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Arbeit und Geschlecht im Transformationsprozess — Irritationen der ‚männlichen Herrschaft‘?

  • Chapter
Hybride Geschlechterpraktiken

Part of the book series: Forschung Soziologie ((FS,volume 205))

  • 86 Accesses

Zusammenfassung

Die Ausgangsfrage der Arbeit richtete sich auf den Zusammenhang zwischen gesellschaftlichen Wandlungsprozessen im Bereich der Erwerbsarbeit und der Wirkungsweise der Kategorie Geschlecht unter transformatorischen Bedingungen. Anliegen der Untersuchung war, das Zusammenspiel zwischen Strukturen und subjektivem Handeln auszuleuchten. Dies geschah zum einen über die Analyse unterschiedlicher gesellschaftlicher Teilbereiche:

  • dem Feld der Erwerbsarbeit am Beispiel der internen und externen Dienstleistungsarbeiten in ostdeutschen Unternehmensteilen der Deutschen Bahn AG und

  • dem Feld der privaten Reproduktion, den hier praktizierten Lebens- und Geschlechterarrangements.

  • Hiermit verknüpft wurden zum anderen unterschiedliche Handlungsebenen betrachtet:

  • die Ebene der gesellschaftlichen Verfasstheit von Arbeit und Geschlecht im Sinne von Regimen,

  • die Ebene der Integration der Subjekte in den gesellschaftlichen Gesamtzusammenhang, d.h. die Ebene der Vergesellschaftung, und

  • die Ebene der subjektiven Aneignung gesellschaftlicher Strukturvorgaben und Integrationsangebote.

Es geht hier um die performative Natur differentieller Identitäten: um die Regulierung und Verhandlung jener Räume, die sich beständig kontingent, „nach außen öffnen“, welche die Grenzen neu ziehen, die die Beschränktheit jedweder Forderung nach einem singulären oder autonomen Zeichen der Differenz — sei es nun Klasse, Geschlecht oder Rasse — offenbaren. Solche Zuweisungen sozialer Differenzen — bei denen Differenz weder Eines noch das Andere, sondern etwas anderes daneben, da-zwischen — ist, finden ihre Handlungsmacht in einer Form der „Zukunft“, in der die Vergangenheit nicht ursprünglich und in der die Gegenwart nicht einfach ein Übergang ist. Es ist, wenn ich diesen Punkt noch etwas dehnen darf, eine zwischenräumliche Zukunft, die zwischen den Ansprüchen der Vergangenheit und den Bedürfnissen der Gegenwart entsteht. (Bhabha 2000: 327, Herv. d. Verf.)

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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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Völker, S. (2004). Arbeit und Geschlecht im Transformationsprozess — Irritationen der ‚männlichen Herrschaft‘?. In: Hybride Geschlechterpraktiken. Forschung Soziologie, vol 205. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-80566-9_6

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-80566-9_6

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-531-14242-5

  • Online ISBN: 978-3-322-80566-9

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