Zusammenfassung
Die klassische Ursache des kardiogenen Schocks ist der akute Myokardinfarkt. Der ischämische Verlust von kontraktilem Myokard induziert ein komplexes Krankheitsbild, das zum globalen Pumpversagen führen kann und dann eine Letalität von mehr als 50% aufweist. Die Ursachen des kardiogenen Schocks sind, abgesehen von der akuten Myokardischämie, insgesamt vielfältig. Prognostisch entscheidend ist zielgerichtetes Handeln: zügige Diagnosestellung, Identifikation und Behandlung des auslösenden Ereignisses, Optimierung von Herzarbeit und Hämodynamik sowie die Behandlung sekundärer Folgen der kardialen Insuffizienz. Die Therapie der kardialen Erkrankung steht im Vordergrund und muss bei perioperativen Patienten mit dem chirurgischen Krankheitsbild individuell abgestimmt werden, vor allem im Hinblick auf Antikoagulation und Thrombozytenaggregationshemmung. Die hämodynamische Stabilisierung umfasst in erster Linie die medikamentöse Unterstützung der kardialen Pumpfunktion, die Kontrolle von Arrhythmien und die Korrektur des Flüssigkeitshaushalts. Prävention und intensivmedizinische Behandlung eines schockbedingten Endorganversagens sind für die erfolgreiche Behandlung entscheidend.
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Rasche, S., Georgi, C. Kardiogener Schock. CME 9, 61–72 (2012). https://doi.org/10.1007/s11298-012-1413-9
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