Auszug
Im Jahr 2003 erreichte die Anzahl von Firmenzusammenbrüchen in Deutschland ihren traurigen Rekord mit knapp 40.000 Insolvenzverfahren.1 Seither ließ sich — auch dank der konjunkturellen Lage — eine rückläufige Tendenz der Unternehmensinsolvenzen auf zuletzt 29.150 im Jahr 2007 feststellen.2 Für die Zukunft ist jedoch wieder mit einem Anstieg der Unternehmenszusammenbrüche zu rechnen.3 Die Zahl von Unternehmen, die mit der Vermeidung einer Insolvenz beschäftigt sind, dürfte demgegenüber deutlich höher ausfallen.4 Interessanterweise zeigen die Auswertungen der Insolvenzstatistiken, dass nicht nur kleine und mittelständische Unternehmen kurz nach der Gründung in hohem Maße von Insolvenzen betroffen sind, sondern dass auch so genannte Traditionsunternehmen, die bereits länger als zehn Jahre am Markt tätig waren, davon bedroht werden.5
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes betrug im Jahr 2003 die Zahl der Unternehmensinsolvenzen 39.320; s. Creditreform (2006) S. 1 f.
Vgl. Creditreform (2008) S. 21
So ist nach Angaben des Verbandes der Vereine Creditreform e. V. bereits seit dem 2. Halbjahr 2007 eine Abschwächung der rückläufigen Insolvenzzahlen erkennbar, die sich im ersten Halbjahr 2008 fortgesetzt hat; vgl. Creditreform (2008) S. 21 f. Auch wird den aktuellen Entwicklungen im Kreditgewerbe, den hierdurch ausgelösten gesamtwirtschaftlichen Auswirkungen und einer zu befürchtenden restriktiveren Kreditvergabepraxis zukünftig ein zusätzlicher Beitrag zum Anstieg der Unternehmensinsolvenzen zugerechnet; siehe hierzu Creditreform (2007b) S. 24 f., o. V. (2007a).
Einer Studie von VDMA, IKB, RWTH und Stiftung Industrieforschung zufolge kann davon ausgegangen werden, dass die Zahl der Insolvenzen nur „die Spitze des Eisbergs“ krisenbefallener Unternehmen darstellt. Vgl. VDMA (2006) S. 2.
Vgl. Creditreform (2006) S. 13 f. sowie Creditreform (2007b) S. 10 f.
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(2009). Einleitung. In: Krisen und Krisenmanagement in Familienunternehmen. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-8101-1_1
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