Zusammenfassung
Es werden einige neue analytische Verfahren zum Nachweis von Pentachlorphenol und Pentachlorphenolnatrium in Holzschutzmitteln und imprägnierten Hölzern angegeben. Zur Vorprüfung eignet sich gut die Grünfärbung mittels einer modifizierten Beilstein-Probe, zur schnellen Isolierung kristallisierten Pentachlorphenols die Extraktion mit niederen Alkoholen oder die Sublimation. Die Eindringtiefe—das Imprägnierbild—kann man ebenfalls durch Sublimation einer Stammscheibe oder mittels einer neuen Farbreaktion feststellen. Diese Farbreaktion beruht auf der Oxydation des Pentachlorphenols mit Chlordioxyd zu Chloranil und anschließendes Besprühen mit Dimethylanilin. Dabei bildet sich ein blauvioletter Farbstoff, das “Methylviolett”.
Schrifttum
Monsanto. Chemical Company Determination of Chlorphenols and their salts in impregnated materials. Technical Bulletin Nr. 0/24 (15. März 1945).
Greiff, Ber. dtsch. chem. Ges. 12, 1610. nach Beilstein, Handbuch der org. Chemie, Bd. 5, S. 638.
Vgl. Richter-Anschütz: Chemie der Kohlenstoffverbindungen Bd. II. 1. Hälfte, S. 579/580, Leipzig 1935.
Additional information
Mitteilung aus der Bundesansalt für Forst- und Holzwirtschaft, Reinbek, Bez. Hamburg. Institut für Holzwirtschaft und Holzforschung, Abt. Holzchemie.
Genauere Angaben folgen in einer demnächst erscheinenden Diplomarbeit von Gerd-Zeno Jonas.
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Sandermann, W., Jonas, GZ. Studien auf dem Gebiete der Holzschutzchemie.—Zweite Mitteilung: Über den Nachweis und die Bestimmung der Eindringtiefe von Pentachlorphenol. Holz als Roh- und Werkstoff 9, 298–300 (1951). https://doi.org/10.1007/BF02617424
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DOI: https://doi.org/10.1007/BF02617424