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Überblick über die geschichtliche Entwicklung der modernen Internationalen Wirtschaftsorganisationen

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Internationale Wirtschaftsorganisationen
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Zusammenfassung

Internationale Wirtschaftsorganisationen in unserem Sinne konnten sich erst nach der Entstehung von Nationalstaaten entwickeln. Die Herausbildung selbständiger Nationalstaaten vollzog sich anfänglich und insbesondere in Europa Hand in Hand mit der Herstellung eines einheitlichen nationalen Wirtschaftsraumes durch Abbau aller binnenwirtschaftlichen Handelshemmnisse (Binnenzölle und direkte Reglementierungen), durch verkehrsmäßige Erschließung des Landes und durch eine Vereinheitlichung der nationalen Maß-, Gewichts- und Geldsysteme. Die internationalen Wirtschaftsbeziehungen waren zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch verhältnismäßig unbedeutend. Die Tätigkeit der Staaten auf wirtschaftlichem Gebiet war also zunächst mehr nach innen gerichtet und bot keine Ansatzpunkte zur Bildung von Internationalen Wirtschaftsorganisationen1).

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Literatur

  1. Hierbei ist zu berücksichtigen, daß eine Reihe von Nationalstaaten durch Zusammenschluß von mehr oder weniger selbständigen Gebietsteilen entstand (in der Regel alle Bundesstaaten), und daß in solchen Fällen die Grenze zwischen nach innen und nach außen gerichteter staatlicher Tätigkeit fließend wird, je nachdem, ob man diese Tätigkeit auf den Bundesstaat oder die einzelnen Staaten bezieht. Im übrigen wurden in einigen Gebieten Zollunionen geschaffen (z. B. Südafrika und Deutschland), die die Entwicklung dieser Gebiete zu Nationalstaaten förderten. Diese Zollunionen können auch als Internationale Wirtschaftsorganisationen klassifiziert werden; in der folgenden Darstellung bleiben sie jedoch aus Raumgründen unberücksichtigt. Vgl. zu diesen Fragen J. Viner: The Customs Unions Issue, New York 1950, S. 91 ff. und den folgenden Abschnitt III, sowie das 4. Kapitel.

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  2. Vgl. 3. Kapitel, Abschnitt V.

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  3. Dies gilt allerdings nicht für die Bestrebungen zur internationalen Koordinierung des Arbeiterschutzes, die schon um die Jahrhundertwende einsetzten und über die erst im Abschnitt II, 4 berichtet wird.

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  4. Nur die Organisationen des Eisenbahnwesens hatten darüber hinaus die Funktion, den technischen Erfahrungsaustausch im engeren Sinne zu fördern und auf diese Weise die technische Forschung zu erleichtern und zu verbilligen — eine für internationale Einrichtungen sehr naheliegende und sinnvolle Aufgabe, für die auf anderen Gebieten aber erst nach und nach spezielle Einrichtungen gegründet wurden. Vor 1914 dienten dem allgemeinen Erfahrungsaustausch das Internationale Statistische Institut (1885), das Internationale Agrarinstitut (1905) und das Internationale Gesundheitsamt (1905/07).

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  5. Zu den letzten beiden Problemen vgl. F. Lutz, Das Grundproblem der Geldverfassung, Stuttgart und Berlin 1936.

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  6. Ihr gehörte seit 1868 auch Griechenland an.

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  7. The International Monetary Conference of 1878, Proceedings and Exhibits followed by the Report of the American Commission and an Appendix Containing Correspondence submitted to the Department of State by Mr. Fenton and Historical Material for the Study of Monetary Policy contributed by Mr. Horton. Senate Executive Document No. 58, 45th Congress, Washington 1879.

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  8. E. Kellenberger, Münzunion, lateinische, Handbuch der Schweizerischen Volkswirtschaft, Band II, Bern 1955; W. Lexis, Münzbund, lateinischer, Handwörterbuch der Staatswissenschaften, 2. Aufl., Bd. V, Jena o. J., S. 893 ff.; J. B. Esslen, Vergangenheit und Zukunft des lateinischen Münzbundes, Bank-Archiv, XVI. Jg., Nr. 8, Berlin 1917; A. Nielsen, Zum Problem der nordischen Münzunion, Weltwirtschaftliches Archiv, Bd. 26, 1927.

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  9. E. G. Hawtrey, The Gold Standard in Theory and Practice, 5. Ed., London/New York 1947; Abramovicz, International Economic Organisations, London 1952.

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  10. W. A. Brown jr., The International Goldstandard Reinterpreted 1914–1934, N. Y. 1940.

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  11. Verschiedene interalliierte Einrichtungen zur Sicherung und Verteilung der Produktion von Rüstungsmaterial und Nahrungsmitteln.

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  12. Jahresberichte der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich.

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  13. Eine Ausnahme bildete das Tripartite Agreement, auf Grund dessen nach 1936 eine gewisse Zusammenarbeit der Notenbanken der wichtigsten Länder zustande kam. Vgl. International Currency Experience, hrsg. vom Völkerbund 1944.

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  14. Texte: z. B. Europa-Archiv, 1. Jahr, 7. Folge, S. 343/345 (Jan. 1947).

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  15. Tatsächlich gibt es nur ganz vereinzelte Internationale Wirtschaftsorganisationen, die aufgelöst wurden oder ihre Tätigkeit eingestellt haben. Neben den Münzunionen des 19. Jahrhunderts und dem Völkerbund aus der Zeit zwischen den beiden Kriegen läßt sich noch die IRO nennen, Nachfolgerin der UNRRA, deren Aufgaben seit 1951 vom Office of the High Commissioner for Refugees wahrgenommen werden. Im Jahr 1959 wurde die EZU aufgelöst.

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  16. IMF, IBRD.

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  17. Die EGKS, EWG und EURATOM werden, da sie alle Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, Luxemburg, Belgien und die Niederlande umfassen, zusammengenommen auch als „Gemeinschaft der Sechs“ bezeichnet.

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  18. Die Wirtschaftsunionen werden im vierten Kapitel behandelt; dort finden sich auch Literaturangaben.

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  19. Vom Commonwealth gehört Kanada nicht zur Sterling-Area; von der Sterling-Area gehören Irak, Burma, Irland, Island, Jordanien, Libyen (Stand 1958) nicht zum Commonwealth.

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  20. Vgl. im übrigen 3. Kapitel, Abschnitte IV und V.

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© 1961 Springer Fachmedien Wiesbaden

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Möller, H. (1961). Überblick über die geschichtliche Entwicklung der modernen Internationalen Wirtschaftsorganisationen. In: Internationale Wirtschaftsorganisationen. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-663-13281-3_2

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-663-13281-3_2

  • Publisher Name: Gabler Verlag, Wiesbaden

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