Zusammenfassung
In der zweiten Hälfte des zwanzigsten Jahrhunderts gehörten die deutschen Gewerkschaften weltweit zu den stabilsten und institutionell gefestigten Gewerkschaftsorganisationen. Sie lagen zwar im westeuropäischen Vergleich im Organisationsgrad nur im Mittelfeld, konnten jedoch ihren politischen und wirtschaftlichen Einfluss festigen und auch dann noch geltend machen, als der Einfluss der Gewerkschaften in anderen Ländern schon zu schwinden begann. Erst in den neunziger Jahren des zwanzigsten Jahrhunderts setzten auch bei den deutschen Gewerkschaften Erosionstendenzen ein (siehe Ebbinghaus, Kap. II.4).
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Literatur
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Hassel, A. (2003). Organisation: Struktur und Entwicklung. In: Schroeder, W., Weßels, B. (eds) Die Gewerkschaften in Politik und Gesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80389-4_5
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