Skip to main content

Part of the book series: Fachbücher für die Wirtschaft ((FFDW))

  • 72 Accesses

Zusammenfassung

Eine Geschichte der Werbung schreiben, heißt eine Darstellung entscheidender Stadien unserer Kultur schlechthin geben1). Wie man nämlich kulturelle Entwicklungsstufen verfolgen kann, so läßt sich auch eine Entwicklungslinie für die Werbung aufzeichnen, die vom Ausrufer der Antike, von der primitiven Marktschreierei, vom gaunerhaften Reklametrick bis zur volkswirtschaftlichen Wirksamkeit der Werbung reicht, vom Aushängeschild mittelalterlicher Gewerbetreibender über das handschriftliche Nach-richtenblatt des Großhandelsherrn zum kapitalistischen, nach straffem Organisationsplan unter riesigem wirtschaftlichem Aufwand durchgeführten Reklamefeldzug. Werbung ist gleichermaßen ein Spiegel der Werbungtreibenden, ein Ausdruck ihres Denkens, ihres wirtschaftlichen Handelns und ihrer Verantwortung, wie ein Spiegel der Umworbenen, die in ihrer Haltung vom Zeitgeist beeinflußt werden2). Hinter jeder werblichen Äußerung und hinter jeder Abwandlung der Werbemittel und -methoden steht der Mensch mit seinen Wünschen und Idealen, stehen Unternehmer und Künstler, Handeltreibende und Scharlatane, die sich der Werbung als einem Werkzeug zur Erreichung ihrer Ziele bedienen3).

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 59.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Vgl. Rudolf Seyffert: „Allgemeine Werbelehre“ — Stuttgart 1929, S. 18

    Google Scholar 

  2. Derselbe: a. a. O. S. 19

    Google Scholar 

  3. Vgl. Paul W. Meyer: „Das Haus der Zahl“ — „Die Anzeige“ Nr. 1/1954, S. 40

    Google Scholar 

  4. Interessanterweise bedient sich auch die moderne Werbung wieder in starkem Maß akustischer Mittel.

    Google Scholar 

  5. Man denke nur an den Werbefunk, an die Lautsprecherwerbung und an die Filmwerbung, bei der neben dem Bild auch das Wort eine wichtige Rolle spielt.

    Google Scholar 

  6. Vgl. Carl Hundhausen: „Wesen und Formen der Werbung“ a. a. O. S. 48.

    Google Scholar 

  7. Vgl. Carl Hundhausen: a. a. O. S. 48 ff. — Hundhausen bezieht sich in seinen geschichtlichen Darstellungen auf Arbeiten von Walter von zur Westen, vor allem auf sein Werk: „Reklamekunst aus zwei Jahrtausenden“ — Berlin 1925,

    Google Scholar 

  8. eine sehr eingehende Darstellung der Werbegeschichte und auf das Buch des gleichen Verfassers: „Reklamekunst“ — Bielefeld und Leipzig 1903.

    Google Scholar 

  9. Vgl. Rudolf Seyffert: a. a. O. S. 22 f.

    Google Scholar 

  10. Vgl. Carl Hundhausen: a. a. O. S. 49.

    Google Scholar 

  11. Vgl. Rudolf Seyffert: a. a. O. S. 23 ff. Audi Seyffert bezieht sich wiederholt auf Walter von zur Westen.

    Google Scholar 

  12. Vgl. Carl Hundhausen: a. a. O. S. 49 f.

    Google Scholar 

  13. Otto Groth weist darauf hin, daß sich in dem einstigen chinesischen Regierungsanzeiger, dessen Ursprung auf das Jahr 989 zurückgehen soll, bereits vor 1457 bezahlte Anzeigen befanden.

    Google Scholar 

  14. Vgl. Otto Groth: „Die Zeitung“ — Mannheim 1930, Band 3, S. 159.

    Google Scholar 

  15. Interessant ist in diesem Zusammenhang ein Vergleich zum wiedererstehenden Inseratenwesen in der Bundesrepublik nach dem Zusammenbruch des Jahres 1945, als die Lizenzpresse noch nicht in größerem Umfang existierte.

    Google Scholar 

  16. Vgl. Rudolf Seyffert: a. a. O. S. 29 f.

    Google Scholar 

  17. Vgl. Rudolf Seyffert: a. a. O. S. 30 f. Ferner: Eberhard Seifert: „Besinnlicher Bummel durch die Vergangenheit“ — „Die Anzeige“ Nr. 10/1954, S. 914 f.,

    Google Scholar 

  18. sowie Claus D. Möhrke: „Pressegeschichte zum Nachschlagen“ — Münster 1951, S. 4 f. und 10.

    Google Scholar 

  19. Der Verfasser verdankt im übrigen seinen Überblick über die Geschichte der Werbung und insbesondere der Pressewerbung der Vorlesung seines Lehrers, Prof. Dr. Dr. Ernst Meier, über: „Die Geschichte des Pressewesens“.

    Google Scholar 

  20. Vgl. Rudolf Seyffert: a. a. O. S. 32 f., und Claus D. Möhrke: a. a. O. S. 51 f.

    Google Scholar 

  21. Vgl. Rudolf Seyffert: a. a. O. S. 21 f.

    Google Scholar 

  22. Vgl. Rudolf Seyffert: a. a. O. S. 31.

    Google Scholar 

  23. Vgl. Paul W. Meyer: „Das Haus der Zahl“ — „Die Anzeige“ Nr. 1/1954, S. 41.

    Google Scholar 

  24. Vgl. Rudolf Seyffert: a. a. O. S. 31 f.

    Google Scholar 

  25. Georg Bergler in seinem Referat anläßlich des Kongresses der Werbung Frankfurt/Main 1954. Niedergelegt in: „Werbung nutzt dem Verbraucher“ — Darmstadt 1954, S. 112 f.

    Google Scholar 

  26. Wie tief die damals geschaffenen Qualitätsbegriffe bis in die heutige Zeit wirken, geht aus einer Untersuchung von Ernst Braunschweig und Hubert Strauf: „Bilanz der Marke“ — Essen 1949 — hervor. Vgl. den Aufsatz: „Markenwissen und Markenwerbung“ — „Dt. Ztg. u. Wirtschaftsztg.“ vom 20. 7. 1949.

    Google Scholar 

  27. Vgl. Paul W. Meyer: a. a. O. S. 43.

    Google Scholar 

  28. Eberhard Seifert: „Besinnlicher Bummel...“ a. a. O. S. 914.

    Google Scholar 

  29. Vgl. hierzu auch: Eugen Johannes Maecker und Uli Huber: „Werbung plus Graphik“ — Berlin 1953, S. 3.

    Google Scholar 

  30. Vgl. Horst van Deun: „Markenwerbung — gestern, heute, morgen“ — „Die Anzeige“ Nr. 5/1954, S. 433.

    Google Scholar 

  31. Vgl. Carl Hundhausen: „Wesen und Formen...“ a. a. O. S. 50.

    Google Scholar 

  32. Willi Mengel: Gesteigerte Werbung“ — „Graphik“ Nr. 5/1950, S. 272.

    Google Scholar 

  33. Die „Illustrierte Zeitung“ wurde erst 1945 von den Russen liquidiert.

    Google Scholar 

  34. Leipzig bildete einerseits den Mittelpunkt des Buchhandels und war andererseits durch seine verkehrspolitische Lage im Schnittpunkt wichtiger Handelswege sehr begünstigt. Da die Sortimentsbuchhändler von sich aus kaum Werbung betrieben, war es verständlich, daß die Leipziger Verlage bei der engen Beziehung von Buch und Zeitschrift die Situation erfaßten und die Journale den Zwecken des gesteigerten Vertriebs nutzbar machten. — Vgl. Eberhard Seifert: „Besinnlicher Bummel...“ a. a. O. S. 916.

    Google Scholar 

  35. Die „Leipziger Illustrierte“ hatte 1845 eine Auflage von 15 000 Exemplaren. Mit 53 Seiten Anzeigen im Jahre 1850 und 696 Seiten im Jahre 1910 betrug das Anzeigenvolumen 6,29 bzw. 27,79 Prozent des Gesamtvolumens. — Vgl. Hundhausen: „werben oder beherrschen“ a. a. O. S. 24.

    Google Scholar 

  36. Vgl. Eberhard Seifert: a. a. O. S. 916.

    Google Scholar 

  37. Vgl. Horst van Deun: a. a. O. S. 433.

    Google Scholar 

  38. Vgl. Horst van Deun: a. a. O. S. 433 f.

    Google Scholar 

  39. Nicht nur die Gesamtauflage wurde bekanntgegeben, sondern diese Tabellen enthielten auch eine Unterteilung in Stadtabonnenten, Landabonnenten und Postabonnenten, Straßenverkauf und sonstige Exemplare. Außerdem waren die Bezieher aufgegliedert in Industrie- und Handelsfirmen, Gewerbetreibende, Landwirte, freie Berufe, Beamte, Angestellte, Arbeiter, Gaststätten und sonstige. Auch die Angaben über den Anzeigenteil selbst waren unterteilt in amtliche Anzeigen, Familienanzeigen, Geschäftsanzeigen, Vereinsanzeigen, Vergnügungsanzeigen, Anzeigen des Grundstücks-, Wohnungs- und Hypothekenmarktes, An- und Verkaufsanzeigen und sonstige Inserate. Dazu kamen noch genaue Angaben über die gesamte Einwohnerzahl des Verbreitungsgebietes, die Einwohnerzahl des Erscheinungsortes, das Durchschnittseinkommen pro Kopf des Steuerveranlagten und die Sparkassenguthaben, umgerechnet auf den Kopf der Bevölkerung. Vgl. Will Hanns Hebsacker: „Von der Reklame zur Werbung“ „Die Anzeige“ Nr. 1/1954, S. 22.

    Google Scholar 

  40. Professor Dr. d’Ester schrieb zu dem Buch ein Geleitwort, und namhafte Fachleute ergänzten den Tabellenteil des Werkes, so der Referent im Statistischen Reichsamt Dr. Otto Schlier über „Die Struktur der deutschen Wirtschaftsgebiete“, Hauptschriftleiter Dr. Hans Kapfinger über „Die Struktur der deutschen Presse“ und Werbeberater Hanns F. J. Kropff über „Theorie und Praxis der Marktanalyse“. Vgl. Will Hanns Hebsacker: a. a. O. S. 22.

    Google Scholar 

  41. Vgl. Will Hanns Hebsacker: a. a. O. S. 22.

    Google Scholar 

  42. Am 12. 9. 1933 wurde das Gesetz über Wirtschaftswerbung erlassen. Am 27. 10. 1933 wurde der Werberat der Deutschen Wirtschaft durch die „Zweite Verordnung zur Durchführung des Gesetzes über Wirtschaftswerbung“ errichtet. Am 1. 11. 1933 begann der Werberat seine Tätigkeit.

    Google Scholar 

  43. Vgl. Heinrich Hunke: „Die neue Wirtschaftswerbung“ — Hamburg 1938, S. 27 ff.

    Google Scholar 

  44. Vgl. H. H. B.: „Freiwillige Disziplin der Werbung“ — „Deutsche Zeitung und Wirtschaftszeitung“ Nr. 69 vom 27. 8. 1949, S. 10.

    Google Scholar 

  45. Vgl. H. H. B.: „Freiwillige Disziplin...“ a. a. O.

    Google Scholar 

  46. Vgl. A. E.: „Reklame machen — Werbung treiben“— „Deutsche Zeitung und Wirtschaftszeitung“ Nr. 86 vom 26. 10. 1949, S. 7.

    Google Scholar 

  47. Vgl. H. H. B.: „Freiwillige Disziplin...“ a. a. O.

    Google Scholar 

  48. Karl Heinz Jonas: „ZAW — Wesen und Werk“ — München 1955, S. 17.

    Google Scholar 

  49. Vgl. A. E.: „Reklame machen...“ a. a. O.

    Google Scholar 

  50. Vgl. H. H. B.: „Freiwillige Disziplin...“ a. a. O.

    Google Scholar 

  51. Wilhelm Tigges: „30 Jahre DIE ANZEIGE“ — „Die Anzeige“ Nr. 1/1954, S. 17.

    Google Scholar 

  52. Edgar H. P. Meyer: „30 Jahre DIE ANZEIGE“ a. a. O. S. 18.

    Google Scholar 

  53. Die Zitate der oben erwähnten Verfasser entstammen den Grußworten zum 30jährigen Bestehen der bekannten Werbefachzeitschrift. „Die Anzeige“ erschien seinerzeit mit einem lesenswerten Jubiläumsheft. Zur Geschichte der Werbung vgl. auch: Viktor Mataja: „Die Reklame“. — 4. Auflage, München 1926

    Google Scholar 

  54. und Peter L. Weisserth: „Die Entstehung der Wirtschaftswerbung“ Diss. Nürnberg 1953.

    Google Scholar 

Download references

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1959 Springer Fachmedien Wiesbaden

About this chapter

Cite this chapter

Richter, R. (1959). Erster Hauptteil. In: Wirtschaftswerbung in der sozialen Marktwirtschaft. Fachbücher für die Wirtschaft. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-12856-4_3

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-12856-4_3

  • Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-663-12494-8

  • Online ISBN: 978-3-663-12856-4

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics