Zusammenfassung
Die erste Phase der umweltbürokratischen Kontrolle war geprägt durch die völlige Kommunikations- und Kooperationsblockade zwischen Umweltbewegung und Industrie wie in II/5.6.2 dargelegt. Spieltheoretisch gesprochen bestand eine extrem unkooperative Konstellation (II/8.2). Sie konnte nicht anders gehandhabt werden als durch eine starke Intervention übergeordneter Regierungsinstanzen. So resultierte aus der konfrontativen Akteurskonstellation, im Rahmen des ohnedies vorherrschenden demokratischen Etatismus, ein Politikmuster, demzufolge die Umweltbewegung, munitioniert mit wissenschaftlichen Umweltproblembefunden und potenziert durch das Gewicht der öffentlichen Meinung, auf die Regierung Druck ausübte, Maßnahmen gegen die industrielle Umweltverschmutzung, mithin, Maßnahmen gegen die Industrie zu ergreifen, wogegen die Industrie sich ihrerseits mit zunächst wachsender Vehemenz zur Wehr setzte.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Rights and permissions
Copyright information
© 2001 Westdeutscher Verlag GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Huber, J. (2001). Das Regulierungsmuster der bürokratischen Kontrolle. In: Allgemeine UmweltSoziologie. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80398-6_18
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80398-6_18
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13639-4
Online ISBN: 978-3-322-80398-6
eBook Packages: Springer Book Archive