Die grossen Vier des Basler Fussballs

Zusammenfassung

Nachdem wir den ersten Vereinsjahren des FC Basel und der Old Boys bereits gefolgt sind, wollen wir uns nun in groben Zügen ihrer Geschichte bis zu Beginn des Zweiten Weltkriegs zuwenden. In seiner innern Struktur gefestigt und von hervorragenden Persönlichkeiten geleitet, konnte sich der FC Basel ganz seinen sportlichen Zielen widmen. Ein markanter Erfolg stellte sich im November 1895 ein, als sich die Grasshoppers, die «bekanntlich schon seit Jahren erster und bester Club unseres Schweizerlandes und noch nie einer schweizerischen Mannschaft erlegen», Basel mit einem Besuch beehrten: «Das schöne Herbstwetter und wohl auch der gute Ruf, den der Grashopper-Club Zürich in Basel geniesst, hatten eine ansehnliche Menschenmenge auf die Schützenmatte hinausgelockt, um dem Match zwischen dem Football-Klub Basel und dem Zürcher Grashopper-Klub beizuwohnen. Es lohnte sich auch wirklich, einige Zeit dort aussen zuzubringen; darf doch kühn behauptet werden, dass es wohl der interes-santeste und schönste Fussballwettkampf war, der in Basel je gesehen wurde. Gleich nach Beginn machten die Zürcher einige hübsche Angriffe, die von den Baslern in gleicher Weise erwidert wurden, auf beiden Seiten jedoch ohne Erfolg. Lange wogte der Kampf zwischen den Halfbacks der zwei Partien; da ermannten sich die Basler, machten einen schönen Vorstoss gegen das feindliche Team, der mit dem ersten Goal zu Basels gunsten endete. Bis Half-time wurde trotz wackerem Spiele auf beiden Seiten nichts mehr erreicht. Nach der Pause hatten die Basler den Vorteil, die Sonne im Rücken zu haben. Die Zürcher verdoppelten ihren Eifer und indem der Basler Goalkeeper sanft beiseite geschoben wurde, erreichten sie vermittelst eines wohlgezielten Schusses ebenfalls ein Goal. Die Partien standen gleich und der Kampf wurde von neuem eröffnet. Da stürzte plötzlich infolge des glatten Rasens einer der eifrigsten und besten Basler Spieler so unglücklich, dass er sich den Fuss verletzte. Dank der Zuvorkommenheit der Züricher wurde den Baslern erlaubt, einen Ersatzmann einzustellen, worauf der Kampf wieder frisch aufgenommen wurde. Hin und her wogte das Spiel, bis es den Baslern gelang, einen schönen Rush zu machen, der mit einem zweiten Goal zu ihren gunsten endete. Doch auch die Züricher spielten flott und manch hübscher Angriff wurde nur dank dem hübschen Spiele des Basler Goalkeepers, sowie der Backs und Half-backs vereitelt. Ein dritter wohlgezielter Schuss auf das Züricher Goal prallte an der obern Goalstrange ab und wurde darauf von dem Goalkeeper gut abgehalten. Als die Pfeife des Schiedsrichters Schluss des Kampfes gebot, hatten die Basler den Zürichern gegenüber einen Sieg mit zwei zu einem Goal errungen. Auf der Basler Seite war hauptsächlich die Verteidigung eine gute und zwar hat der Goalkeeper durch sein geradezu brillantes Spiel einige sehr schöne Goalschüsse vereitelt.