Zusammenfassung
Der Satz Kilroy was here verdankt sein Entstehen einem Soldaten des 2. Weltkrieges, der in der US-Armee das Spiel initiierte, an jedem Platz der Welt direkt bei der Landung der ersten Soldaten die Anwesenheit von Kilroy zu attestieren — ein Spiel, das selbst vor den Hotelräumen Stalins bei der Potsdamer Konferenz nicht haltmachte. Stalin soll seinen Dolmetscher entgeistert nach der Identität dieses Herren gefragt haben, der mehr als jeder andere auf der Welt herumgekommen zu sein schien.
Sprayen und Kritzeln sind keine Aktionen, sondern immer Reaktionen. Ohne Atomkraftwerke kein AKW nee, ohne Polizeiterror kein Bullen raus und ohne Schulterror keine zerkratzten und bemalten Schulbänke. Freiheit für ... schreibt, wer gegen den Zustand der tatsächlichen oder vermeintlichen Unfreiheit protestiert. Graffiti bezeichnen vorhandene Konflikte.
Joachim Schmid
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© 1984 Springer Basel AG
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Bianchi, P. (1984). Stichworte zu Einer Ästhetik der Graffiti. In: Bianchi, P. (eds) Graffiti. Birkhäuser, Basel. https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6258-5_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-0348-6258-5_2
Publisher Name: Birkhäuser, Basel
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