Physische Symptome und soziale Stigmatisierung führen häufig zu einer enormen Belastung für Psoriasispatienten. Umso wichtiger ist ein Krankheitsmanagement, das die Symptome wirksam und langfristig kontrolliert — und dabei ein robustes Sicherheitsprofil aufweist. Britische Wissenschaftler haben eine multizentrische Verlängerungsstudie (SCULPTURE) ausgewertet, in welcher der seit 2015 zugelassene monoklonale Antikörper Secukinumab auf Wirksamkeit, Verträglichkeit und Langzeitsicherheit bei Patienten mit mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis untersucht wurde. Das Medikament wurde subkutan nach einem festen Dosierungsschema (300 mg alle vier Wochen) verabreicht — zunächst doppelblind, nach Ende des dritten Jahres für zwei Jahre offen.

Die 168 teilnehmenden Patienten hatten vor Studienbeginn einen PASI („psoriasis area and severity index“) von durchschnittlich 23,5. 126 der Probanden schlossen die Behandlung nach fünf Jahren ab — mit einer durchschnittlichen Linderung der Symptome um 90 %. Auch der Dermatologische Lebensqualitäts-Index (DLQI) zeigte eine deutliche Verbesserung. Er konnte von durchschnittlich 13,1 (große Beeinträchtigung der Lebensqualität) vor der Behandlung bei 72,7 % der Patienten im ersten und bei 65,5 % der Patienten im fünften Jahr auf einen Wert von 0/1 (keine Beeinträchtigung der Lebensqualität) gesenkt werden.

Zudem konnten, sofern vorhanden, die Symptome der Psoriasiarthritis verringert werden. Das Sicherheitsprofil von Secukinumab blieb über die fünf Jahre durchweg konstant. Die häufigsten Nebenwirkungen waren Nasopharyngitis sowie Rücken- und Kopfschmerzen. Während der letzten zwei Studienjahre (hauptsächlich Selbsttherapie zu Hause) konnte eine fast 100%ige Therapietreue beobachtet werden.

Fazit: Die Fünfjahresdaten der multizentrischen SCULPTURE-Studie zeigen, dass Secukinumab eine langfristige Wirksamkeit mit konstantem Sicherheitsprofil bei mittelschwerer bis schwerer Plaque-Psoriasis sowie Psoriasisarthritis aufweist.