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Literatur
Access-Provider (§ 13 ECG), Betreiber von Suchmaschinen (§ 14 ECG), Haftung für Caching (§ 15 ECG), Host-Provider (§ 16 ECG) und Haftung für Links (§ 17 ECG).
817 BlgNR 21. GP 31.
817 BlgNR 21, GP 31.
Schmölzer, Strafrecht, in Jahnel/ Schramm/ Staudegger (Hrsg), Informatikrecht2 (2003) 335 (369).
817 BlgNR 21. GP 31.
Zankl, E-Commerce-Gesetz § 1 Rz 50, § 13 RZ 180, § 16 RZ 225.
Vgl Schmölzer in Jahnel/ Schramm/ Staudegger (Hrsg), Informatikrecht2, 369.
Siehe dazu Seiten 215 ff.
AA Reindl, E-Commerce und Strafrecht. Zur Strafbarkeit des Missbrauchs elektronischer Dienste (2003) 230, die die Begriffe „haftungsbegründend“ und „haftungsbeschränkend“ gegenüberstellt. Ausgehend von Meinungen der Lehre (Schmölzer in Jahnel/Schramm/Staudegger (Hrsg), Informatikrecht2, 372; Venier/Ebensperger in Brenn [Hrsg], ECG § 13 Komm c), § 15 Komm a), § 16 Komm a), § 17 Komm b); Blume/Hammerl, ECG-Kommentar § 16 Rz 2, 32) wird — unter Außer-Streit-Stellung der haftungsbefreienden bzw haftungsbeschränkenden Funktion der Bestimmungen über die Verantwortlichkeit der Diensteanbieter im ECG — der Begriff „haftungsbegründend“ davon abgeleitet, dass diese Autoren von einer durch das ECG normierten, speziellen Handlungspflicht iS einer gesetzlichen Garantenpflicht ausgehen und als Kehrseite des Entfalls der Haftungsfreistellung automatisch auf die Verantwortung nach einem unechten Unterlassungsdelikt schließen, ohne dass es einer Garantenstellung außerhalb des ECG bedarf. Reindl folgt hingegen der Ansicht anderer Vertreter der Lehre (Brenn in Brenn [Hrsg], ECG § 13 Komm b); Burgstaller/Minichmayer, E-Commerce-Gesetz 106; Haller in Brenn [Hrsg], ECG § 14 Komm c) und § 17 Komm a); Zankl, AnwBl 2001, 460), die von einer Einschränkung der Haftung sprechen.
Siehe dazu Seiten 217 ff.
Reindl, E-Commerce und Strafrecht 230; Zankl, E-Commerce-Gesetz § 13 Rz 180.
Siehe dazu Seiten 239 ff.
817 Blg NR 21. GP 32; Brenn in Brenn (Hrsg), ECG § 13 Komm b); Burgstaller/Minichmayr, E-Commerce-GesetZ § 13, 106; Reindl, E-Commerce und Strafrecht 231; Schmölzer in Jahnel/Schramm/Staudegger, Informatikrecht2, 368 f; Zankl, E-Commerce-GesetZ § 13 Rz 180 f.
Zankl, E-Commerce-GesetZ § 13 Rz 187; Brenn in Brenn (Hrsg), ECG § 13 Komm b).
Blume/ Hammerl, ECG-Kommentar §13 Rz 28; Reindl, E-Commerce und Strafrecht 231.
817 BlgNR 21.GP 31.
Reindl, E-Commerce und Strafrecht 231.
Siehe dazu bereits Seiten 157 ff.
817 BIgNR 21. GP 36.
Leukauf/ Steininger H., Kommentar zum Strafgesetzbuch3 (1992) § 5 Rz 10.
Leukauf/ Steininger H., StGB3 § 5 Rz 10.
Blume/ Hammerl, ECG-Kommentar § 16 Rz 16.
Reindl, E-Commerce und Strafrecht 270; Zeder in Studiengesellschaft für Wirtschaft und Recht (Hrsg), Internet und Recht 73; § 5 Abs 1 2. Halbsatz „... dazu genügt es, daß der Täter diese Verwirklichung ernstlich für möglich hält und sich mit ihr abfindet.“.
Vgl Venier/ Ebensperger in Brenn ECG § 13 Komm c).
In diesem Sinne auch § 18 Abs 1 ECG.
Vgl Reindl, E-Commerce und Strafrecht 270.
817 BlgNR 21. GP 35.
Blume/ Hammerl, ECG-Kommentar § 16 Rz 14; siehe dazu auch Reindl, E-Commerce und Strafrecht 268 f.
Vgl Blume/ Hammerl, ECG-Kommentar § 16 Rz 15.
Vgl Ebensperger, Die Verbreitung von NS-Gedankengut im Internet und ihre strafrechtliche Auswirkungen, ÖJZ 2002, 132 (140).
817 BlgNR 21. GP 35.
OGH 4 Ob 166/00s — fpo.at — ecolex 2001/54 (Schanda) = MR 2000, 328 (Pilz) = ÖBl 2001, 30 (Schramböck) = RdW 2001/157.
OGH 4 Ob 166/00s — fpo.at — ecolex 2001/54 (Schanda) = MR 2000, 328 (Pilz) = Öbl 2001, 30 (Schramböck) = RdW 2001/157.
Vgl § 9 Abs 2 StGB.
Siehe dazu Seiten 210 ff.
817 BlgNR 21. GP 35; aA Ebensperger, ÖJZ 2002, 140, der den Provider prinzipiell nicht verpflichtet sieht, Hinweisen Dritter bezüglich rechtswidriger Inhalte auf seinem Server nachzugehen.
Blume/ Hammerl, ECG-Kommentar § 16 Rz 17.
ZB E-Mail einer Interessensvertretung, die der Diensteanbieter nicht öffnet, weil er eine Handlungspflicht bzw Verantwortlichkeit seinerseits befürchtet.
Zankl, E-Commerce-Gesetz § 16 Rz 235 spricht sich in der Kommentierung des § 16 ECG (insb FN 404) dafür aus, dass sich ein Diensteanbieter bei Erhalt eines „qualifizierten Hinweises“ iSd Erwägung des BMJ bei der Vorbereitung des Entwurfs des ECG bzw iSd Sec 202c Abs 3 des US-Digital Millenium Act nicht darauf berufen kann, keine Kenntnis gehabt zu haben. Als Beispiel wird die von der ISPA eingerichtete Online-Meldestelle für illegales Material im Internet angeführt (www.stopline.at). Stopline ist Mitglied von INHOPE, der Vereinigung europäischer Meldestellen für illegales Material im Internet und überprüft eingehende Meldungen. Bestätigen sich diese Hinweise, ergeht eine Meldung an den betreffenden Provider bzw an die zuständigen Behörden; Blume/Hammerl, ECG-Kommentar § 16 Rz 18, 19 nehmen iZm dem In-Kenntnis-Setzen des Providers durch Dritte dann eine Begründung von „tatsächlicher Kenntnis“ als gegeben an, wenn es sich bei der Information um einen qualifizierten Hinweis (iSd Erwägung des BMJ bei der Vorbereitung des Entwurfs des ECG) handelt. Die Information soll den Charakter einer Beweisführung aufweisen. Keinen Unterschied kann es allerdings machen, ob der Hinweis über eine rechtswidrige Tätigkeit oder Information von der ISPA udgl erfolgt oder von einem privaten Nutzer kommt, wenn die Meldung eindrücklich belegt wird (Quelle der Information [zB Website mit präziser Angabe der Adresse], Datum und Uhrzeit des Abrufs, Screen-shot etc); zustimmend Brenn in Brenn (Hrsg), ECG § 16 Komm b), der Kenntnis vom rechtswidrigen Inhalt dann annimmt, wenn dem Vermittler der rechtswidrige Inhalt vor Augen geführt wird; zB durch einen Ausdruck der inkriminierten Webseite (mit Abmahnungsschreiben); ebenso Kainz/Trappitsch, Praxisrelevante Fragen der Haftungsfreistellungen des ECG, ecolex 2002, 737 (740).
Zankl, E-Commerce-Gesetz § 16 Rz 237; Schmölzer in Jahnel/Schramm/Staudegger (Hrsg), Informatikrecht2, 370.
Strafgesetzbuch (BGBl 1974/60 idF BGBl I 2002/134).
Vgl Reindl E-Commerce und Strafrecht 269.
Blume/Hammerl, ECG-Kommentar § 16 Rz 15.
Kienapfel/Höpfel, Grundriß des österreichischen Strafrechts. Allgemeiner Teil10 (2003) Z 17 Rz 1 f; Leukauf/Steininger H., StGB3 § 9 Rz 2.
Vgl Zeder in Studiengesellschaft für Wirtschaft und Recht (Hrsg), Internet und Recht 98; Reindl, E-Commerce und Strafrecht 271.
Insb Urheberrechtsverletzungen iSd § 91 UrhG.
Reindl, E-Commerce und Strafrecht 272 f; Schmölzer, in Jahnel/Schramm/Staudegger (Hrsg), Informatikrecht2, 371; aA Blume/Hammerl, ECG-Kommentar § 16 Rz 17, die (ohne nähere Begründung) die Voraussetzung der Wissentlichkeit nicht auf das Merkmal „rechtswidrig“ bezogen wissen wollen; Venier/Ebensperger in Brenn (Hrsg), ECG § 13 Komm c), die ausführen, dass sich das Wissen des Providers auch darauf erstrecken muss, dass der eingegebene Inhalt rechtswidrig ist; Zankl, E-Commerce-Gesetz § 16 Rz 236, der meint, dass sich die Kenntnis nicht nur auf die Sachlage, sondern auch auf die Rechtswidrigkeit der Tätigkeit oder Information beziehen muss. In diesem Zusammenhang spricht er von „Gewissheit“, die anzunehmen sei, wenn die Rechtsverletzung iSd § 9 StGB „leicht erkennbar“ ist.
Rittler, Lehrbuch des österreichischen Strafrechts I2 (1954) 196 ff.
Nowakowski, Probleme der Strafrechtsdogmatik, in Winkler/ Antoniolli (Hrsg), Forschung aus Staat und Recht 53: Perspektiven zur Strafrechtsdogmatik. Ausgewählte Abhandlungen (1981) 1 (25); siehe auch Kienapfel/Höpfel, AT10 Z 17 Rz 14; Höpfel in Höpfel/Ratz (Hrsg), WK2 § 8 Rz 2 und § 9 Rz 1; Leukauf/Steininger H., StGB3 § 8 Rz 4 und § 9 Rz 1.
Der Anbieter desselben hat mit dem Urheber keinen Lizenzvertrag abgeschlossen. Sein Tun ist daher rechtswidrig.
Ausführlich dazu Reindl, E-Commerce und Strafrecht 273.
Reindl. E-Commerce und Strafrecht 273.
Fuchs, Osterreichisches Strafrecht. Allgemeiner Teil I6 (2004) 23. Kap Rz 17.
Leukauf/ Steininger H., StGB3 § 9 Rz 10.
Die tatsächliche Kenntnis von einer Tätigkeit oder Information und deren Rechtswidrigkeit muss dem Täter nachgewiesen werden. Vgl Venier/ Ebensperger in Brenn (Hrsg), ECG § 13 Komm c), die es diesbezüglich nicht als genügend ansehen, dass die Rechtsverletzung für einen juristischen Laien ohne weitere Nachforschungen „offenkundig“ oder dass sie für jedermann „leicht erkennbar“ ist. AA augenscheinlich 817 BlgNR 21. GP 35.
Reindl, E-Commerce und Strafrecht 275.
Reindl, E-Commerce und Strafrecht 276; im Ergebnis zustimmend Blume/Hammerl, ECG-Kommentar § 16 Rz 17; (undifferenziert) zustimmend Laga/Sehrschön, E-Commerce Gesetz. Praxiskommentar (2002) 72.
Vgl 817 BlgNR 21. GP 35.
Vgl Sieber, MMR-Beilage 2/1999, 5 mwN.
Siehe Seiten 238 ff.
Schmölzer in Jahnel/ Schramm/ Staudegger (Hrsg), Informatikrecht2, 369.
Sieber, MMR-Beilage 2/1999, 6; derselbe, Verantwortlichkeit im Internet. Technische Kontrollmöglichkeiten und multimediarechtliche Regelungen (1999) Rz 246 f; Bleisteiner, Rechtliche Verantwortlichkeit im Internet. Unter besonderer Berücksichtigung des Teledienstegesetzes und des Mediendienste-Staatsvertrags (1999) 154 ff.
Schmölzer in Jahnel/ Schramm/ Staudegger (Hrsg), Informatikrecht2, 369.
Vgl Moritz, Anmerkung zu AG München 8340 Ds 465 Js 173158/95, CR 1998, 500 (506); in der Spezifizierung als „tatbestandsintegrierte Vorfilterlösung“ Sieber, MMR-Beilage 2/1999, 6 und 7.
AA unter Berufung auf die EB und Kommentarliteratur (wohl zu undifferenziert) OLG Wien 17 Bs 26/03 — Online-Forum — MR 2003, 140.
Vgl Venier/ Ebensperger in Brenn (Hrsg), ECG § 13 Komm c); Steininger E. in Triffterer/Rosbaud/Hinterhofer (Hrsg), StGB Kommentar. System und Praxis (ab 2002) § 2 Rz 67.
Kienapfel/ Höpfel, AT10 Z 7 Rz 17.
Das jeweilige Delikt muss daher ein Erfolgsdelikt sein.
Kienapfel/ Höpfel, AT10 Z 29 Rz 1 ff, Steininger E. in Triffterer/ Rosbaud/ Hinterhofer (Hrsg), StGB § 2 Rz 2f.
§ 2 StGB verweist allgemein auf die „Rechtsordnung“.
Eigentliche Rechtspflicht zur Erfolgsabwendung (diesem Erfordernis nicht genügende Pflichten: Moral, Anstand, gesellschaftliche, religiöse und ähnliche Pflichten); die Rechtspflicht muss den Täter „im besonderen“ treffen. Vgl ausführlich Kienapfel, Die Garantenpflicht (§ 2 StGB): System, Voraussetzungen und Grenzen, JBI 1975, 13 (15).
Kienapfel/ Höpfel, AT10 Z 30 Rz 3 ff.
Fabrizy, Strafgesetzbuch (StGB) samt ausgewählten Nebengesetzen. Kurzkommentar8 (2002) § 2 Rz 4; Fuchs, AT I6 37. Kap Rz 41 ff; Kienapfel, JBI 1975, 14; Kienapfel/Höpfel, AT10 Z 30 Rz 6 ff; Steininger E. in Triffterer/Rosbaud/Hinterhofer (Hrsg), StGB § 2 Rz 37 ff; Triffterer, Österreichisches Strafrecht. Allgemeiner Teil2 (1994) Kap 14 Rz 30 ff.
ZB OGH 10 Os 49/76, ZVR 1977/46 (Liebscher) iS einer Anerkennung der Gefahrengemeinschaft der Sache nach; OGH 11 Os 22, 23/97, EvBI 1998/89 = ZVR 1998/126; OGH 11 Os 35, 36/98, EvBI 1998/160.
Triffterer, AT2 Kap 14 Rz 32.
Übergänge und Überschneidungen sind möglich.
Kienapfel/ Höpfel, AT10 Z 30 Rz 7.
Zur Differenzierung dieser Begriffen siehe ausführlich Kienapfel, JBI 1975, 14.
Vgl unentschlossen Blume/ Hammerl, ECG-Kommentar § 16 Rz 31, 32, die eine Garantenstellung kraft Ingerenz ebenso in Betracht ziehen, wie eine solche auf Grund eines Verstoßes gegen eine ausdrückliche Rechtsvorschrift (genannt wird § 16 Abs 1 Z 2 ECG). Ungenügend differenziert wird hierbei zwischen der Handlungspflicht, um das Haftungsprivileg beanspruchen zu können, und der Garantenpflicht, aA Reindl, E-Commerce und Strafrecht 207 ff, insb 264 ff, die eine Garantenstellung des Access-Providers und des Betreibers von Suchmaschinen verneint, eine solche in eingeschränkter Form für Caching-Provider sowie uneingeschränkt für den Host-Provider auf Grundlage des § 75 Abs 2 TKG aF bejaht. Eine Garantenstellung des Linksetzers wird unter Einschränkungen kraft Ingerenz abgeleitet; aA Schmölzer, Internet und Strafrecht, in Strafrechtliche Probleme der Gegenwart 25 (1997) 183, die sich vorerst neben einer Ableitung der Garantenpflicht aus § 75 Abs 2 TKG aF bzw aus Vertrag (ISPA) auch für eine Garantenpflicht kraft Ingerenz ausgesrochen hat; revidierter A — nach In-Krafttreten des ECG wird unter Verweis auf Brenn (Hrsg), E-Commerce-Gesetz (2002) 266 eine Garantenstellung kraft Gesetz (§§ 15 Z 5, 16 Abs 1 Z 2 und 17 Abs 1 Z 2) festgestellt — Schmölzer in Jahnel/Schramm/Staudegger (Hrsg), Informatikrecht2, 371; ebenso Venier/Ebensperger in Brenn (Hrsg), ECG § 13 Komm c), § 16 Komm a).
Kienapfel/ Höpfel, AT10 Z 30 Rz 12 f; Kienapfel, JBI 1975, 19, 84 f.
Kienapfel/ Höpfel, AT10 Z 30 Rz 16; Fuchs, AT I6 37. Kap Rz 56.
AA Ebensperger, ÖJZ 2002, 137.
Vgl Allgemeine Regeln zur Haftung und Auskunftspflicht des Internet Service Providers, insb Punkt 3.5, http://www.ispa.at (11.02.2004).
In diesem, Sinne — ohne weitere Begründung — wohl auch schon Schmölzer in Jahnel/ Schramm/ Staudegger (Hrsg), Informatikrecht2, 372; Venier/Ebensperger in Brenn (Hrsg), ECG § 13 Komm c), § 16 Komm a).
Siehe dazu Seiten 222 ff.
Siehe dazu Seiten 224 ff.
BGBl I 2003/70.
Reindl, Computerstrafrecht im Überblick (2004) 120.
Fallenböck/ Tillian, Zur Auskunfts-und Mitwirkungspflicht der Internet-Provider, MR 2003, 404 (409).
Kienapfel/ Höpfel, AT10 Z 30 Rz 18; Triffterer, AT2 Kap 14 Rz 43.
Vgl grundlegend OGH 11 Os 22, 23/97, EvBl 1998/89 = ZVR 1998/126.
Kienapfel/ Höpfel, AT10 Z 30 Rz 22a.
Vgl OGH 11 Os 22, 23/97, EvBl 1998/89 = ZVR 1998/126 unter Berufung auf (hier: aktuelle Fassung) Koziol/ Welser, Bürgerliches Recht II12, 294.
Vgl Reindl, E-Commerce und Strafrecht 265 f, die diesbezüglich anmerkt, dass eine faktische Möglichkeit zur Einflussnahme auf die Sache eine Handlungspflicht nicht begründet, denn dann würde jeder Garant, der die Möglichkeit zur Erfolgsverhinderung hat.
Jescheck/ Weigend, Lehrbuch des Strafrechts. Allgemeiner Teil5 (1996) 626 ff mwN.
So auch Finke, Die strafrechtliche Verantwortlichkeit von Internet-Providern (1998) 129, der allgemein auf Service-Provider feststellt, dass eine Garantenstellung aus Sicherungspflicht deshalb bei Kenntnis von strafbaren Inhalten entsteht, da der Provider nach Kenntniserlangung verpflichtet ist, rechtswidrige Inhalte nicht weiter zugänglich zu machen. Vergleichend wird die Fallkonstellation angeführt, dass jemand Kenntnis von in seinem Haus lagernden Material erlangt, von dem eine Gefahr für die Allgemeinheit ausgehen kann. In diesem Moment erwächst für den jeweiligen Inhaber eine Verkehrssicherungspflicht zum Schutz vor der Gefahr.
AA Reindl, E-Commerce und Strafrecht 267.
Grundsätzlich Triffterer, AT2 Kap 14 Rz 44.
Vgl Kienapfel/ Höpfel, AT10 Z 29 Rz 17; Triffterer, AT2 Kap 14 Rz 57.
Vgl Ebensperger, ÖJZ 2002, 137; Venier/Ebensperger in Brenn (Hrsg), ECG § 13 Komm c); OGH 14 Os 149/99, EvBI 2000/101 (Die E erging im Falle eines Amtsmissbrauchs zu § 302 StGB).
817 BlgNR 21. GP 37.
817 BlgNR 21. GP 38.
IdR wird dies durch einen im Vorverfahren ergangenen gerichtlichen Beschluss erfolgen.
817 BlgNR 21. GP 38.
Fallenböck/ Tillian, MR 2003, 405.
Vgl Fallenböck/ Tillian, MR 2003, 405; Zeder, Internet und Strafrecht, in Studiengesellschaft für Wirtschaft und Recht (Hrsg), Internet und Recht. Rechtsfragen von E-Commerce und E-Government (2002) 73 (99), der festhält, dass Informationen über die Identität eines Nutzers des Providers häufig schon durch Durchsuchung und Beschlagnahme bzw auch durch Zeugenvernehmung ermittelt werden können.
Fallenböck/ Tillian, MR 2003, 405, die sich iZm § 18 Abs 2 ECG ua auf das Verfahren GZ 25 Ur 104/03t vor dem LG Salzburg berufen, welches durch Beschluss der Ratskammer vom 18.9.2003 (51 Rk 25/03f) beendet worden ist. Der in diesem Verfahren tätige Untersuchungsrichter vertrat — gestützt auf § 18 Abs 2 ECG — die Meinung, eine Online-Zeitung sei zur Preisgabe der ihres Kunden verpflichtet und forderte (ohne förmlichen Beschluss) die Übermittlung der zur Ausforschung erforderlichen Daten.
Vgl Blume/ Hammerl, ECG-Kommentar § 18 Rz 5ff.
RGBl 142/1867 idF BGBl 684/1988.
Venier/ Ebensperger in Brenn (Hrsg), ECG § 18 Komm b).
BGBl 1991/566 idF BGBl I 2002/104.
817 BlgNR 21. GP 39; zur Thematik der Unterlassungsansprüche siehe Seiten 165 ff.
817 BlgNR 21. GP 39.
ZB Betreiber einer Datenbank im universitären Bereich oder eine Gebietskörperschaft, die auf ihrer Webseite auf fremde Inhalte verweist.
817 BlgNR 21. GP 40.
Fuchs, AT I6 5. Kap Rz 11 ff.
Fuchs, AT I6 5. Kap Rz 4.
Fuchs, AT I6 5. Kap Rz 11.
§ 62 StGB (Territorialitätsprinzip).
§ 67 Abs 2 StGB (Einheits-oder Ubiquitätsprinzip).
§§ 64 Abs 1 Z 2, 2. Fall und Z 4a sowie 65 Abs 1 Z 1, 1. Fall StGB (aktives Personalitätsprinzip).
§ 64 Abs 1 Z 4 (einzelne Fälle) und 7 StGB (aktives und passives Personalitätsprinzip).
§ 64 Abs 1 Z 1 bis 3 (Schutzprinzip). Nach dem Schutzprinzip in Kombination mit dem Universalitätsprinzip werden in Österreich unabhängig vom Recht des Tatorts die in § 64 Abs 1 Z 4 und 5 StGB angeführten Delikte verfolgt, wenn im Einzelfall österreichische Interessen verletzt worden sind.
§ 65 StGB (Prinzip der stellvertretenden Strafrechtspflege).
§ 64 Abs 1 Z 4 und 5 StGB (Universalitätsprinzip); gleiches gilt bei einer Verpflichtung zur Strafverfolgung kraft völkerrechtlicher Verträge (§ 64 Abs 1 Z 6 StGB).
Vgl Zeder in Studiengesellschaft für Wirtschaft und Recht (Hrsg), Internet und Recht 89, Fuchs, AT I6 5. Kap Rz 20 ff.
Vgl zur Thematik der Begehung eines abstrakten Gefährdungsdelikts im Internet Auer/ Loimer, Zur Strafbarkeit von Kinderpornographie über das Internet, ÖJZ 1997, 613; Collardin, Straftaten im Internet. Fragen zum internationalen Strafrecht, CR 1995, 618; Ebensperger, ÖJZ 2002, 132; Finke, Verantwortlichkeit 38 ff; Freund, Die Strafbarkeit von Internetdelikten. Eine Analyse am Beispiel pornographischer Inhalte (1998) 72 ff; Kienle, Internationales Strafrecht und Strafrecht im Internet. Zum Erfordernis der Einschränkung des Ubiquitätsprinzips des § 9 Abs. 1 Var. 3 StGB (1998) 41 ff; Pelz, Die strafrechtliche Verantwortlichkeit von Internet-Providern, ZUM 1998, 530; Plöckinger, Zur Zuständigkeit österreichischer Gerichte bei Straftaten im Internet, ÖJZ 2001, 798; Römer, Verbreitungs-und Äußerungsdelikte im Internet (2000) 110 ff; Schmölzer in Jahnel/Schramm/Staudegger (Hrsg), Informatikrecht2, 373; Thiele, Straftaten im Cyberspace, MR 1998, 219; Venier/Ebensperger, Internet und Strafrecht, in Brenn (Hrsg), ECG 130 f; Zeder in Studiengesellschaft für Wirtschaft und Recht (Hrsg), Internet und Recht 92 ff.
Siehe auch Vassilaki, Strafverfolgung der grenzüberschreitenden Internet-Kriminalität. Prolegomena zur rationalen Strukturierung des internationalen Strafprozeßrechts, CR 1999, 574; zur Strafverfolgung in Deutschland siehe auch Günther, Spannungsfeld: Strafverfolgung und Service-Provider, Kriminalistik 2004, 11.
2002/584/JI, ABl 2002 L 190, 1.
Grundsatz der gegenseitigen Anerkennung.
Fuchs, Europäischer Haftbefehl und Staaten-Souveränität, JBI 2003, 405 (405).
Gem Art 2 Abs 1 RB-EHB kann ein Europäischer Haftbefehl erlassen werden, wenn die Straftat im ausstellenden Staat mit Freiheitsstrafe von mindestens 12 Monaten bedroht ist. Die Strafbarkeit der Tat im vollstreckenden Staat bleibt außer Bedacht, wenn die Tat im ausstellenden Staat mit mindestens drei Jahren Freiheitsstrafe bedroht ist und in eine im RB-EHB enthaltene Liste fällt, in der 32 Kategorien von Straftaten angeführt sind (Art 2 Abs 2 RB-EHB). Vgl dazu ausführlich Zeder, Der Europäische Haftbefehl: das Ende der Auslieferung in der EU?, AnwBl 2003, 376 (381).
Fuchs, JBl 2003, 408.
BGBl 36/2004.
L’Union des Etudiants Juifs de France, La Lique International contre le Racisme et l’Antisémitisme contre Société Yahoo! Inc Assignation et les étapes de l’affaire Yahoo!, http://www.juriscom.net/txt/jurisfr/cti/tgiparis20000522-asg.htm#texte (23.2.2004).
Vgl Tiberi/ Zamboni, Liability of Internet Service Providers, CTRL 2003, 49 (57).
Lewisch, Strafrecht. Besonderer Teil I: §§ 75 bis 168a StGB2 (1999) 225.
Lewisch, BT I2, 231.
Kienapfel, Grundriß des österreichischen Strafrechts. Besonderer Teil II: Delikte gegen Vermögenswerte3 (1993) § 146 Rz 111.
Kienapfel, BT II3 § 146 Rz 145; Lewisch, BT I2, 232.
AA ist die dt Lehre, die in der Verursachung einer konkreten Vermögensgefährdung bereits einen Vermögensschaden begründet sieht. Vgl statt vieler Lackner/ Kühl, StGB. Strafgesetzbuch mit Erläuterungen24 (2001) § 263 Rz 40.
Kienapfel, BT II3 § 146 Rz 147 ff.
Kienapfel/ Höpfel, AT10 Z 21 Rz 10 ff.
Vgl eingehend zu diesem Problemkreis Kessel, Belastung mit einer Verbindlichkeit als Betrugsschaden?, JBI 1999, 12 (12); Lackner/Kühl, Strafgesetzbuch24 § 263 Rz 53; Tenckhoff, Eingehungs-und Erfüllungsbetrug, in Küper (Hrsg), Festschrift für Karl Lackner zum 70. Geburtstag am 18. Februar 1987 (1987) 677.
Schmölzer in Jahnel/ Schramm/ Staudegger (Hrsg), Informatikrecht2, 359.
Lewisch, BT I2, 280.
Fabrizy, StGB8 § 164 Rz 7.
Fabrizy, StGB8 § 164 Rz 8.
Fabrizy, StGB8 § 164 Rz 7.
AA bzw unentschlossen, Peck, Internet-Versteigerung, 59, nach dem man einem Mitarbeiter eines Auktionshauses bei Aufnahme einer entsprechenden AGB-Klausel nicht mehr vorwerfen kann, dass er eine etwaige Hehlerei billigend in Kauf genommen hätte. Die bloße Distanzierung bei gleichzeitiger Aufrechterhaltung von rechtswidrigen Inhalten beurteilt Peck dennoch als problematisch.
StGBl 1945/13 idF BGBl 1992/148.
Ebensperger, ÖJZ 2002, 134.
Ebensperger, ÖJZ 2002, 134.
BGBl 1960/84 idF 1980/117.
OGH 15 Os 155/93, EvBl 1994/84.
OGH 16 Os 7/92, EvBl 1993/8.
OGH 14 Os 24/96, Rz 1997/4.
Ebensperger, ÖJZ 2002, 136.
EinführungsgesetZ zu den Verwaltungsverfahrensgesetzen 1991 BGB1 50 (Wv) idF BGBl I 2002/97.
Verwaltungsstrafgesetz 1991 BGBl 52 idF BGBl I 2002/117.
VfGH B 1824/88, ÖJZ 1990/31.
Ebensperger, ÖJZ 2002, 137.
Schmölzer in Jahnel/ Schramm/ Staudegger (Hrsg), Informatikrecht2, 366.
Vgl zB das Angebot unter der Sparte „Software“ bei eBay. http://pages.ebay.de/software-index.html (5.3.2004).
Eine erschöpfende Auflistung der Rechtsquellen bietet Kucsko, Geistiges Eigentum (2003) 1052 ff.
BGBl 1936/111 idF BGBl I 2003/32.
Vgl und siehe ausführlich Kucsko, Geistiges Eigentum 1105 ff; Dittrich, Österreichisches und internationales Urheberrecht4 (2004) § 1 UrhG E 1 ff.
Richtlinie 1991/250 EWG des Rates vom 14.5.1999 über den Rechtsschutz von Computerprogrammen ABl 1991 L 122, 42 idF der Richtlinie 1993/98 des Rates vom 29.10.1993 zur Harmonisierung der Schutzdauer des Urheberrechts und bestimmter verwandter Schutzrechte ABl 1993 L 290, 9 und des Abkommens über den europäischen Wirtschaftsraum — Anhang XVII — Geistiges Eigentum — Verzeichnis nach Art 65 Abs 2, ABl 1994 L 001, 482.
OGH 4 Ob 282/99w — Ranking — MR 1999, 346.
Gutmann, Urheberrecht im Internet in Österreich, Deutschland und der EU (2003) 53.
Kucsko, Geistiges Eigentum 1288.
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(2005). Strafrechtliche Einordnung der Internet-Auktion. In: Internet-Auktionen. Springer Praxis & Recht. Springer, Vienna. https://doi.org/10.1007/3-211-27428-6_5
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