Zusammenfassung
Die Frage danach, was eigentlich konkret Frauen und Männer ausmacht, mag vielleicht Irritation oder Schmunzeln auslösen, weil als selbstverständlich gilt, daß es Männer und Frauen gibt; dennoch halte ich sie nicht nur für zulässig, sondern sogar für unerläßlich, gerade weil sie in der Regel nicht gestellt wird:
„In der Alltagstheorie der Zweigeschlechtlichkeit unserer Kultur wird die Geschlechtszugehörigkeit als eindeutig, naturhaft und unveränderbar verstanden. Ohne jede bewußte Überlegung wird davon ausgegangen, daß jeder Mensch entweder weiblich oder männlich sein müsse, was im Umgang erkennbar zu sein hat (Eindeutigkeit); daß die Geschlechtszugehörigkeit körperlich begründet sein müsse (Naturhaftigkeit); und daß sie angeboren ist und sich nicht ändern könne (Unveränderbarkeit).‟ (Hagemann-White 1988, S. 228)
Die Existenz von zwei Geschlechtern — und eben nur diesen beiden — gilt als eine „Naturtatsache‟ (Hagemann-White 1984, S. 78) bzw. als „Bestandteil von Natur‟ (Gildemeister/Wetterer 1992, S. 201).
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Küchler, P. (2001). Mögliche Sichtweisen auf die Kategorie Geschlecht. In: Zur Konstruktion von Weiblichkeit. Aktuelle Frauenforschung. Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim. https://doi.org/10.1007/978-3-86226-506-0_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-86226-506-0_5
Publisher Name: Centaurus Verlag & Media, Herbolzheim
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