Zusammenfassung
„Hitlers Kinder“ — so nannte Jillian Becker 1977 die linksterroristische BaaderMeinhof-Gruppe.1 Anlaß für dieses gewagte Urteil war eine dramatische Flugzeug-Entführung im Vorjahr, als zwei deutsche und fünf palästinensische Terroristen gemeinsam eine aus Tel Aviv kommende Passagiermaschine in die ugandische Hauptstadt Entebbe entführt hatten. Dort verlangten die Täter, im Austausch für ihre Geiseln, die Freilassung von 40 Gesinnungsgenossen aus israelischer Haft. Um dem Nachdruck zu verleihen, trennten die Terroristen die jüdischen Passagiere von den anderen Fluggästen und bedrohten sie mit dem Leben. Einer der Israeli zeigte daraufhin eine in seinen Arm eingebrannte Nummer, die ihn als ehemaligen Insassen eines deutschen Konzentrationslagers auswies, und fragte Wilfried Böse, einen der Täter, wie im Nachkriegsdeutschland so etwas noch möglich sei — er könne nicht recht an das Ende des Nationalsozialismus glauben. Der deutsche Terrorist war sichtlich irritiert und antwortete, dies sei doch etwas völlig anderes: Als Mitglieder der Baader-Meinhof-Gruppe strebten er und seine Kampfgefährten schließlich die marxistische Weltrevolution an. Für die israelischen Geiseln, so Becker, war dieser Unterschied nur schwer zu erkennen.2
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Literatur
Jillian Becker, Hitler’s Children? The story of the Baader-Meinhof terrorist gang, Philadelphia 1977, 322 S.; dt. Jillian Becker, Hitlers Kinder? Der Baader-Meinhof-Terrorismus, Frankfurt a.M. 1978, 284 S. Auch nach der Schleyer-Entführung hielt Becker an dieser Interpretation fest: “The RAF leaders, now dead, probably never knew how close many of their ideas were to the nazi ideas they imagined they were in opposition to.” (Jillian Becker, o.T. (Diskussionsbeitrag), in: Terrorism Nr. 3/1979, S. 191–200, S. 195 ).
Becker 1978, a.a.O., S. 14–15. Tatsächlich wurde Wilfried Böse (Jahrgang 1949) den Revolutionären Zellen zugerechnet; wie seine sechs Gesinnungsgenossen starb er bei der Befreiung der Maschine durch israelische Kommandoeinheiten in Entebbe. Außer den palästinensischen Häftlingen wollten die Entführer auch Gesinnungsgenossen aus anderen Staaten freipressen - darunter sechs deutsche Terroristen, fünf Inhaftierte in Kenia sowie jeweils eine Person aus Frankreich und aus der Schweiz.
Vgl. Becker 1978, a.a.O., S. 277–278.
Becker 1978, a.a.O., S. 275.
Vgl. G. Rohrmoser: “Der gravierendste Irrtum, dem die Terroristen aus marxistischer Sicht erlagen, ist ihr Glaube, Terror könne eine strategische Funktion für das Auslösen und Vorantreiben das Klassenkampfes übernehmen. Für den Marxismus und Leninismus ist die Frage terroristischer Gewalt grundsätzlich eine Frage der Taktik und der Opportunität. Darin unterscheidet sich der Marxismus-Leninismus prinzipiell vom Faschismus und Nationalsozialismus. Es ist daher gar nicht abwegig, aus diesem Grunde zu vermuten, daß die terroristische Praxis im Kontext der Bundesrepublik eher faschistischer als marxistischer Observanz ist.” (Günter Rohrmoser, Emanzipation der Gewalt. Zum ideologischen Kontext des Terrorismus, in: Die politische Meinung Nr. 220/1985, S. 34–41, S. 3536 ).
Karlheinz Bohrer, Die Kinder Hitlers? Eine englische Version der Baader-Meinhof-Geschichte, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung vom 6.9. 1977, S. 21.
Wanda von Baeyer-Katte, Agitatorischer Terror und dessen Wirkung in sozial-psychologischer Sicht, in: Hans Maier (Hrsg.), Terrorismus. Beiträge zur geistigen Auseinandersetzung, Mainz 1979, 89 S., S. 15–46, S. 23, 27.
Vgl. Karl Dietrich Bracher, Terrorismus und Totalitarismus, in: Heiner Geißler (Hrsg.), Der Weg in die Gewalt. Geistige und gesellschaftliche Ursachen des Terrorismus und seine Folgen, München 1978, 224 S., S. 201–216, S. 210.
J. Habermas hat diese Wertung später wieder zurückgenommen.
Zum Verlauf der Debatte vgl. Hermann Glaser, Dossier über die Diskussion, in: o.A., Freiheit und Sicherheit. Die Demokratie wehrt sich gegen den Terrorismus (Schriftenreihe der Bundeszentrale für politische Bildung Bd. 148), Bonn 1979, 260 S., S. 95–170, S. 110–115.
Vgl. Uwe Backes/Eckhard Jesse, Politischer Extremismus in der Bundesrepublik Deutschland, Bd. 1: Literatur, Köln 1989, 312 S., S. 234.
Vgl. Geoffrey Pridham, Terrorism and the state in West Germany during the 1970’s: A threat to stability or a case of political over-reaction?, in: J. Lodge (Hrsg.), Terrorism. A challenge to the state, Oxford 1981, 247 S., S. 11–56, S. 24.
Vgl. Martin Greiffenhagen, Hitlers Kinder? - Gewiß nicht, in: Der Spiegel Nr. 45/1977, S. 55–59.
Karl-Heinz Janßen, Die schrecklichen entlaufenen Kinder der Wohlstandsgesellschaft, in: Die Zeit Nr. 36/1977, S. 3. Umgekehrt könnte wiederum die politische Epoche der achtziger Jahre durch die spektakuläre Auseinandersetzung zwischen RAF und Staat geprägt worden sein und insofern ihrerseits ein “Kind der RAF” darstellen - so Felix Ensslin, leiblicher Sohn von Gudrun Ensslin (vgl. Felix Ensslin, Unsere Generation ist Kind der RAF (Interview mit Ensslin), in: Tageszeitung vom 7.9. 1993, S. 12 ).
Vgl. Greiffenhagen 1977, a.a.O.
Vgl. Werner Birkenmaier, Ist die Frankfurter Schule an allem schuld?, in: Stuttgarter Zeitung vom
abgedruckt in: Bundesministerium des Inneren, Arbeitsstab “Öffentlichkeitsarbeit gegen Terrorismus” (Hrsg.), Hat sich die Republik verändert? Terrorismus im Spiegel der Presse, Oldenburg 1978, 285 S., S. 112–125, S. 118–119. Gerade bei der Kritischen Theorie wurde von anderer Seite eine geistige Wurzel der politisch motivierten Gewalt vermutet. Deren Kritik an der “repressiven Toleranz” des demokratischen Verfassungsstaates habe ebenso wie der Begriff der “strukturellen Gewalt” zunächst zur verbalen und später zur aktiven Infragestellung des staatlichen Gewaltmonopols beigetragen. Im Hinblick auf die von Studentenbewegung und Neuer Linker rezipierten Revolutionstheoretiker sprach Giselher Schmidt denn auch von “Maos Söhnen” statt von “Hitlers Kindern” (Hitlers und Maos Söhne. NPD und Neue Linke, Frankfurt a.M. 1969, 276 S.)
Der zeitgenössische Beobachter hat schon deswegen schlechte Karten, weil die konspirative Abschirmung der Linksterroristen dazu führt, daß wesentliche Zusammenhänge erst im nachhinein sukzessive bekannt werden (s.u.).
Christian Klar, o.T. (Interview mit Klar), in: Süddeutsche Zeitung-Magazin Nr. 17/1997, S. 10–18, S. 13.
Vgl.: “So begann die Stasi-RAF-Connection nicht als unbefleckte Empfängnis, sondern in einem kühl kalkulierten Zeugungsvorgang mit Inge Viett als Geburtshelferin.” (Peter Siebenmorgen, “Staatssicherheit” der DDR. Der Westen im Fadenkreuz der Stasi, Bonn 1993, 402 S., S. 230).
Walter Rüegg, in: Bergedorfer Gesprächskreis zu Fragen der freien industriellen Gesellschaft (Hrsg.), Terrorismus in der demokratischen Gesellschaft (Protokoll Nr. 59), Hamburg 1978, 96 S., S. 26.
Vgl. u.a. Roland Girtler, Die biographische Methode bei der Untersuchung devianter Karrieren und Lebenswelten, in: Wolfgang Voges (Hrsg.), Methoden der Biographie-und Lebenslaufforschung, Opladen 1987, 421 S., S. 321–340.
Vgl. Peter Waldmann (Hrsg.), Beruf: Terrorist. Lebensläufe im Untergrund, München 1993, 200 S., S. 9.
Eine geistig politische Auseinandersetzung mit dem Terrorismus wird dann auf die Dauer nicht erfolgreich sein können, wenn sie nur darauf abstellt, auf die Irrationalität und Erfolglosigkeit terroristischen Handelns hinzuweisen und die Legitimität des Systems mit der faktischen Zustimmung der Mehrheit zu begründen. Das Argument der mehrheitlichen Zustimmung dürfte keinen allzu großen Eindruck machen, weil es ja nicht mehr besagt als die Tatsache, daß ein im klassisch marxistischen Sinne revolutionäres Subjekt nicht zur Verfügung steht.“ (Günter Rohrmoser, Ideologische Ursachen des Terrorismus, in: Iring Fetscher/Günter Rohrmoser, Ideologien und Strategien (Analysen zum Terrorismus Bd. 1, hrsg. v. Bundesministerium des Inneren), Opladen 1981, 346 S., S. 274–339, S. 318 ).
Silke Maier-Witt, zit. n. Tageszeitung (taz) vom 20. 8. 1990, S. 6.
Trotz der Authentizität der Vernehmungsprotokolle ist der zeitgeschichtliche Wert auch dieser Quellen naturgemäß begrenzt. Selbst bei optimalem Erinnerungsvermögen der Zeitzeugen bleibt die “Erklärungsreichweite” der Protokolle - angesichts der besonderen Zielsetzung der polizeilichen Vernehmungssituation - begrenzt. Denn abgefragt wurden eher einzelne Tatbeteiligungen als etwa das aus sozialwissenschaftlicher Sicht sehr viel aufschlußreichere vormalige politische Selbstverständnis der Akteure.
Vgl. Friedrich Hacker, Terror. Mythos, Realität, Analyse, Wien 1973, 424 S.; Michael Horn, Sozialpsychologie des Terrorismus, Frankfurt a.M. 1982, 196 S.
S. u.a. Joanne Wright, Terrorist propaganda. The Red Army Faction and the Provisional IRA, 1968–86, Houndsmill 1991.
Michael Müller/Andreas Kanonenberg, Die RAF-Stasi-Connection, Berlin 1992, 256 S. S.a. Christa Eckes/Ingrid Jakobsmeier/Christian Klar/Helmut Pohl/Adelheid Schulz, Alles Lüge (Leserbrief), abgedruckt in: Tageszeitung (taz) vom 5.3. 1992, S. 14.
Vgl. Süddeutsche Zeitung vom 30.6. 1992, S. 9. Auch bei den ehemaligen Mitgliedern der RAF stieß das Buch auf erbitterten Widerspruch: “Die diffamierenden Spekulationen über mich als trojanisches Pferd [des MfS] etc. mögen ja sehr marktgerecht und verkaufsfördernd sein für Müller und Kanonenberg, mit meiner tatsächlichen Geschichte haben sie allerdings rein gar nichts zu tun.” (Inge Viett, Wahr bleibtchwr(133), in: Konkret Nr. 3/1992, S. 28–29, S. 29 ).
Stefan Aust, Der Baader Meinhof Komplex, Hamburg 1986, 600 S.
Butz Peters, RAF. Terrorismus in Deutschland, Stuttgart 1991, 480 S.
Klaus Pflieger, Die Aktion “Spindy”. Die Entführung des Arbeitgeberpräsidenten Dr. Hanns-Martin Schleyer, Baden-Baden 1997, 157 S.
Alfred Klaus, Verhalten und Aktivitäten inhaftierter links-und rechtsextremistischer Terroristen. Zur Kampagne gegen die Justiz, o.O. 1983, 228 S.
Vgl. Klaus 1983, a.a.O., S. 111.
Iring Fetscher/Herfried Münkler/Hannelore Ludwig, Ideologien der Terroristen in der Bundesrepublik Deutschland, in: Fetscher/Rohrmoser 1981, a.a.O., S. 16–271.
Rohrmoser 1981, a.a.O., S. 274–339.
Vgl. Backes/Jesse 1989a, a.a.O., S. 266.
Wolf-Dieter Nan, Terror breitgewalzt. Kritischer Literaturbericht zum Abschluß einer Buchserie in Sachen Terrorismus in der Bundesrepublik Deutschland, in: Leviathan Nr. 1/1989, S. 15–45, S. 18. S.a. Reinhard Kreissl, Die Studien zum Terrorismus, in: Kritische Justiz 1983, S. 311–324; ders., Staat und Terrorismus. Anmerkungen zu den Terrorismusstudien, in: Kritische Justiz 1985, S. 1528.
Herbert Jäger/Gerhard Schmidtchen/Lieselotte Süllwold, Lebenslaufanalysen (Analysen zum Terrorismus Bd. 2, hrsg. v. Bundesministerium des Inneren ), Opladen 1981, 243
Friedhelm Neidhardt, Soziale Bedingungen terroristischen Handelns. Das Beispiel der “BaaderMeinhof-Gruppe” (RAF), in: Wanda von Baeyer-Katte/Dieter Claessens/Hubert Feger/Friedhelm Neidhardt (Hrsg.), Gruppenprozesse (Analysen zum Terrorismus Bd. 3, hrsg. v. Bundesministerium des Inneren), Opladen 1982, 525 S., S. 318–391.
Allerdings hat F. Neidhardt hierbei das ideologisch fundierte “Primat der Praxis”, den Willen zum bewaffneten Kampf als Faktor des Zusammenhalts der Gruppe unterschätzt (s.u.).
Ulrich Matz, Über gesellschaftliche und politische Bedingungen des deutschen Terrorismus, in: ders./Gerhard Schmidtchen, Gewalt und Legitimität (Analysen zum Terrorismus Bd. 4/1, hrsg. v. Bundesministerium des Inneren), Opladen 1983, 437 S., S. 16–103.
Fritz Sack, Staat, Gesellschaft und politische Gewalt: Zur “Pathologie” politischer Konflikte, in: ders./Heinz Steinert, Protest und Reaktion (Analysen zum Terrorismus Bd. 4/2, hrsg. v. Bundesministerium des Inneren), Opladen 1984, 603 S., S. 18–226.
Peter Graf Kielmanegg, Politikwissenschaft und Gewaltproblematik, in: Geißler 1978a, a.a.O., S.
Backes/Jesse 1989a, a.a.O., S. 242.
Zum Begriff der Studentenbewegung bzw. der Außerparlamentarischen Opposition siehe Karl A. Otto, Vom Ostermarsch zur APO. Geschichte der Außerparlamentarischen Opposition in der Bundesrepublik 1960–1970, Frankfurt a.M. 1977, 230 S., S. 15–25; zu Zielsetzung und Selbstverständnis vgl. bes. Hans Dollinger (Hrsg.), Revolution gegen den Staat?, Bonn 1968, 264 S. Ferner Karl A. Otto, APO. Die Außerparlamentarische Opposition in Quellen und Dokumenten, München 1989, 441 S.; Willy Albrecht, Der Sozialistische Deutsche Studentenbund (SDS), Berlin 1994, 540 S.; Jurgen Briem, Der SDS. Die Geschichte des bedeutendsten Studentenverbandes der BRD seit 1945, Frankfurt a.M. 1976, 483 S.; Tilman Fichter/Siegward Lönnendonker, Kleine Geschichte des SDS. Der Sozialistische Deutsche Studentenbund von 1946 bis zur Selbstauflösung, Berlin 1977, 191 S.; Hans-Jürgen Krahl, Konstitution und Klassenkampf. Schriften und Reden 1966–1970, Frankfurt a.M. 1985, 416 S.; Klaus Briegleb, 1968. Literatur in der antiautoritären Bewegung, Frankfurt 1993, 408 S.; Bernd Guggenberger, Wohin treibt die Protestbewegung? Junge Rebellen zwischen Subkultur und Parteikommunismus, Freiburg 1975, 158 S.; Ahlberg 1972, a.a.O.; Peter Mosler, Was wir wollten, was wir wurden. Studentenrevolte - zehn Jahre danach, Reinbek 1977, 301 S.; zur Neuen Linken s. Andreas von Weiss, Die neue Linke. Kritische Analyse, Boppard 1969, 331 S. Überblick fiber die Ereignisse
Vgl. Sack 1984, a.a.O., S. 112–113.
Vgl. Peters 1991a, a.a.O., S. 43.
Sack 1984, a.a.O., S. 204.
Vgl. u.a. Ulrike Meinhof, Die Würde des Menschen ist antastbar. Aufsätze und Polemiken, Berlin 1986, 190 S.; Mario Krebs, Ulrike Meinhof. Ein Leben im Widerspruch, Reinbek 1988, 287 S.
Vgl. Hans Manfred Bock, Geschichte des linken Radikalismus’ in Deutschland. Ein Versuch, Frankfurt a.M. 1976, 370 S., S. 264–276.
Anlaß für den Ausschluß war ein Flugblatt der Kommune I, das den später vielzitierten Satz beinhaltete: “Was geht mich der Vietnamkrieg an, solange ich Orgasmusschwierigkeiten habe.”
Ihr Name stammt von der Mao-Flugschrift “Über die Mentalität umherschweifender Rebellenhaufen” (vgl. Sebastian Scheerer, Deutschland. Die ausgebürgerte Linke, in: Henner Hess (Hrsg.), Angriff auf das Herz des Staates Bd. 1, Frankfurt a.M. 1988, S. 193–429). Ralf Reinders zufolge war dieser Titel die Antwort von Dieter Kunzelmann auf die hochtrabenden Parteigründungen der linksintellektuellen Studenten, gegenüber denen sich diese Fraktion als “proletarischer”, individualistischer und hedonistischer verstand (vgl. Ralf Reinders/Ronald Fritzsch, Von den Haschrebellen zur Bewegung 2. Juni, in: dies., Die Bewegung 2. Juni. Gespräche über Haschrebellen, Lorenzentführung, Knast, Berlin 1995, 182 S., S. 11–59, S. 23).
Der Begriff “Tupamaros” wird von dem Inka “Tupa Amaru” abgeleitet, der sich gegen die spanische Besetzung aufgelehnt hatte und daraufhin im Jahre 1572 hingerichtet worden war (vgl. Hans-Dieter Schwind, Zur Entwicklung des Terrorismus in der Bundesrepublik Deutschland, in: ders. (Hrsg.), Ursachen des Terrorismus in der Bundesrepublik Deutschland, Berlin 1978, 174 S., S. 25–44, S. 29–30).
Zur Geschichte der RAF vgl. u.a. Aust 1986, a.a.O.; Becker 1978, a.a.O., S. 44–92.
Zitiert nach Peters 1991a, a.a.O., S. 55.
Vgl. Scheerer 1988b, a.a.O., S. 316.
Vgl. u.a. Friedhelm Neidhardt, Über Zufall, Eigendynamik und Institutionalisierbarkeit absurder Prozesse. Notizen am Beispiel einer terroristischen Gruppe, in: Heine von Alematm/Hans Peter Thurn (Hrsg.), Soziologie in weltbürgerlicher Absicht (Festschrift für René König), Opladen 1981, 435 S., S. 243–257, S. 250. Die Bundesanwaltschaft datierte die Entstehung dieser “Vereinigung” dagegen erst auf den Zeitpunkt der Wiederkehr aus Jordanien im Spätsommer 1970 (vgl. Der Spiegel Nr. 5/1972, S. 34).
Peter Fritzsche, Terrorismus in der Bundesrepublik Deutschland und in Italien, in: Universitas Nr. 10/1988, S. 1056–1064, S. 1060.
Vgl. Landgericht Stuttgart, VIII. große Strafkammer, Urteil gegen Helmut Pohl vom 23.3.1972, 80 S. (VIII Kls 5112).
Vgl. Hans Josef Horchern, Auch Spione werden pensioniert, Herford 1993, 249 S., S. 92–93.
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Wunschik, T. (1997). Einleitung. In: Baader-Meinhofs Kinder. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-11970-8_1
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