Auszug
Die Frage, ob bei Investitionsentscheidungen die statischen oder die dynamischen Verfahren bevorzugt angewendet werden sollen, ist eine Frage der Kosten und der Bedeutung der Entscheidung. Bei einfachen Ersatz- oder Infrastrukturinvestitionen, die für den Markterfolg des Unternehmens von untergeordneter Bedeutung sind, reicht — bei gut ausgebautem Kostenrechnungssystem — die statische Durchschnittsbetrachtung aus. In einem Kostenvergleich wird das Investitionsobjekt mit den niedrigsten durchschnittlichen Kosten gewählt. Hierzu müssen auch kalkulatorische Kosten einbezogen werden, sofern die diesbezüglichen Informationen verfügbar sind und diese Kosten, die nicht zu Auszahlungen führen, über den Umsatzprozess erwirtschaftet werden können. Der Kostenvergleich blendet Qualitätsunterschiede in der Leistung der Anlage aus der Betrachtung aus und auch der Gewinnvergleich berücksichtigt die Qualität nur insoweit, als sie zu unterschiedlichen Verkaufspreisen bzw. Verrechnungspreisen bei unternehmensinternen Leistungen führt. Bei marktbezogenen Entscheidungen kann hingegen die Qualität der Leistung ein strategischer Erfolgsfaktor sein und muss in die Überlegungen einbezogen werden. Daher kann die kostenintensivere Anlage unter Marketinggesichtspunkten die vorteilhaftere sein.
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© 2007 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler | GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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(2007). Die optimale Investitionsentscheidung. In: Finanzwirtschaft der Bilanzbuchhalter. Gabler. https://doi.org/10.1007/978-3-8349-9524-7_7
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Publisher Name: Gabler
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Online ISBN: 978-3-8349-9524-7
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