Ludwig von Försters Sakralbauten in Wien und Miskolc Architektonische Bezüge zwischen Kirchen- und Synagogenbau

Zusammenfassung

Christian Friedrich Ludwig Ritter von Förster (1797 – 1863) gilt als einer der herausragenden Exponenten der Wiener Architektenschaft im zweiten Drittel des 19. Jahrhunderts: Er wirkte 1842 – 1845 als Dozent an der Wiener Akademie der bildenden Künste und konnte — vor allem nach Gründung einer Ateliergemeinschaft mit Theophil Hansen im Jahr 1847 — monarchieweit zahlreiche Bauwerke realisieren. Bedeutsam ist auch sein 1858 preisgekröntes Konkurrenzprojekt zur Erweiterung der Inneren Stadt Wien, das bei der Ausarbeitung des definitiven “Grundplans„ in wesentlichen Bereichen Berücksichtigung fand. Mehr noch als durch seine Bauten und Projekte erlangte Förster Bekanntheit als Gründer und Herausgeber der ab 1836 erschienenen “Allgemeinen Bauzeitung„, die lange Zeit als wichtigstes Journal des Bauwesens in Österreich fungierte und maßgeblich zur Verbreitung historistischer Bauformen und innovativer Bautechniken beitrug.¹