemeinden in den neuen Bundesländern, KStZ 1991, S. 1.

    Google Scholar 

  61. Ohne Berücksichtigung der Haushaltsauswirkungen L. Penig, Kommunales Eigentums-und Unternehmensrecht in der DDR, DOV 1990, S. 824f. und H. O. Schützenmeister, Zur Entwicklung von Kommunaleigentum, Gemeindevermögen und kommunaler Selbstverwaltung im Rahmen des Einigungsvertrages, LKV 1991, S. 26ff.

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  62. Erste Verordnung über besoldungsrechtliche Übergangsregelungen nach Herstellung der Einheit Deutschlands, BR Drucks. 813/90.

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  63. Vgl. Vorblatt BR Drucks. 813/90, S. 2; Angaben zur bisherigen Gehaltshöhe finden sich in dem Beschluß des Ministerrates der DDR vom 17. Januar 1985 zur Ordnung über die Zahlung von Gehalt und Dienstaufwandsentschädigung an die Vorsitzenden, Stellvertreter der Vorsitzenden, Sekretäre und Mitglieder der örtlichen Räte, Auszug abgedruckt bei K. König (Hrsg.), Verwaltungsstrukturen der DDR, Baden-Baden, 1991, S. 403ff. Eine Anhebung der Tariflöhne auf 60% der vergleichbaren Bezüge im westdeutschen öffentlichen Dienst vereinbarten die Tarifvertragsparteien Anfang März 1991 mit Wirkung zum 1. 7. 1991.

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  64. Beschluß des Bundesrates vom 14. Dezember 1990, BR Drucks. 813/90.

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  65. Zu den personalpolitischen Zielen der Bundesregierung vgl. das Interview mit Bundesinnenminister Wolfgang Schäuble in DBB Magazin Januar 1991, S. 4 f; siehe auch Entschließung des Bundesrates, BR Drucks. 813/90 ( Beschluß ), S. 5.

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  66. F. Wagener, Der öffentliche Dienst im Staat der Gegenwart, VVDStRL Heft 37, Berlin/New York 1979, S. 238.

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  67. Vgl. Art. 1 Gesetz zur Änderung und Ergänzung der Verfassung der Deutschen Demokratischen Republik (Verfassungsgrundsätze) vom 17. Juni 1990, GBI. I, S. 299.

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  68. Gesetz über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassung) vom 17. Mai 1990, GBI. I, S. 255: im folgenden abgekürzt als KV.

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  69. L. Boden, Zum Entwurf einer Gemeindeordnung für Sachsen, Speyerer Forschungsberichte Nr. 96, Speyer 1990, S. 7ff.; a. A. offenbar Petzold, der die verfassungsändernde Wirkung der KV betont: S. Petzold, Zur neuen Kommunalverfassung in der DDR, DOV 1990, S. 817.

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  70. Vgl. dazu Boden, ebd., S. 4.

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  71. Verordnung über die Tätigkeit von Bürgerkomitees und Bürgerinitiativen vom 1. März 1990 (dort § 4 Abs. 1), GBI. I, S. 112.

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  72. Vgl. den Bericht von H. Wagener, Gruppe der 20 vertritt die Interessen der Dresdner Bürger, in: Bürgerbewegungen für Demokratie in den Kommunen, Berlin 1990, S. 13f.

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  73. Neben den Gemeinden und Kreisen ist in Mecklenburg-Vorpommern die Bildung von Landschaftsverbänden in der Form von Selbstverwaltungskörperschaften im Gespräch: E. Röper, Landschaftsverbände für Mecklenburg-Vorpommern, StuR 1990, S. 717f.

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  74. W. Bernet, Wege zur Demokratisierung der Kommunalverwaltung in der DDR, Der Bürger im Staat 1990, S. 88; W. Erlebach/J. Misselwitz, Kommunale Selbstverwaltung in Deutschland (Thesen), StuR 1990, S. 545; H. Melzer, Die Verwaltungsreform in der DDR, DVBI. 1990, S. 405; Petzold (Anm. 3 ), S. 29.

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  75. Vgl. dazu die Beiträge in: Bürgerbewegungen für Demokratie in den Kommunen, Berlin 1990.

    Google Scholar 

  76. Petzold (Anm. 3), S. 28; H. Melzer, Kommunale Demokratie: Erwartungen, Probleme, Lösungen, in: F.-L. Knemeyer (Hrsg.), Aufbau kommunaler Selbstverwaltung in der DDR, Baden-Baden 1990, S. 36.

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  77. Vgl. zu Polen, S. Piatek, Neue Gemeindeordnung in Polen, DÖV 1990, S. 717; Z. Niewiadomski, Die Wiedereinführung der kommunalen Selbstverwaltung in Polen durch das Gesetz über die territoriale Selbstverwaltung vom B. März 1990, AfK 1990, S. 317.

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  78. Bernet (Anm. 2), S. 1.

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  79. H. Bartsch, Aufgaben und Struktur der örtlichen Verwaltung, in: K. König (Hrsg.), Verwaltungsstrukturen der DDR, Baden-Baden 1991, S. 123f.

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  80. Vgl. die Regierungserklärung von DDR-Ministerpräsident Modrow vom 17. November 1989, abgedruckt in: Informationen Nr. 22/1989, Dokumentation, S. XII; zuvor E. Krenz, der in seiner Antrittsrede als Generalsekretär des ZK der SED „die Erhöhung der Eigenverantwortung der Städte und Gemeinden“ zu den „herangereiften politischen Notwendigkeiten” zählte, FAZ vom 20. Oktober 1989, S. 4.

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  81. W. Bernet/H. Lecheler, Die DDR-Verwaltung im Umbau, Regensburg 1990.

    Google Scholar 

  82. Ebd., S. 42f.

    Google Scholar 

  83. Waigel (Anm. 60), S. 1.

    Google Scholar 

  84. Vgl. Seibel (Anm. 10), S. 199.

    Google Scholar 

  85. Vgl. Anl. II, Kapitel II, Sachgebiet B, Abschnitt II EinigungsV.

    Google Scholar 

  86. Zum Ausländerwahlrecht des Landes Schleswig-Holstein BVerfG, DVBI. 1990, S. 1397ff., des Landes Hamburg BVerfG, DVB1. 1990, S. 1401ff.

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  87. BVerfGE 22, 180 (210); Maunz in: Maunz-Dürig (Anm. 34), RN 15 zu Art. 30; K. Stern, Staatsrecht der Bundesrepublik Deutschland, Bd. I, 2. Aufl., München 1984, S. 429.

    Google Scholar 

  88. So Petzold, der von Grundsatzregelungen spricht: Petzold (Anm. 69), S. 821; dagegen Boden (Anm. 69 ), S. 11.

    Google Scholar 

  89. Die Entstehungsgeschichte ist eingehend in dem von F.-L. Knemeyer herausgegebenen Band, Aufbau kommunaler Selbstverwaltung in der DDR, Baden-Baden 1990, dokumentiert.

    Google Scholar 

  90. Vorläufige Ordnung über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Vorläufige Kommunalverfassung): unveröffentlichter Entwurf.

    Google Scholar 

  91. Der Regierungsentwurf ist abgedruckt bei: F.-L. Knemeyer (Hrsg.), Aufbau kommunaler Selbstverwaltung, Baden-Baden 1990, S. 140ff.

    Google Scholar 

  92. Petzold (Anm. 69), S. 818; siehe auch das Vorwort von dem Minister für Regionale und Kommunale Angelegenheiten Preiß in: Schmidt-Eichstaedt/Petzold/Melzer/Penig/Plate/Richter, Gesetz über die Selbstverwaltung der Gemeinden und Landkreise in der DDR (Kommunalverfassung), Kommentar, Köln 1990, S. V I.

    Google Scholar 

  93. Ebd.; die Kommunalcharta ist in den verschiedenen Vertragssprachen abgedruckt in: F.-L. Knemeyer (Hrsg.), Die Europäische Charta der kommunalen Selbstverwaltung, Baden-Baden 1989, S. 259ff.

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  94. Vgl. P. Blair, Vorbereitung der Charta im Rahmen des Europarats und gegenwärtiger Stand der Unterzeichnung und Ratifikation, in: F.-L. Knemeyer ( Hrsg.), ebd., S. 45f.

    Google Scholar 

  95. Petzold (Anm. 69), S. 818.

    Google Scholar 

  96. Die Bezeichnung für das kollektive Verwaltungsorgan der Bezirke, Kreise, Städte und Gemeinden war in Abweichung zum Sprachgebrauch in anderen früheren sozialistischen Staaten Rat des Bezirkes, Rat des Kreises etc. mit Ausnahme der Stadtverwaltung von Ost-Berlin, für die die traditionelle Bezeichnung Magistrat von Berlin beibehalten wurde.

    Google Scholar 

  97. Die Kooptation von Bürgern in Gemeinde-bzw. Kreisausschüsse ist weiterhin bei Ausschüssen mit beratendem Charakter zulässig (§ 26 Abs. 9 bzw. § 90 Abs. 5 KV).

    Google Scholar 

  98. Schmidt-Eichstaedt u.a. (Anm. 92), S. 34.

    Google Scholar 

  99. Kommentar zum Gesetz über die örtlichen Volksvertretungen in der DDR, Leitung des Redaktionskollegiums: S. Petzold, Berlin (Ost) 1989, S. 337.

    Google Scholar 

  100. Schmidt-Eichstaedt u.a. (Anm. 92), S. 39.

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  101. Vgl. E. Schmidt-Aßmann, Kommunalrecht, in: I. von Münch (Hrsg.), Besonderes Verwaltungsrecht, B. Aufl., Berlin/New York, S. 192.

    Google Scholar 

  102. V. Kunze, Verwaltungsgemeinschaften in den neuen Bundesländern, das rathaus 1991, S. 14.

    Google Scholar 

  103. Ebd., S. 15.

    Google Scholar 

  104. Schmidt-Aßmann (Anm. 101), S. 114ff.; H. Faber in: AK-GG (Anm. 35), RN 27 zu Art. 28.

    Google Scholar 

  105. Die für die Gemeinde-und Kreisebene identischen Bestimmungen finden sich in den §§ 27, 28, 30 sowie in den §§ 91, 92, 93 KV.

    Google Scholar 

  106. Vgl. dazu Schmidt-Eichstaedt u.a. (Anm. 92), S. 113.

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  107. C. Möller, Zur neuen Kommunalverfassung der DDR, Die Kommunalverwaltung 1990, S. 9.

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  108. Bürgermeister und Landrat bilden zusammen mit der Gemeindevertretung bzw. dem Kreistag die Organe der jeweiligen Gebietskörperschaft (§ 20 und § 84 KV).

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  109. Melzer (Anm. 76), S. 45.

    Google Scholar 

  110. Vgl. § 24 Abs. 4 Satz 1 KV; ähnlich § 92 Abs. 3 Satz 1 KV.

    Google Scholar 

  111. Schmidt-Eichstaedt u.a. (Anm. 92), S. 226f.

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  112. Nach § 26 Abs. 3 bzw. § 90 Abs.4 KV besitzen der Haupt-bzw. Kreisausschuß eine Koordinierungs-und Eilzuständigkeit in Gemeindeangelegenheiten.

    Google Scholar 

  113. Melzer (Anm. 76), S. 45.

    Google Scholar 

  114. Zur Stellung der Ausschüsse im System der Kommunalorgane vgl. Schmidt-Aßmann (Anm. 101), S. 145.

    Google Scholar 

  115. Zur Fragestellung allgemein: H. H. von Arnim, Möglichkeiten unmittelbarer Demokratie auf Gemeindeebene, DÖV 1990, S. 85; ausführlich zu den entsprèchenden Vorschriften in der KV: P.-P. Humpert, Bürgerantrag, Bürgerentscheid und Bürgerbegehren in der Kommunalverfassung der neuen Bundesländer, DOV 1990, S. 999ff.

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  116. C. Hauschild, Die Zukunft der kommunalen Selbstverwaltung (Bericht), DÖV 1990, S. 743; Melzer (Anm. 76), S. 46; Boden (Anm. 69 ), S. 41f.

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  117. Schmidt-Eichstaedt u.a. (Anm. 92), S. 66.

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  118. Vgl. zur Aktivlegitimation Humpert (Anm. 115), S. 1002.

    Google Scholar 

  119. Gemeindeordnung für Schleswig-Holstein in der Fassung vom 2. April 1990, GVB1. Schleswig-Holstein 1990, S. 160; der Einwohnerantrag ist jetzt auch in § 24 des Entwurfs für die Gemeindeordnung Sachsen vorgesehen: Der Entwurf ist abgedruckt bei Boden (Anm. 69), S. 103ff.

    Google Scholar 

  120. Schmidt-Eichstaedt u.a. (Anm. 92), S. 194.

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  121. Zu den Mitwirkungsrechten vgl. § 16 a bis § 16 g Kreisordnung für Schleswig-Holstein in der Fassung vom 2. April 1990, GVB1. Schleswig-Holstein 1990, S. 193.

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  122. M. Bullinger, Verwaltung im Rhythmus von Wirtschaft und Gesellschaft, JZ 1991, S. 59.

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Hauschild, C. (1991). DDR: Vom sozialistischen Einheitsstaat in die föderale und kommunale Demokratie. In: Blanke, B. (eds) Staat und Stadt. Politische Vierteljahresschrift, vol 22. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11466-6_10

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  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

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