Zusammenfassung und Ausblick

Zusammenfassung

Ausgangspunkt der vorliegenden Arbeit war der Widerspruch zwischen homogenen Charakteristika des GSM-Marktes in Westeuropa und den dennoch festzustellenden, großen Perfomance-Unterschieden der dort tätigen Mobilfunknetzbetreiber. Zur Beantwortung der daraus resultierenden Forschungsfragen — Wie lassen sich diese Unterschiede erklären? Was charakterisiert erfolgreiche Wettbewerbsstrategien im westeuropäischen GSM-Markt? — wurde ein auf Eisenhardt (1989a) basierender, fallstudien-orientierter Untersuchungsansatz gewählt. Im Rahmen dieses Ansatzes erfolgte eine ausführliche Beschreibung und Analyse der Wettbewerbsstrategien der vier „High-Performer“ Sonera (Finnland), Vodafone D2 (Deutschland), Vodafone Sverige (Schweden) und Cosmote (Griechenland). Zusätzlich wurden die „Low-Performer“ E-Plus und Quam (beide Deutschland) in Mini-Fallstudien behandelt. Die Ergebnisse einer an die Betrachtung der einzelnen Fallstudien anschließenden Querschnittsanalyse führten zur Entwicklung von 35 Hypothesen, die in einem nächsten Schritt Theorieansätzen gegenübergestellt wurden, von denen vermutet werden konnte, dass sie zur Erklärung der Hypothesen beitragen. Dies waren marketingorientierte Theorieansätze, Konzepte der Industrieökonomik und der Resource-based View. Die Konfrontation von Hypothesen und Theorie ergab eine gute theoretische Fundierung der Hypothesen, allerdings konnte keiner der Ansätze alle Hypothesen geschlossen erklären. Aus diesem Grund wurde ein integrierender Bezugsrahmen entwickelt, der auf den Erkenntnissen des Theorievergleichs basiert und der Erklärung der Vorteilhaftigkeit von Wettbewerbsstrategien im GSM-Markt dient.