Zusammenfassung
Wissenschaftler und Praktiker haben sich in den 90er Jahren international um eine Verbesserung und Differenzierung von Erklärungsmodellen über stoffgebundene Süchte bemüht. Mehr und mehr setzte sich in diesem Zusammenhang die Erkenntnis durch, daß zu einem angemessenen Verständnis von Suchtphänomenen eine integrative Perspektive, die biologische, psychologische und soziale Aspekte berührt, notwendig und sinnvoll ist. Wenn heute systemische Konzepte in der theoretischen Auseinandersetzung mit Fragen über die Entstehung und den Verlauf von Abhängigkeitserkrankungen einen so wichtigen Stellenwert einnehmen, so auch deshalb, weil der Suchtbereich in den letzten Jahren einem epistemiologischen Wandel unterworfen war. Wo der Erkenntnisfundus ursprünglich auf die intrapsychische bzw. personale Dimension begrenzt war, dort haben sich Theorie und Diagnostik auf interpersonale und beziehungsregulierende Funktionen erweitert.
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Thomasius, R. (1997). Familientherapeutische Frühbehandlung Opiatabhängiger. In: Mundt, C., Linden, M., Barnett, W. (eds) Psychotherapie in der Psychiatrie. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/978-3-7091-6852-3_36
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