Zusammenfassung
Vom analytischen und präparativen Gesichtspunkt aus ist es günstig, wenn ein Niederschlag möglichst grobkristallinisch ist. Ein solcher Niederschlag bietet den Vorteil, daß er leichter zu filtrieren und auszuwaschen ist als ein feinkristallinischer Niederschlag. Außerdem besitzt er wegen seiner kleineren Gesamtoberfläche ein viel kleineres Adsorptionsvermögen für Fremdstoffe. Die Bedingung für das Auftreten eines grobkristallinischen Niederschlages besteht oft darin, daß die Primärteilchen schon von vornherein groß sind. Die Fällung hat also in diesem Fall nach 14 b in einer nur schwach übersättigten Lösung stattzufinden. Zu diesem Zweck sollen die beiden Lösungen, die vermischt werden, verdünnt sein und das Mischen selbst nur langsam und unter Umrühren erfolgen, damit stärkere lokale Übersättigungen vermieden werden. Der Übersättigungsgrad läßt sich meistens noch dadurch weiter herabsetzen, daß man die Fällung in der Wärme ausführt. Denn bei steigender Temperatur steigt auch gewöhnlich die Löslichkeit des Niederschlages, so daß der Übersättigungsgrad durch die Temperatursteigerung vermindert wird.
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© 1960 Springer Basel AG
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Hägg, G. (1960). Die Eigenschaften von Niederschlägen. In: Die Theoretischen Grundlagen der Analytischen Chemie. Chemische Reihe, vol 7 . Springer, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-4154-2_18
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