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Part of the book series: Unternehmenskooperation und Netzwerkmanagement ((UKOOP))

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Zusammenfassung

Die große ökonomische Bedeutung von Wissen ist seit langem bekannt und wurde bereits von v. Hayek herausgearbeitet.1 Zu Beginn der neunziger Jahre wurde die erfolgskritische Bedeutung von Wissen zum Aufbau von Wettbewerbsvorteilen ressourcentheoretisch erforscht.2 Aus ressourcentheoretischer Perspektive stellt die Fähigkeit, individuelles Wissen zur Erreichung der Organisationsziele nutzbar zu machen, den Kern aller organisationalen Fähigkeiten dar.3 Gelingt es, exzellente Problemlösungen zu identifizieren und innerhalb kurzer Zeit in der Organisation zu multiplizieren, kann hierdurch deren Wettbewerbsfähigkeit nachhaltig gesteigert werden.4 Die große ökonomische Bedeutung des Wissenstransfers resultiert daraus, dass die Ressource Wissen — im Gegensatz zu anderen Ressourcen — durch den Transfer bzw. die Teilung innerhalb der Organisation nicht an Wert verliert, sondern gewinnt.5

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Literatur

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  2. Ahlert weist in seinen Arbeiten zur Erfolgsforschung insbesondere auf das große Profilierungspotenzial des dezentral von den Organisationsteilnehmern generierten Wissens hin. Vgl. Ahlert, D./Kollenbach, S./Korte, C. (1996), S. 20; Ahlert, D. (1997), S. 102 ff.; Ahlert, D. (1998a), S. 52 f.; Ahlert, D. (2001a), S. 56 ff.; Ahlert, D. (2001b); Ahlert, D./Evanschitzky, H. (2003), S. 15 ff.

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  3. Vgl. Schröder, K. A. (2003), S. 1. Die Bedeutung des Wissenstransfers wird zudem durch die Dynamik des Unternehmensumfeldes verstärkt, die zu einer Verminderung des Wertes von Wissen im Zeitablauf führt.

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  4. Das Motivationsproblem wurde bisher im Vergleich zu Fragen der Koordination des Wissenstransfers nur unzureichend behandelt. Vgl. hierzu Wagner, M. (2000), S. 42; Scholl, W./Heisig, P. (2003), S. 182; Schröder, K. A. (2003), S. 4 f.; Seidel, M. (2003), S. 20.

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  5. Insbesondere in wissensintensiven Dienstleistungsnetzwerken besteht eine große Abhängigkeit von Experten. Vgl. hierzu Sydow, J./Well, B. van (1999), S. 121 f. Als Experten werden Akteure bezeichnet, die über einen differenzierten und systematisierten Sonderwissensbestand kontrollieren. Vgl. Hitzler, R. (1994) und Pfiffner, M./Stadelmann, P. (1994).

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  6. Unternehmensnetzwerke bezeichnen die auf die Leistungserstellung ausgerichtete Zusammenarbeit von mehr als zwei rechtlich selbständigen, wirtschaftlich jedoch mehr oder weniger abhängigen Unternehmen, die sich durch komplex-reziproke, eher denn kompetitive und relativ stabile Beziehungen auszeichnen. Vgl. Sydow, J. (1992), S. 78 ff.; Ahlert, D./Evanschitzky, H. (2003), S. 36 ff.

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  9. Vgl. hierzu kritisch Ghoshal, S./Moran, P. (1996), S. 20; Steinmann, H. (1997), S. 587 f.; Fehr, E./Falk, A. (2002), S. 687 ff.; Fehr, E./Fischbacher, U. (2002), S. 1 ff. Neuere, auf der PrinzipalAgenten-Theorie basierende Ansätze versuchen, die Interdependenzen zwischen extrinsischen und intrinsischen Anreizen durch Modifikationen der Standardmodelle abzubilden. Vgl. Fehr, E./Falk, A. (2002); Fehr, E./Fischbacher, U. (2002), S. 1 ff.; Kunz, A. H./Pfaff, D. (2002), S. 275 ff.; Sliwka, D. (2003), S. 299 ff.

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  10. Im Vordergrund der Anreizsystemgestaltung steht die Frage nach dessen Effektivität. Der nachgelagerten Frage der effizienzorientierten Gestaltung des Anreizsystems soll in dieser Arbeit nicht nachgegangen werden. Die Effektivität eines Anreizsystems respektive Motivationsinstruments ist gegeben, wenn es geeignet ist, die Wissenstransferziele der Organisation zu erreichen. Nach Drucker kann Effektivität auch als “doing the right things” umschrieben werden, die eine notwendige Voraussetzung für die Effizienz (,doing things

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  11. Vgl. hierzu S. 1 des MOTIWIDI-Projektberichts Nr. 1 von Schütte, R./Kenning, P./Peters, M. L. (2003).

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  12. Die Eingrenzung auf das Wissenstransferverhalten des Wissenssenders erfolgte Im Projekt MOTIWIDI aus forschungsökonomischen Gründen. Im Rahmen der Arbeitsteilung wurden ein sender-und ein empfängerspezifisches Transferproblem bearbeitet. Beim Wissenssender steht hierbei primär die Bereitschaft, am Wissenstransfer teilzunehmen (Motivationsproblem), in Vordergrund, wohingegen beim Empfänger die Fähigkeit, das transferierte Wissen zu integrieren, fokussiert wird (Kognitionsproblem).

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  13. Als Netzwerke der Systemkooperation und des Franchising werden Unternehmensnetzwerke bezeichnet, die die Organisationsmerkmale dezentrale Managementverantwortung und zentralistisch/effizienzorientierte Steuerung des Systemhintergrunds kombinieren. Vgl. Ahlert, D. (2001a), S. 7.

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  14. Der Begriff der Volition (Wille) umschreibt ein motivationales Geschehen i.w.S., das sich an die Motivation i.e.S. anschließt und primär auf die Handlungsausführung bezieht. Willensprozesse zeichnen sich gegenüber Motivationsprozessen durch ein größeres Ausmaß an Bewusstheit aus. Vgl. Schneider, K./Schmalt, H.-D. (2000), S. 32.

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© 2005 Deutscher Universitäts-Verlag/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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Spelsiek, J. (2005). Einleitung und Problemstellung. In: Motivationsorientierte Steuerung des Wissenstransferverhaltens. Unternehmenskooperation und Netzwerkmanagement. Deutscher Universitätsverlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-81922-2_1

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-81922-2_1

  • Publisher Name: Deutscher Universitätsverlag

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