Zusammenfassung
Alle Pflanzenarten und in der Regel auch die Unterarten besiedeln ein charakteristisches, ihren Umweltansprüchen entsprechendes Verbreitungsgebiet, das Areal. Für viele der in diesem Band behandelten Arten ist eine relativ junge, oft nacheiszeitliche Entstehung zu vermuten. Doch resultieren daraus nicht unbedingt kleine Areale; Apomixis führt sogar häufig zu einer erhöhten Arealgröße. Oft sind die sich sexuell fortpflanzenden Verwandten sogar nur im Kerngebiet weiterreichender apomiktischer Komplexe verbreitet. Klonale Vermehrung und Apomixis ermöglichen eine effizientere Ausbreitung und Etablierung, während Polyploidie und Hybridisierung die genetische Vielfalt innerhalb apomiktischer Populationen erhalten. Andererseits können durch Hybridisierung und apomiktische Stabilisierung jederzeit konstante Neoendemiten entstehen, die dann nur ganz lokal, im Extremfall nur als ein Individuum oder Klon vorkommen. Vor diesem Hintergrund gibt das Kapitel eine Einführung in die Ursachen der Pflanzenverbreitung, die Verbreitung in Deutschland, die Gesamtareale und in spezielle Aspekte der Arealdiagnosen.
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Müller, F., Ritz, C., Welk, E., Wesche, K. (2016). Verbreitung der Pflanzen. In: Müller, F., Ritz, C., Welk, E., Wesche, K. (eds) Rothmaler - Exkursionsflora von Deutschland. Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg. https://doi.org/10.1007/978-3-8274-3132-5_3
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Publisher Name: Springer Spektrum, Berlin, Heidelberg
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