Zusammenfassung
1885 wurde in Göttingen ein Ordinariat frei. Auf der Vorschlagsliste standen neben Felix Klein wesentlich schwächere Mathematiker als Cantor wie z. B. Aurel Voss, Georg Hettner und Alfred Enneper. Cantor scheint nach der Berufung von Klein nach Göttingen endgültig die Hoffnung aufgegeben zu haben, in eines der Zentren der Mathematik des damaligen Deutschland berufen zu werden. Er ließ sich 1886 in Halle, Händelstraße 13 ein Haus bauen, damals am Stadtrand im Grünen gelegen. Das Haus ist erhalten geblieben; eine Gedenktafel links des Eingangs erinnert daran, daß hier einst Georg Cantor lebte und wirkte. Mit seinem — verglichen selbst mit anderen Ordinarien in Halle — geringen Gehalt (Wangerin z. B. war mit 5000 Mark Jahresgehalt eingestellt worden; Cantor bezog noch 1888 4000 Mark) hätte Cantor nie ein Haus finanzieren können. Er mußte zu diesem Zweck das vom Vater ererbte Geld angreifen.
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© 1985 BSB B. G. Teubner Verlagsgesellschaft, Leipzig
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Purkert, W., Ilgauds, H.J. (1985). Cantors Persönlichkeit und seine philosophischen Ansichten. In: Goetz, D., Jahn, I., Wächtler, E., Wußing, H. (eds) Georg Cantor. Biographien hervorragender Naturwissenschaftler, Techniker und Mediziner, vol 79. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-82225-3_5
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Print ISBN: 978-3-322-00700-1
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